Jaguar Cars

Marke des britischen Autoherstellers Jaguar Land Rover
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Jaguar ist eine britische Automobilmarke, die heute zur Ford Motor Company gehört. Ins Leben gerufen wurde das Unternehmen 1922 von Sir William Lyons unter dem Namen Swallow als Fabrikation von Motorradbeiwagen. Die ab 1931 gebauten Fahrzeuge hießen "S.S." Die 1935 vorgestellten Modelle mit hängenden Ventilen (ohv) wurden "S.S. Jaguar" genannt. Der Tiername avancierte 1945 zum Markennamen. Sitz der Jaguar Cars Ltd. ist Coventry mit einem Entwicklungszentrum in Coventry sowie Werken in Birmingham und Halewood bei Liverpool (alle in Großbritannien).

Datei:Jaguar logo.png
Das Logo von Jaguar
Jaguar Kühlerfigur (Leaper)

Geschichte

 
Jaguar SS 100
Datei:Jaguar SS DHC 1939.jpg
SS Jaguar 3 ½ Litre Drop Head Coupé (1939)
 
Jaguar XK 120 Fixed Head Coupè (1951)
 
Jaguar D-Type (1954)
 
Jaguar E-Type (im Renntrimm)
Datei:Daimler-XJ40.JPG
Daimler 4.0 Litre aus der Baureihe XJ 40 (1989)

1922 gründete (Sir) William Lyons in Blackpool mit William Walmsley die Firma Swallow und stellte zunächst Motorrad-Beiwagen her. Ab Herbst 1926 - Umzug in eine größere Werkstatt - bot man auch Karosseriereparaturen an. Ab 1927 wurden komplette, sportliche Karosserien hergestellt, zunächst auf der Basis des Austin Seven, ab 1929 auch für Chassis der Marke Standard. 1928 zog das Unternehmen nach Foleshill am Nordrand von Coventry um. 1931 konnte das erste Fahrzeug mit eigens für Swallow hergestelltem, besonders niedrigem Chassis vorgestellt werden, das bei Standard montiert wurde. Es konnte keine Übereinkunft erzielt werden, ob bei der Bezeichnung dieses Wagens der Name "Standard" oder "Swallow" zuerst genannt werden sollte. Der Markenname "S.S." war die diplomatische Lösung dieses Streits. Anfang 1935 erschien auf der Basis dieses S.S. 1 ein zweisitziger Sportwagen mit der Bezeichnung S.S. 90.

Im Oktober 1935 präsentierte Lyons seine erste viertürige Limousine, für die der Standard-Motor mit Hilfe Harry Weslakes hängende Ventile erhielt und damit über 100 PS abgab. Das Fahrzeug wurde S.S. Jaguar genannt. Dieses Hochleistungstriebwerk kam auch dem Sportwagen zugute, der nun fast 100 mph (160 km/h) schnell wurde und deshalb S.S. 100 genannt wurde. Diese neuen S.S.-Modelle waren im Vergleich zu vergleichbaren Autos von Bentley oder Alvis sehr preiswert, so dass der Name Jaguar einen guten Klang bekam.

Daher ließ die Firma nach dem Zweiten Weltkrieg das S.S. weg und nannte sich seit 1945 Jaguar – das Kürzel SS erinnerte nun auch in England zu sehr an die Schutzstaffel der Nationalsozialisten.

Im Oktober 1948 stellte Jaguar auf der London Motor Show den XK 120 vor, der für den Durchbruch der Marke sorgte. Seine Besonderheit war der neu konstruierte Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen. Die Bezeichnung XK wird bis heute für die sportlichen Modelle der Marke verwendet. Der XK 120 C oder C-Type (C für Competition) wurde für Renneinsätze entwickelt, und gewann erstmals 1951 für Jaguar das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Ein weiterer Sieg in Le Mans folgte 1953, und die weiterentwickelten D-Type waren dort 1955, 1956 und 1957 siegreich. Beide waren reine Rennfahrzeuge und hatten, außer dem Sechszylindermotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und der Kraftübertragung, wenig mit den XK-Modellen gemeinsam. Sie verfügten über Gitterrohrrahmen (beim D-Type teilselbsttragende Aluminiumkarosserie) und mit Längslenkern und Panhardstab geführte Hinterachsen.

Die erfolgreichen Renneinsätze beflügelten auch den Verkauf, was sich in den Absatzzahlen des XK 120 und seines Ende 1954 vorgestellten Nachfolgemodells XK 140 wiederspiegelte. Dieser wurde schon im Mai 1957 durch den XK 150 abgelöst, der auf dem gleichen Fahrgestell aufbaute, aber eine geschickt modernisierte Karosserielinie aufweist. Von diesem Fahrzeug gab es eine mit einem dritten Vergaser leistungsgesteigerte Variante, den XK 150 S sowie wahlweise mit zwei oder drei Vergasern die auf 3,8 Liter aufgebohrte XK-Maschine. Auf der Basis des [Jaguar D-Type|D-Type]] wurde der XK-SS als straßentaugliche Version dieses Rennsportwagens entwickelt. Die Kleinserienproduktion dieses Roadsters wurde aber im Februar 1957 durch ein Großfeuer beendet, das die gesamten Produktionsanlagen zerstörte. Die 16 gebauten Wagen sind heute begehrte Sammlerobjekte.

