Real Madrid

Fußballverein aus Madrid, Spanien
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Vorlage:Fußballklub Infobox Der Real Madrid Club de Fútbol [reˌalmaˈðrið ˌklubdeˈfuðβol] gilt als einer der berühmtesten Fußballvereine der Welt. Mit neun Erfolgen im Landesmeisterpokal bzw. der UEFA Champions League sowie zwei UEFA-Cup-Siegen ist er der erfolgreichste Verein Europas.

Geschichte

Ende des 19. Jahrhunderts begann sich der Fußballsport langsam in Spanien auszubreiten. In der Hauptstadt Madrid war zu diesem Zeitpunkt der kleine Verein Football Sky der einzige, der den aus England kommenden Sport betrieb. Im Jahr 1897 verließ eine kleine Gruppe Football Sky und begann unter dem Namen Madrid Foot Ball Club Spiele auf Wiesen oder Höfen zu organisieren. Die Pioniere dieses neuen Vereins waren u.a. José de Gorostizaga, Manuel Mendía, die Gebrüder Juan und Carlos Padrós, Adolfo Meléndez oder Antonio Neyra, sowie vor allem Julián Palacios. Doch es war erst am 6. März 1902 als besagte Herren sich, unter der Präsidentschaft von Juan Padrós, offiziell als Verein einschreiben ließen, weshalb dieser Tag als Gründungsdatum von Real Madrid gilt. Die damalige Spielkleidung war, in Anlehnung an den Londoner Klub Corinthians FC, weiß mit einem violetten Querstreifen (der zwar 1905 vom Trikot verschwand, aber noch heute im Vereinswappen erhalten ist). Erster Trainer war der Brite Arthur Johnson. Im Januar 1904 fusionierte der Verein mit den madrilenischen Fußballmannschaften Moderno, Amicale (das großteils aus Franzosen bestand) und Moncloa. Als am 21. Mai 1904 in Paris die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) gegründet wurde, wurde Spanien offiziell durch den Madrid F.C. vertreten.[1]

Bereits drei Jahre nach Gründung gab es auch schon den ersten großen Titel zu feiern, denn 1905 konnte Madrid Football Club die Copa del Rey (zu diesem Zeitpunkt die einzige gesamtspanische Meisterschaft) gewinnen. Ein Kunststück, das gleich vier mal hintereinander gelang, weshalb der Verein auch der erste war, der das Originalexemplar dieser Trophäe behalten durfte. 1920 wurde dem Klub durch einen Erlass des spanischen Königs Alfonso XIII. die Ehre zuteil, den königlichen Zusatz Real in den Vereinsnamen aufnehmen zu dürfen. Die spanische Liga (1928 gegründet) wurde in der Saison 1931/32 erstmals gewonnen, aufgrund des während der Zweiten Spanischen Republik verhängten Verbots jeglicher monarchistischer Symbole allerdings wieder unter dem alten Namen Madrid CF. Während des spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) wurde in der Folge die gesamte Infrastruktur des Klubs zerstört und der Verein stand kurz vor der Auflösung. Die Tribünen des Estadio de Chamartín, in dem damals die Heimspiele ausgetragen wurden, wurden im umkämpften Madrid zu Feuerholz und das Klubbüro fiel den Bombenangriffen zum Opfer. Auch ein großer Teil des ehemalige Kaders existierte nicht mehr, einige fielen im Krieg, andere verschwanden im Exil. Unter der Präsidentschaft des Gründungsmitgliedes Adolfo Meléndez und unter Mithilfe eines weiteren Vorstandsmitglieds vergangener Tage, Pedro Parages, sowie einiger neuer Namen - unter ihnen der Ex-Spieler und Trainer Santiago Bernabéu - schaffte man es Real Madrid wieder auf die Beine zu stellen. Das gelang allerdings nicht von einem Tag auf den anderen; es dauerte ganze sieben Monate ehe überhaupt wieder gespielt und ebenso viele Jahre bis wieder ein Titel gefeiert werden konnte.

 
Estadio Santiago Bernabéu...
 
