Hallo Dr. Till

Willkommen in der Wiki :) So wie ich das sehe braucht das ganze Thema "Rosaroter Panther" ne Überarbeitung, dein Artikel übertrifft das was zur Zeit drinsteht bei weitem. Also ruhig rein damit. In der Wiki gibt es die wunderbare "Richtlinie" Sei mutig! - also gerne auch Artikel reinstellen ohne vorher zu fragen, hinterher kann mans immer noch diskutieren :) Um die Übersichtlichkeit auf deiner Diskussionsseite zu wahren, würde ich dir empfehlen, die Artikel die du gerade im Begriff bist zu schreiben oder die du grundlegend überarbeiten willst auf eine Unterseite deines Profils auszulagern (z.B. Benutzer:DrTill/InArbeit).

Auf gute Arbeit, Gruß --SchwarzerKrauser 01:01, 26. Sep 2006 (CEST)

P.S.: Wenns Fragen gibt, feel free to ask

Nachtrag: Hallo! Auslagern geht eigentlich ganz einfach. Du gibst in die Adresszeile einfach "de.wikipedia.org/Benutzer:DrTill/inArbeit" ein, dort erstellst du eine neue Seite (also wie wenn du einen neuen Artikel einstellen würdest, nur eben als Unterseite deiner Benutzerseite). Gruß, --SchwarzerKrauser 10:56, 12. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

BUSTER KEATON

Leben und Werk

Kindheit und Jugend

Joseph Frank (später: Francis) Keaton wurde als erstes Kind von Joseph ('Joe') Hallie Keaton und Myra Keaton, geb. Cutler, in Piqua, einem kleinen Ort im Mittleren Westen der USA, geboren. Nach einer Familentraditon wurde der Sohn nach seinem Vater, aber auch nach seinem Großvater mütterlicherseits benannt. Den Namen Buster gaben ihm seine Eltern angeblich, nachdem er unverletzt einen gefährlichen Sturz die Treppe hinunter überstand. Dies soll den Entfesselungskünstler Harry Houdini zur Bemerkung veranlasst haben: „That's quite a buster the baby took“ (etwa: „Das war ein ganz schöner Sturz, den das Baby da hingelegt hat“). Marion Meade äußerte in ihrer Keaton-Biographie jedoch die Vermutung, dass der legendäre Houdini erst nachträglich in die Anekdote Einzug fand. Als gesichert gilt, dass Keaton der erste war, der den später häufiger auftauchenden Vornamen Buster trug. Außerdem zeigte er von klein auf große Gelenkigkeit und schien sämtliche Stürze unbeschadet zu überstehen.

Seine Eltern waren zum Zeitpunkt seiner Geburt auf Tournee mit der Mohawk Indian Medicine Show, einer Mischung aus Wunderheilung und Unterhaltung. Ab 1899 suchten Myra und Joe Keaton ihr Glück in den Vaudeville-Shows von New York. Nach einem enttäuschenden Start nahmen die beiden ab Oktober 1900 ihren Sohn mit auf die Bühne. Als „menschlicher Mop“ wurde er vom Vater rücksichtslos, aber zum Gaudium des Publikums in die Kulissen geschleudert. Dabei lernte Buster früh, dass die Zuschauer umso mehr lachten, je weniger Emotion er zeigte. Inhalt dieser burlesken, slapstickartigen Nummern war dabei stets die harsche Erziehung des Sohnes. Die für heutige Verhältnisse brutal anmutende Darbietungen entwickelten sich dank Buster zu einem Publikumserfolg. Aus den Two Keatons wurden bald The Three Keatons mit Buster als Star.

Auch die NYSPCC (New York Society for the Prevention of Cruelty to Children oder, nach einem ihrer Gründer, Gerry Society) interessierte sich für das Kind. Diese gemeinnützige Organisation hatte sich zum Ziel gesetzt, Misshandlung und Ausbeutung von Kindern publik zu machen und deren Unterbindung und Bestrafung zu fördern. Die Eltern versuchten dem zu begegnen, indem sie Buster als kleinwüchsigen Erwachsenen oder um einige Jahre älter präsentierten. Größtenteils gelangen diese Ablenkungsmanöver. Die seltenen Untersuchungen selbst konnten den Verdacht auf Kindesmisshandlung nicht erhärten. Mit nur einem Auftrittsverbot, im Staat New York von 1907 bis 1909, kamen die Keatons glimpflich davon. Joe Keatons Pläne jedoch, die ganze, mittlerweile um die Kinder... erweiterte Familie auf die Bühne zu bringen, musste er fallen lassen.