Der XK-Motor war eigentlich für eine neue viertürige Luxuslimousine konstruiert worden, deren Entwicklung aber erst 1950 abgeschlossen war, als sie in der Nachfolge des aus den Vorkriegsmodellen hervorgegangenen Mark V mit der Bezeichnung Mark VII (das Mark VI war schon von Bentley besetzt) vorgestellt wurde. Daraus entwickelte sich 1954 der nochmals leistungsstärkere Mark VII M - dieser gewann 1956 die Rallye Monte Carlo - und 1956 der stilistisch herausgeputzte Mark VIII. Mit 3,8 Liter-Motor und Scheibenbremsen wurde daraus im Herbst 1958 der Mark IX.

Diese Modelle verfügten allesamt noch über einen soliden Fahrwerksrahmen. Stand der Technik war inzwischen bei den großen Herstellern die selbsttragende Karosserieausführung geworden. Um seinen Ruf nicht zu gefährden, experimentierte Jaguar zunächst mit dem recht kompakten, im Oktober 1955 vorgestellten 2.4 Litre. Da dieser insbesondere für den amerikanischen Geschmack nicht genügend Leistung bot, gab es ihn ab März 1957 - nur wenige Wochen nach dem großen Werksbrand - auch mit der 3,4 Liter-Maschine. Im Oktober 1959 präsentierte man das daraus weiterentwickelte Modell Mark II.

Anfang des Jahres 1960 kaufte Lyons die Daimler Motor Company, deren Modelle bis Mitte der fünfziger Jahre vom britischen Königshaus gefahren worden waren. Die brandneuen Limousinen Majestic Major und DR 450 sowie den Kunststoff-Sportwagen SP 250 ("Dart") behielt man bei. Letzterer wurde allerdings erheblich verbessert, bis er 1964 aus dem Angebot verschwand. Sein Motor jedoch fand schon ab Herbst 1962 eine neue Heimat in der Hülle des Jaguar Mark II, der in dieser Ausführung "Daimler 2 1/2 Litre" hieß.

1961 wurde auf dem Genfer Auto-Salon der Jaguar E-Type mit seiner dank scheinbar endlos langer Motorhaube atemberaubenden Linienführung der Öffentlichkeit vorgeführt. Besonders beeindruckend war die recht komplizierte unabhängige Hinterradaufhängung, die ein exzellentes Fahrverhalten mit beispielhaftem Federungskomfort zu verbinden verstand. Gleichwohl war es eher ein Glücksfall, dass der E-Type - ebenso wie seinerzeit der XK 120 - gleich bei seinem ersten Rennauftritt den Sieg davontrug. Die 1963 lancierte Ausführung mit Aluminium-Karosserie machte den Wagen auf den Rennstrecken unschlagbar, wäre nicht der Ferrari 250 GTO mit seiner herrlichen V 12-Maschine gerade verfügbar geworden. In einem solchen E-Type "Lightweight" erlebte der deutsche Jaguar-Importeur (seit 1958) Peter Lindner seine größten Augenblicke im Rennsport, verunglückte aber leider im Herbst 1964 in dem Wagen tödlich.

Ebenfalls im Jahr 1961 setzte der Mark X mit selbsttragender Karosserie und der flachen, gestreckten Form mit den Doppelscheinwerfern der Epoche der Chassisrahmen bei Jaguar ein Ende. Diese Linie beherrscht ebenso wie die Grundform des E-Type das Jaguar-Design bis heute. Hinzu trat ab 1963 der S-Type als etwas verlängerter Mark II mit der unabhängigen Hinterradaufhängung der großen Modelle. Weil der Wagen stilistisch nicht sehr ausgewogen wirkte, gesellte sich im Herbst 1966 der Jaguar 420 mit vom Mark X - der nun 420 G genannt wurde - abgekupfertem Gesicht hinzu. Vom 420 gab es eine etwas üppiger ausgestattete Ausführung Daimler Sovereign. Der Kühlergrill und der Kofferraumdeckel mit der geriffelten ("fluted") Oberfläche waren die äußerlich erkennbaren Daimler-Insignien.

1966 hatte Jaguar mit der British Motor Corporation (BMC, dazu gehörten beispielsweise Austin, Morris und MG) zur British Motor Holdings (BMH) und über diese 1968 mit Leyland (Rover, Triumph) zur British Leyland Motor Corporation fusioniert, später nur mehr British Leyland genannt.

1968 wurde der XJ 6 mit dem bewährten langhubigen 4,2 Liter XK-Motor eingeführt als erster Vertreter der XJ-Serie; es folgte 1972 mit dem XJ 12 der für 15 Jahre einzige Viertürer der Welt mit prestigeträchtigem Zwölfzylindermotor, der schon 1971 in den E-Type eingezogen war.