...das Heimstadion von Real Madrid

Der 15. September 1943 gilt als magisches Datum in den Geschichtsbüchern des Klubs. An diesem Tag wurde Santiago Bernabéu zum Präsidenten gewählt. Sein erster Schritt war der Baubeginn des neuen Stadions, das bis heute seinen Namen trägt. Nur wenige Jahre später hatte es bereits ein Fassungsvermögen von 120.000 Zuschauern und war damit die größte Fußballarena der damaligen Zeit. Unter Bernabéus Präsidentschaft erlebte Real Madrid seine absolute Blütezeit und wurde in den 1950er Jahren zum führenden Fußballverein Europas. Spieler wie Di Stéfano, Puskás, der pfeilschnelle Gento oder Rial und Kopa begeisterten Fußballeuropa und Real Madrid wurde als das "weiße Ballet" berühmt. Von 1956-1960 gewannen sie fünf mal in Serie den Europapokal der Landesmeister. Damit ist Real Madrid der einzige europäische Fußballverein, der in seiner Trophäensammlung auf Dauer ein Originalexemplar des Pokals der Landesmeister ausstellen kann. Einige Jahre später - nach zwei verlorenen Finali 1962 und 1964 - gewann Real Madrid 1966 diesen Bewerb ein sechstes Mal. Das damals sehr junge Team bestand ausschließlich aus Spielern spanischer Herkunft; vom Starensemble der 1950er Jahre war nur noch Francisco Gento in der Mannschaft verblieben.

Der nächste internationale Titel sollte dann etwas länger auf sich warten lassen. 1971 erreichte Real Madrid zwar zum ersten Mal das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger, nach einem 1:1 im ersten Finalspiel verlor man aber das damals bei Unentschieden übliche Wiederholungsspiel mit 0:1 gegen den FC Chelsea. Zehn Jahre später, 1981, drangen die Madrilenen mit einer kompakten Mannschaft ohne große Namen bis in das Finale des Europäischen Meistercups vor, das damals als Madrid de los Garcías bekannte Team scheiterte aber mit 0:1 am FC Liverpool. 1983 verlor Real Madrid zum zweiten Mal ein Finale im Europapokal der Pokalsieger, Endspielgegner war der von Alex Ferguson trainierte FC Aberdeen. Mit den UEFA-Cup-Siegen 1985 und 1986 konnte der Verein aber schließlich seine Durststrecke beenden und wieder zwei internationale Titel feiern.

Hauptverantwortlich dafür war die legendäre Quinta del Buitre. Der Name bezog sich auf fünf Spieler desselben Jahrgangs aus der eigenen Nachwuchsabteilung, die 1983/84 in den Profikader übernommen wurden und bis in die frühen 1990er Jahre die Erfolgsgeschichte des Vereins fortschreiben sollten: Emilio Butragueño, genannt "El Buitre", Míchel, Manuel Sanchis, Martín Vázquez und Miguel Pardeza. In Europa machte man zu dieser Zeit besonders durch beeindruckende Aufholjagden im Bernabéu Stadion auf sich aufmerksam, jeweils nach schweren Niederlagen in den Hinspielen. Erwähnt seien das 6:1 gegen RSC Anderlecht und das 3:0 gegen Inter Mailand in der Saison 1984/85; sowie ein 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach und ein 5:1 gegen Inter Mailand eine Saison später. National eroberte man zwischen 1986 und 1990 fünf mal in Folge die Meisterschaft.

In den 1990er Jahren verlor Real Madrid zunächst sowohl national wie auch international an Boden und in Spanien übernahm der Erzrivale, FC Barcelona, die Vorherrschaft. 1998 gelang jedoch die Rückkehr an die oberste europäische Spitze, als man im Finale der Champions League den damaligen Favoriten, Juventus Turin, mit 1:0 bezwang und damit zum siebten Mal die europäische Königsklasse gewann. Diesen Erfolg konnte Real Madrid 2000, mit einem Finalsieg gegen Valencía, und 2002, durch einen Finalerfolg über Bayer Leverkusen, wiederholen. Damit hat Real Madrid insgesamt 9-mal den Europapokal der Landesmeister bzw. die Champions League gewonnen. Ein einsamer Rekord!