Als Folge der Umgehung auch der Schulgesetze hat Keaton kaum eine Schule von innen gesehen. Er lernte in den Theatern und Pensionen, die auf den Tourneen der Shows durch die USA sein Zuhause waren.

Im Alter von 21 Jahren stieg Keaton stieg Keaton aus der familiären Nummer aus. Zum Teil weil die Nummer, das 'Maßregeln' des mittlerweile erwachsenen Kindes, nicht mehr funktionierte, aber auch weil der mittlerweile ausgeprägte Alkoholismus von Joe Keaton die Auftritte erheblich erschwerte und gefährdete.


Der Weg zum Film

Keaton sollte im März 1917 in New York in einer extravaganten Musik-Revue auftreten. Zufällig traf er einen alten Freund aus seiner Jugend, der nun in einem Filmstudio arbeitete. Lou „Dutch“ Anger lud Keaton ein, das Studiogelände zu besuchen und stellte ihm Roscoe „Fatty“ Arbuckle vor, der seinerzeit beliebteste Filmkomiker neben Charlie Chaplin. Arbuckle wurde in Mack Sennetts Keystone Studios populär, und hatte gerade einen Vertrag mit dem Filmproduzenten Joseph Schenck unterzeichnet. Als Keaton sich durch Arbuckles neues Studio führen ließ, arbeitete dieser gerade an seinem ersten, unabhängigen (?) Film.

Angeblich soll sich Keaton gleich eine Kamera vom Set mitgenommen haben, um sie zu Hause komplett auseinander zu nehmen und wieder zusammen zu setzen. Im Gegensatz zu seinem Vater, der in den 'laufenden Bildern' lediglich eine seelenlose Konkurrenz zum Vaudeville sah, hatte Keaton schon früh ein Faible für das Kintopp entwickelt.

Eine andere Antekdote besagt, dass der für sein offenes Wesen bekannte Arbuckle Keaton noch am gleichen Tag in seiner Komödie auftreten ließ. The Butcher Boy war Keatons souveränes Leinwanddebüt - mit fast unbeweglichem Gesichtsausdruck und pork pie hat. Seinen weitaus einträglicheren Bühnenvertrag ließ Keaton daraufhin für die Filmarbeit mit "Fatty" auflösen. Dieser Schritt löste am Anfang der Ära Hollywood durchaus Skepsis aus.


vielleicht dabei verschweigend... hab ich rausgenommen; nicht nötig, denke ich. Ist Spekulation. Dass Keaton schnell gelernt hat und äußerst talentiert war, wird in Filmen mit Fatty deutlich durch die Infos, dass sein Stil die Filme bald prägte und er die Co-Regie übernahm, klar geschildet.

Durchaus Skepsis auslöste: Bei wem? Kann man da konkreteres sagen? - Mir ist klar, dass durch den Nebensatz ausgedrückt werden soll, dass vom Glamour Hollywood nocht nichts da war, im Gegenteil. Aber: Ist es nötig, das abermals zu unterstreichen? Sprichen die (konkreten) Infos nicht für sich, dass der Vater Skepsis gegen das Kino hatte, und dass sein Bühnenvertrag mehr Gage gebracht hätte?


?? .. als Folge der Umgehung der Schulgesetze? Nicht auch wegen "Zirkusleben" bzw. weil ungeeignet, sich der schulischen Disziplin unterzuordnen?

Möchte auch Überleitung zu WEG ZUM FILM wieder haben: Abschluß von Kindheit und Jugend, als sich Buster von Familie und alkoholabhängigen Vater lossagt.

Im folgenden Vorschläge (als Rohentwurf!), wie der bisherige Artikel über Buster Keaton erweitert werden kann.

ACHTUNG! Tw. nur Stichwörter - und NUR als schnelle Ideen-Skizze zu lesen!

Erhaltene Filme

Im Prinzip sind alle Filme Keatons, die in seiner wichtigsten und äußerst produktiven Zeit zwischen 1920 und 1928 entstanden sind, erhalten. Einige liegen jedoch bis heute nur schwer beschädigt oder in Fragmenten vor. Abgesehen davon, dass die wenigsten Filme aus der Stummfilm-Ära in der damaligen Qualität bis heute überlebt haben und nur in schlechten Kopien zu sehen sind, weisen folgende Kopien der Filme Keatons besondere Mängel auf:

Hard Luck, nach einem Interview Keaton liebster Film.

Daydreams Es fehlen zwei von drei Tagtraum-Sequenzen, in denen sich die Geliebte Busters dessen beruflichen Erfolge ausmalt.

Bei den restaurierten Fassungen behalf man sich mit Standbildern, die die fehlenden Szenen ersetzen.

Convict 13: Es fehlen einige Momente, was in der restaurierten Fassung zu Sprüngen innnerhalb einzelner Szenen führt.

The Three Ages hat nur in einer optisch lädierten Version überlebt, dar das zugrundeliegende Negativ vom Nitratzerfall arg mitgenommen war. Gleiches gilt für den Kurzfilm The Boat.

Stil

Neben den erwähnten Markenzeichen Keatons (Hut, Deadpan-Gesichtsausdruck) unterscheiden sich seine Filme durch weitere Elemente, die im folgenden kurz mit Beispielen erläutert werden.

Stoneface

... alles hinnehmen...


Körperkomik und Stunts

Der typische Buster-Gang.

Berühmt für seine prat falls, slapstickartige Stürzen, bei denen Keaton, kaum kommt er mit dem Kopf am Boden an, praktisch nochmals um sich selbst wirbelt.


Dunkler Humor

Wenn schon nicht schwarz, klingt in Keatons Filmen ein dunkler Humor an. Das zeigt sich in Gags, die offen mit dem Tod spielen - abgesehen von seiner allgegenwärtigen Melancholie und der Tendenz, sich selbst als Objekt in einer aus Objekten bestehenden Welt zu präsentieren.

Sehr deutlich wird dieser todesnahe Humor im Kurzfilm Convict 13, seiner zweiten Veröffentlichung: Durch eine Verwechslung wird Buster für einen Verbrecher gehalten, der gehängt werden soll. Alle Mitgefangenen versammeln sich auf der Tribüne, als erwarte sie ein Unterhaltungsprogramm. Heimlich wurde der Galgenstrick jedoch zuvor mit einem elastischen Gummistrick ausgetauscht. Als Buster mit der Schlinge um den Hals durch die Falltür des Galgens fällt, kommt er am Boden an und hüpft gut ein dutzend Mal wie ein Springball rauf und runter. Der verblüffte Wärter wendet sich mit der Bitte um Entschuldigung an die verärgerten Häftlinge und verspricht: "Um das wieder wett zu machen, hängen wir morgen zwei von euch."


Frauenbild

Ein kritisches Auge wird gerne auf die Darstellung der Frau in den Werken männlicher Künstler geworfen. Keaton - so eine Kritik - setze Frauen in seinen Filmen nur als Requisiten ("props") ein, die für Gags benutzt werden. Man sollte allerdings nicht übersehen, dass Keaton selbst in seinen Filmen nur als kleiner Teil eines übermächtigen, absurden Mechanismus erscheint. Das meist-eingesetzte Requisit ist in diesem Sinne er selbst.

Der Vergleich zu den Filmen Chaplins zeigt hier besonders deutlich den unterschiedlichen Stil der beiden großen Komiker: Bei Chaplin wird die Frau gern überhöht und als romantisches Sehnsuchtsobjekt in Szene gesetzt. Auch bei Keaton dominieren Liebesgeschichten, sein Zugang ist jedoch trocken und unsentimental, in einigen Fällen zynisch. Seine Sehnsuchtsobjekte erscheinen oft anspruchsvoll, egozentrisch und hochnäsig. Immer wieder wird Buster von der Frau abgelehnt, weil er offenbar gewissen Anforderungen nicht entspricht. In Cops will sie mit ihm nichts zu tun haben, bis er ein erfolgreicher Geschäftsmann ist. In The Blacksmith rümpft die elegante Reiterin demonstrativ ob der verdreckten Erscheinung des Hufschmieds Buster die Nase. In The General verlässt ihn seine Geliebte, weil er sich nicht freiwillig zum Kriegsdienst meldet, wie jeder andere auch. Auch in College ist Buster seiner Geliebten viel zu weichlich.

Ein idealisiertes Frauenbild findet man in Keatons Filmen nicht. Im Gegenteil, die Schwächen der Frauen erscheinen oft genauso deutlich wie die der Männer: Neben Hochnäsigkeit trifft man auf Eitelkeit (The Three Ages), Naivität, Strenge (vor allem bei Müttern), technische Unverständingkeit. Als sich seine Geliebte in The General während der Verfolgung als technisch unverständig zeigt, packt er sie am Hals und schüttelt sie, um ihr dann einen kurzen Kuss auf die Lippen zu drücken.

Betont ironisch ist sein Umgang mit dem Männer- und Frauenbild in Sherlock Jr. Buster wurde Opfer einer Intrige seines Nebenbulers. Im Kino träumt er davon, als maskuliner Meisterdetektiv den Fall zu lösen und seine Geliebte zu retten, die sich bewundernd an seine Brust lehnt. Als er aus dem Traum erwacht, ist es seine Geliebte, die in der Realität den Fall gelöst hat. In der Folge schaut der schüchterne Buster heimlich von dem überhöhten Liebespärchen auf der Leinwand ab, wie er mit seiner Geliebten umgehen muss.