In der gesamten Vereinsgeschichte ist Real Madrid nie aus der ersten spanischen Liga, der heutigen Primera División, abgestiegen; dies trifft sonst nur auf Athletic Bilbao und den FC Barcelona zu. In der Copa del Rey, dem spanischen Pokal, gelang dem Verein 1980 ein in der spanischen Fußballgeschichte bislang einmaliges Kunststück: Im Finale im Bernabéu-Stadion standen sich Real Madrid und seine in der zweiten Liga spielende Filiale Castilla CF gegenüber, die zuvor vier Erstligisten aus dem Turnier geworfen hatte. Die erste Mannschaft siegte mit 6:1.

Die Titelsammlung von Real Madrid umfasst 29 spanische Meistertitel, 17 Pokalsiege, neun Siege im Europapokal der Landesmeister bzw. der Champions League und zwei Siege im UEFA-Pokal. Als Konsequenz der langen Erfolgsgeschichte auf nationaler und internationaler Ebene wurde der Verein im Jahr 2000 vom Weltfußballverband FIFA als „Bester Fußballclub des 20. Jahrhunderts“ geehrt.[2] Als Erinnerung an diese Auszeichnung tragen alle Spieler von Real Madrid - mit Genehmigung der FIFA - auf der linken Brustseite ihrer Trikots ein Wappen mit einem entsprechenden Schriftzug.

Gegenwart

Der von August 2000 bis Februar 2006 amtierende Vereinspräsident Florentino Pérez beendete die ruinöse Finanz- und Transferpolitik seiner beiden Vorgänger, Ramón Mendoza (1984-1995) und Lorenzo Sanz (1995-2000) und führte Real Madrid innerhalb weniger Jahre aus der wirtschaftlichen Krise. Innerhalb von fünf Jahren konnten die Einnahmen mehr als verdoppelt werden: Lag der Umsatz im Jahre 2000 noch bei 118 Mio. € (33% davon aus TV-Einnahmen), so nahm der Verein im Jahre 2006 bereits 292 Mio. € ein; 40% allein aus dem Marketing. Die Schuldenlast (245 Mio. € Fremdkapital im Jahre 2000) wurde auf 124 Mio. € Nettoschulden (Jahr 2005) gedrückt, was rund 60% der Eigenmittel entspricht. Erstmals seit Jahrzehnten wird auch wieder aus dem operativen Geschäft (ohne Einmaleffekte) ein Gewinn erwirtschaftet: Wurde 2000 noch ein Verlust von 65 Mio. € ausgewiesen, konnte 2006 mit einem Gewinn von 34 Mio. € abgeschlossen werden.[3] In der jährlich vom Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte herausgegebenen Rangliste der Umsatzstärksten Fußballklubs, konnte Real Madrid im Geschäftszeitraum 2004/05 erstmals Manchester United von der Spitzenposition verdrängen.[4]

Die rasche Sanierung des Vereins gelang Florentino Pérez obwohl - oder vielleicht auch gerade weil - er während seiner Amtszeit jede Saison einen der aktuell erfolgreichsten und damit auch medienwirksamsten Fußballer der Welt nach Madrid holte. Zunächst wurde Luis Figo (2000) vom FC Barcelona verpflichtet, darauf folgten Zinedine Zidane (2001), Ronaldo (2002), David Beckham (2003), Michael Owen (2004) und Robinho (2005). Den bedeutendsten Schritt für den wirtschaftlichen Aufschwung des Vereins setzte der Baulöwe Pérez aber mit dem Verkauf des ehemaligen Vereinsgeländes an die Privatfirmen OHL, Repsol, Mutua Madrileña und Sacyr Vallehermoso im Jahre 2001, eine Transaktion, die Real Madrid rund 480 Millionen € einbrachte.

Im September 2005 wurde mit Abschluss der ersten Bauphase das neue Trainingszentrum des Vereins eingeweiht. Die sogenannte „Ciudad del Real Madrid“ (Sportstätte Real Madrid) soll, wenn sie komplett fertiggestellt ist, 120 ha groß sein und die 15 Fußballnachwuchsmannschaften, die Basketballabteilung und die Einrichtungen des vereinsinternen Fernsehsenders RealmadridTV beherbergen. Dort und in den spanischen Sportmedien wird das neue Vereinsgelände nach seinem Standort auch Valdebebas genannt. Das dortige Stadion dient der derzeit in der zweiten Liga spielenden B-Mannschaft von Real Madrid, Real Madrid Castilla, als Heimstätte und wurde am 9. Mai 2006 mit einem Freundschaftsspiel gegen Stade de Reims offiziell eröffnet. Zu Ehren von Real Madrids wohl größtem Star trägt es den Namen Estadio Alfredo Di Stéfano.

Der Kader der in Spanien als Merengues bekannten Mannschaft besteht in der Saison 2006/07 zu mehr als der Hälfte aus Spaniern, davon rund ein Drittel Spieler aus der eigenen Jugendabteilung, die seinerzeit unter dem legendären Präsidenten Santiago Bernabéu (1943-1978) aufgebaut wurde und seither regelmäßig große Talente hervorbringt. Laut statistischer Angaben des spanischen Ligaverbandes LFP standen in der Saison 2005/06 insgesamt 101 Profispieler, die ursprünglich aus der Nachwuchsabteilung von Real Madrid stammen, bei Vereinen der Primera oder Segunda División unter Vertrag.

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Raúl

Kapitän der ersten Mannschaft ist Raúl, der schon mit 17 Jahren Stammspieler in der Kampfmannschaft war. Seine Karriere begann er ursprünglich beim Stadtrivalen Atlético de Madrid, von dem er direkt in die Jugendabteilung Reals wechselte, als der damalige Präsident Atléticos, Jesús Gil y Gil, kurzerhand beschloss, die ganze Junioren-Abteilung seines Vereins aufzulösen. Ebenfalls aus dem eigenen Nachwuchs stammen vom derzeitigen Profikader noch Torhüter Iker Casillas, der bereits mit 17 Jahren für Real Madrid in der UEFA Champions League debütierte, Spielmacher Guti, die Abwehrspieler Francisco Pavón, Raúl Bravo und Álvaro Mejía sowie Ersatztorhüter Diego López. Neben Raúl die bekanntesten Spieler im aktuellen Kader sind Ronaldo, David Beckham, Ruud van Nistelrooy, Robinho, Antonio Cassano sowie die Verteidiger Roberto Carlos und Fabio Cannavaro.

Am 2. Juli 2006 gewann Rechtsanwalt Ramón Calderón die Präsidentschafts-Wahlen mit hauchdünnem Vorsprung (246 Mehrstimmen) vor dem Uhren-Unternehmer Juan Palacios. Ramón Calderón war bereits Vorstandsmitglied unter Florentino Pérez. Die Wahl war wegen der Annullierung der 10.500 per Briefwahl abgegebenen Stimmen äußerst umstritten. Die Rolle als Sportdirektor übernimmt der Montenegriner und ehemalige Spieler Predrag Mijatovic. Fabio Capello konnte als neuer Trainer verpflichtet werden. Zudem wird der ehemalige Spieler José Miguel González - besser bekannt als Míchel - Trainer der 2. Mannschaft (Real Madrid Castilla) sowie Verantwortlicher der Jugendabteilung.

Name & Begrifflichkeit

Im deutschsprachigen Raum wird Real Madrid oft unter den Synonymen „Real“ oder „Die Königlichen“ genannt, obwohl weder das eine, noch das andere einen Sinn ergibt. Auffällig ist dabei, dass dies ausschließlich den deutschen Sprachgebrauch betrifft. In Spanien sind zahlreiche Institutionen durch einen Erlass des Königshauses mit dem Zusatz „Real“ versehen, nicht zuletzt auch acht Vereine der Primera División. Die Abkürzung "La Real" wird in der Regel für das baskische Team Real Sociedad verwendet. Real Madrid hingegen ist in Spanien genauso wenig unter dem Kürzel „Real“ bekannt wie unter einem anderen spanischen Begriff, welcher der im Deutschen oft verwendeten Bezeichnung „Die Königlichen“ gleichkäme. Die korrekte und gängige Bezeichnung ist "El Real Madrid" oder die Kurzform "El Madrid".