Romantik und Pathos

In The Frozen North kullert Buster theatralisch eine Träne über die Wange, als er seine Frau mit einem anderen vor dem Kaminfeuer in seinem Wohnzimmer entdeckt. Er erschießt beide. Dann stellt er fest: Es ist weder seine Frau noch sein Haus. Im Gegensatz zu Chaplin setzt Keaton Pathos nur zur Parodie ein.

Auch die Liebe scheint eigenen, oftmals abstrusen Mechanismen zu gehorchen: In The Scarecrow beispielsweise bemerkt Buster ein offenes Schuhband und kniet sich hin, um dieses zuzubinden. Die Frau dreht sich um, und ist über die Maße gerührt: Sie glaubt, er mache ihr auf Knien einen Heiratsantrag. Buster zuckt mit den Schultern, spielt mit - und die beiden heiraten.

In Our Hospitality sieht Buster zum wiederholten Male, wie ein Mann seine Frau schlägt und brutal misshandelt. Kouragiert tritt er dazwischen - und wird von der Frau empört weggestoßen, die sich daraufhin wieder vom Gatten misshandeln läßt.

Go West schließlich kann wie ein Kommentar zur Austauschbarkeit des Liebes- und Sehnsuchtsobjekts verstanden werden: Der Film erzählt eine zarte Liebesgeschichte zwischen ihm und - einer Kuh.

Technische Spielereien

Es ist offensichtlich, dass Keaton nichts mehr inspirierte als technische Geräte und mechanisierte Vorgänge. In Our Hospitality kommt es zu einer Fahrt mit einer der ersten Dampflokomitiven, der Rocket. Obwohl für die Geschichte über zwei verfeindete Familien nicht wesentlich, nimmt diese Zugfahrt einen großen Teil Leinwandzeit in Anspruch; Keaton genießt es sichtlich, mit den (Un-)Möglichkeiten der Technik zu spielen.

Der Kurzfilm The Elektric House handelt praktisch nur von dem Traum, einen vollkommen mechanisierten Haushalt zu haben: Die Stiege wird per Knopfdruck zur Rolltreppe, der Abwasch macht sich von allein (Geschirrspüler wurden erst ... erfunden), sogar die Stühle beim Esstisch bewegen sich per Schalter, und das Essen wird natürlich mit einer Spielzeugeisenbahn von der Küche direkt auf den Esstisch serviert. Freilich entwickelt sich durch Fehlfunktionen der Traum bald zum Albtraum.

Praktisch in jedem Film Keatons finden sich Gags, die auf mechanischen Geräten und Prinzipien basieren. Wie er selbst in einem Interview feststellte, war das Publikum daher manchmal mehr erstaunt als erheitert. Als Beispiel nannte er einen Gag in The General (in dem Lokomotiven, eins von Keatons Lieblingsmotiven, die Hauptrolle spielten): Buster beseitigt einen Balken, der die Schienen blockiert, durch einen gezielten Wurf eines anderen Balken. Durch Hebelwirkung wird der blockierende Balken so aus dem Weg geräumt.

Weitere wiederkehrende Motive

Ausschau halten mit einer Hand über die Augen.

Unschuldig von der Polizei verfolgt.

Einsatz der Kamera

Der Bezug der Kamera zum Geschehen, das sie abfilmt, wurde von keinem anderen der Stummfilmkomiker in seinen Werken so stark thematisiert. ... Oliver Hardys Blick in Kamera, der eher Blick zum Zuschauer ist... Ein Beispiel für Keatons Einsatz der Kamera findet sich bereits in seiner Erstveröffentlichung One Week: Sybil Seely nimmt ein Bad, als ihr die Seife aus der Hand rutscht. Sie will sich nach der Seife bücken - doch sie hält inne und sieht neckisch in die Kamera. Nun kommt eine Hand - vermutlich die des Kameramannes - ins Bild und verdeckt die Linse, damit sich die nackte Dame unbeobachtet aus der Wanne beugen kann, um die Seife zu holen. Bald wird uns die Sicht wieder freigegeben. Dem Kameramann schenkt sie einen dankenden Blick.

Eine besonders charakterisierende Einstellung taucht in The Goat auf. Wir sehen am Horizont einen Zug heranrasen, direkt auf die Kamera zu. ... buster vorne.. Lok bleibt dirket vor kamera stehen... busters gesicht bleicht ungerührt, sieht nur links aund rechts an der kamera vorbei. ... wirkung beeindruckend..