Stadion

 
Aussenansicht

Das legendäre Estadio Santiago Bernabéu wurde 1947 eingeweiht und löste damit die ehemalige Spielstätte des Vereins, das Chamartín-Stadion, ab. Seither wurde das Bernabéu kontinuierlich ausgebaut und modernisiert. Nach dem letzten größeren Umbau, der im Jahr 2005 abgeschlossen wurde, gilt es als so genanntes "5-Sterne-Stadion" und gehört damit zu den modernsten Fußballstadien der Welt. Rund 81.000 Zuschauer finden Platz, zahlreiche gastronomische Einrichtungen und die "Sala de Trófeos", die berühmte Trophäensammlung des Vereins, werden außerdem beherbergt.

Das Bernabéu war in seiner Geschichte auch der Austragungsort zahlreicher wichtiger Spiele, wie etwa einiger Endspiele des spanischen Pokals oder mehrerer Spiele der FIFA-Fußballweltmeisterschaft von 1982, darunter das Finale zwischen Italien und Deutschland. Durch seine geschlossene und steil hochragende Bauweise gilt das Estadio Santiago Bernabéu als ein Hexenkessel. Der ehemalige Spieler, Trainer und Sportdirektor von Real Madrid, der Argentinier Jorge Valdano, prägte den Begriff des „miedo escénico“, der „szenischen Angst“, welche die gegnerischen Spieler beim Einlaufen in das Stadion ergreife. Gerade bei Europapokalspielen lässt sich in diesem Stadion eine grandiose Atmosphäre erleben. Kampfgeist und technische Qualität werden von den „madridistas“ im Stadion stets mit besonders viel Applaus belohnt. Zeigt ein Spieler aber nicht den notwendigen Einsatz, kann das Publikum auch sehr kritisch sein. So kam es in den vergangenen Saisonen des öfteren vor, dass Spieler nach lustloser Leistung mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedet wurden. Dennoch sind die Zuseher im Estadio Santiago Bernabéu stets fair. So wurde etwa in der Saison 2005/06, bei der Heimniederlage gegen den Erzrivalen FC Barcelona, die überragende Leistung von Ronaldinho, nach seinem zweiten Tor für die Katalanen, mit "standing ovations" gewürdigt.

Präsidenten

  • Julián Palacios  : 1900 - 1902
  • Juan Padrós  : 1902 - 1904
  • Carlos Padrós  : 1904 - 1908
  • Adolfo Meléndez  : 1908 - 1916
  • Pedro Parages  : 1916 - 1926
  • Luis de Urquijo  : 1926 - 1929
  • Luis Usera Bugallal  : 1929 - 1935
  • Rafael Sánchez Guerra : 1935 - 1939
  • Adolfo Meléndez  : 1939 - 1940
  • Antonio Santos Peralba: 1940 - 1943
  • Santiago Bernabéu  : 1943 - 1978
  • Luis de Carlos  : 1978 - 1985
  • Ramón Mendoza  : 1985 - 1995
  • Lorenzo Sanz  : 1995 - 2000
  • Florentino Pérez  : 2000 - 2006
  • Fernando Martín Álvarez  : 2006 - 2006
  • Luis Gómez-Montejano  : 2006 - 2006
  • Ramón Calderón Ramos : 2006 -

Trainer

Kader der Profimannschaft

Stand: September 2006 (von links nach rechts: Rückennummer, Staatsangehörigkeit, Name, Vereinszugehörigkeit):

 
Dreimaliger Weltfußballspieler: Ronaldo

Verliehene Spieler

Erfolge

 
Der Cibeles-Brunnen: Kultstätte der Madridistas. Hier werden traditionsgemäß zusammen mit den Spielern alle Titel gefeiert.

International

  • Zwei Erfolge im UEFA Cup:
    • 1984/85, 1985/86

National

  • 29 spanische Meistertitel:
    • 1931/32, 1932/33, 1953/54, 1954/55, 1956/57, 1957/58, 1960/61, 1961/62, 1962/63, 1963/64, 1964/65, 1966/67, 1967/68, 1968/69, 1971/72, 1974/75, 1975/76, 1977/78, 1978/79, 1979/80, 1985/86, 1986/87, 1987/88, 1988/89, 1989/90, 1994/95, 1996/97, 2000/01, 2002/03
  • 17 Erfolge im spanischen Pokal:
    • 1904/05, 1905/06, 1906/07, 1907/08, 1916/17, 1933/34, 1935/36, 1945/46, 1946/47, 1961/62, 1969/70, 1973/74, 1974/75, 1979/80, 1981/82, 1988/89, 1992/93

Bekannte ehemalige Spieler

Fans

Real Madrid ist einer der wenigen Klubs im europäischen Spitzenfußball, der weder als Aktiengesellschaft organisiert ist, noch sich im Besitz einer Privatperson befindet. Der Verein gehört - ebenso wie Erzrivale FC Barcelona - noch vollständig seinen rund 85.000 Mitgliedern („Socios“). Der Präsident wird alle vier Jahre durch Wahl durch die Vereinsmitglieder bestimmt.

Anders als beim Großteil der europäischen Klubs ist die Mitgliederzahl durch die Vereinsstatuten begrenzt, so dass sie über die letzten Jahre weitgehend konstant geblieben ist. Weltweit sind aber über 200.000 Fans in 1.859 vom Verein anerkannte Fanklubs (Peñas) eingeschrieben. Aufgrund der außerordentlich großen Anhängerschaft wurde außerdem im Jahr 2002 die so genannte „Carnet Madridista“ (Real Madrid-Fankarte) eingeführt, mit der nun Fans aus aller Welt die Möglichkeit haben, sich offiziell als Anhänger von Real Madrid registrieren zu lassen. Anfang des Jahres 2006 waren weltweit bereits über 400.000 Carnet Madridista-Mitglieder registriert.

RealmadridTV

Darüber hinaus betreibt Real Madrid einen eigenen Fernsehsender, RealmadridTV, der seit Ende 2004 über Satellit weltweit unverschlüsselt empfangen werden kann und 24 Stunden pro Tag zweisprachig (Spanisch/Englisch) sendet. Das Programm umfasst tagesaktuelle Nachrichten aus dem Verein und der Welt des Fußballs, Live-Bilder vom Mannschaftstraining, die Ausstrahlung von Fußballklassikern vergangener Jahre, Reportagen und Porträts sowie die Live-Übertragung aller Spiele von Real Madrid Castilla (ehemals Real Madrid B), der Zweit- bzw. Jugendmannschaft von Real, die seit der Saison 2005/06 (wieder) in der zweiten spanischen Liga spielt, sowie der internationalen Begegnungen (ULEB Cup) der Basketballsektion. Außerdem ist Real Madrid seit kurzem der weltweit erste Verein, der seinen eigenen Radiosender betreibt. Hier wird ebenfalls über Pressekonferenzen, Trainingseinheiten und das Vereinsleben im Allgemeinen informiert.

Real Madrid Castilla

Real Madrid Castilla ist die Zweitmannschaft des Fußballvereins. Sie dient den Talenten des eigenen Nachwuchses als Sprungbrett zum ersten Team, und spielt gegenwärtig in der Segunda División, der zweiten Spielklasse des spanischen Fußballs.

Hauptartikel: Real Madrid Castilla

Basketball

Neben der Fußballabteilung unterhält Real Madrid auch eine Basketballabteilung, die am 8. März 1931 gegründet wurde. Mit bislang 29 Titeln ist Real Madrid spanischer Rekordmeister, und mit seinen 8 Europapokalen der Meister der erfolgreichste Verein Europas. Zudem wurden fünf weitere kontinentale Wettbewerbe gewonnen: Vier mal der Pokal der Pokalsieger und einmal der Korac-Cup.

Hauptartikel: Real Madrid (Basketball)

Zukünftige Sportsektionen

Ab der Saison 2007/08 will der Verein über eine Futsal-, eine Frauenfußball- und eine Rugby-Mannschaft verfügen. Präsident Ramón Calderón, der diesen Wunsch schon während der Wahlkampagne geäußert hatte, bestätigte den Abschluss sämtlicher Formalitäten zur Gründung dieser Sektionen während einer Pressekonferenz am 7. September 2006.

Historische Sportsektionen

Im Laufe der Vereinsgeschichte unterhielt der Klub eine Vielzahl unterschiedlicher Sportsektionen, die allerdings sukzessive geschlossen wurden. Auf eine besonders erfolgreiche Vergangenheit kann die Volleyball-Sparte zurückblicken, die sieben spanische Meisterschaften und dreizehn Pokalsiege erringen konnte, doch auch der Wimbledon-Sieg des zu diesem Zeitpunkt in Real Madrids Tennissektion spielenden spanischen Asses Manuel Santana ist eine Erwähnung in der Geschichte des Klubs wert.

  • Volleyball
    • Erfolge:
      • 7 spanische Meisterschaften
        • 1972, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1983
      • 12 spanische Pokalsiege, Herren
        • 1954, 1956, 1960, 1969, 1973, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1983
      • 1 spanischer Pokalsieg, Damen
        • 1981
  • Rugby
    • Erfolge:
      • spanische Meisterschaft
        • 1934
  • Handball
    • Erfolge:
      • spanische Meisterschaft
        • 1951

Fundación Real Madrid

Die Fundación Real Madrid ist eine Stiftung, die von den Vereinsmitgliedern über die cuota social (Sozialquote) sowie durch Spenden und Sponsoren finanziert wird. Ihr Ziel ist es die sozialen und kulturellen Werte das Sportes im Allgemeinen und des Vereins im Besonderen, in den Dienst der Gesellschaft zu stellen.

Sportliche Tätigkeit

  • Betrieb von insgesamt 34 Fußball- und Basketballschulen in Spanien, sowie drei in Mexiko.
  • Alljährliche Fußball und Basketball Sommercamps.

Kulturelle Tätigkeit

  • Foro Luis de Carlos (Diskussionsforum zu diversen Themen des Sportes, mit Einbindung von bekannten Persönlichkeiten).
  • Berufsberatungsseminare für sämtliche Mitglieder und Angehörigen der Jugendabteilungen des Klubs.
  • Master im Bereich Sportjournalismus (in Zusammenarbeit mit der Universidad Rey Juan Carlos und der Sportzeitung Diario AS).
  • Betrieb des Dokumentationsarchives sowie Vorbereitung, Exponatssammlung und Archivierung für das Klubmuseum.
  • Arbeitsgruppe zum Thema Gewalt im Sport.
  • Ausbildungsseminare für Sportlehrer.
  • Stiftungs-Zeitschrift über aktuelle Projekte.
  • Erstellung von Broschüren für Schulen, zur Förderung der sportlichen Werte und gegen Gewalt.
  • Programme für Ex-Sportler zum Einstieg ins Berufsleben.

Soziale Tätigkeit

  • Integrative Sportschulen im Ausland (derzeit in Argentinien, Chile, Bolivien, Ecuador, El Salvador, Honduras, Panama, der Dominikanischen Republik sowie Marokko).
  • Integrative Sportschulen für Immigranten in Spanien.
  • Integrative Sportschulen in Gefängnissen.
  • Integrative Sommercamps für behinderte und gesunde Kinder (in Zusammenarbeit mit der Blindenorganisation ONCE).
  • Organisation von diversen Ehrenamtlichen Sozialdiensten in Krankenhäusern, Schulen und Altersheimen
  • Basketball in Kinderkliniken.

Quellen

  1. Gründungsmitglieder der FIFA
  2. FIFA-Wahl zum besten Fußballklub des 20. Jahrhunderts
  3. Bilanz 2005/06 (spanisch)
  4. Deloitte Football Money League 2006
Commons: Real Madrid – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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