Mitte der 1970er Jahre geriet BLMC und damit leider auch Jaguar auf Grund von Streiks, Managementfehlern und Qualitätsproblemen in finanzielle Bedrängnis und unter staatliche Kontrolle. Da der Entwicklungs-Chef Bob Knight es verstanden hatte, in all den BLMC-Jahren die technische Eigenständigkeit der Marke zu wahren, wurde Jaguar zum idealen Kandidaten für die der neuen Premierministerin Margaret Thatcher am Herzen liegende Privatisierung. 1980 hatte (Sir) John Egan die Leitung bei Jaguar übernommen; in diesem Jahr konnten nur gut 13.000 Jaguar-Fahrzeuge verkauft werden. Dank dramatisch verbesserter Qualität stiegen die Absatzzahlen aber wieder kräftig an. Mit einer sehr gelungenen Aktienemission konnte sich Jaguar im August 1984 von British Leyland lösen. In diesen Zeitraum fällt auch das erfolgreiche Engagement im Motorsport: Anfangs in der Europäischen Tourenwagen-Meisterschaft, später in der Gruppe C, wo 1988 und 1990 wichtige Siege im 24-Stunden-Rennen von Le Mans eingefahren werden konnten.

Ende 1989 wurde Jaguar von der amerikanischen Ford Motor Company übernommen. Ford fasste 1998 die Marken Jaguar, Land Rover, Aston Martin, Volvo und Lincoln zur Premier Automotive Group (kurz PAG) zusammen; Lincoln verließ diese Gruppe jedoch bald wieder.

Mitte der 1990er Jahre erreichte Jaguar dank der Einführung der überarbeiteten XJ 6 und XJ 12 der Reihe X 300 und des neuen Sportwagens XK 8 die Gewinnzone. Für beide gab es erstmals die XJR bzw. XKR genannten Varianten mit kompressorgeladenem Vierliter-Sechszylindermotor.

Mit Hilfe zweier kompakterer Limousinenbaureihen sollte die Produktionskapazität von 50.000 auf 200.000 Einheiten pro Jahr erweitert werden. Hierzu wurde insbesondere das Werk Halewood bei Liverpool (hier waren bis Ende der neunziger Jahre die Ford Escort von einer als überaus militant berüchtigten Belegschaft zusammengebaut worden) praktisch völlig nue gebaut. Während der seit 1999 lieferbare S-Type die in ihn gehegten Erwartungen vollauf erfüllte, wollte dies ab 2001 mit dem noch kleineren, allradgetriebenen X-Type, der in diesem Werk Halewood entstand, nicht gelingen. Das lag zum einem an dem nicht sonderlich erfolgreichen, aber kostspieligen Formel 1-Engagement von Ford unter der Marke Jaguar von 2000 bis 2004 (siehe Jaguar Racing), zum anderen daran, dass der von der Kundschaft heißersehnte Sportwagen-Prototyp F-Type nicht in die Serienfertigung übernommen wurde.

Erst mit dem Dieselmotor und dem sportlich-eleganten Kombi Estate verbesserte sich die Lage. Gleichwohl kämpfte Jaguar mit beträchtlichen Überkapazitäten - Grund für die riesigen Verluste, die Jaguar nun erlitt. Im Jahr 2005 baute Jaguar in England 1150 Stellen ab und verkaufte das seit 1952 benutzte Jaguar-Stammwerk Browns Lane in Coventry. Das Werk Halewood wird inzwischen von Land Rover mitbenutzt.

Mit dem 2005 vorgestellten Aluminium-Sportwagen XK - die Handlichkeit dieses bärenstarken Wagens ist insbesondere in der Kompressorausführung XKR ein Genuss - wurde die Marke Jaguar wieder interessant. Sogar die Verkaufszahlen der vom Markt nur zurückhaltend angenommenen XJ-Limousinen der Reihe X 350 (Jaguars erster Versuch der Neuzeit mit einer Vollaluminium-Konstruktion, die übrigens so gut wie vollständig ohne die bei anderen Fabrikaten üblichen Strangpressprofile auskommt; die V8 Motoren bekamen ab der Premiere des X 350 3,5 bzw. 4,2 Liter Hubraum) erreichten ungeahnte Höhen.

Überblick über die repräsentativen Limousinen:

  • 1 ½ Litre, 2 ½ Litre und 3 ½ Litre (1946 bis 1948): Fortsetzung der Limousinenbaureihe aus der Vorkriegszeit, im letzten Jahr auch wieder als vornehmes Cabriolet (Drophead Coupé genannt)
  • Mark V (1948 bis 1950): Äußerlich der Tradition verhaftet nahm dieser Wagen die Fahrwerkstechnik des XK 120 vorweg.
  • Jaguar Mark VII (1951 bis 1954): Dieser große Repräsentationswagen erreichte dank der XK-Maschine die damals sensationelle Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.
  • Mark VII M (1955 bis 1956): Mit "schärferer" Nockenwelle wurde eine beträchtliche Leistungssteigerung ermöglicht.
  • Mark VIII (1956 bis 1958): Stilistisch verfeinert, mit klassischerem Kühlergrill und oft in interessanter Zweifarbenlackierung.
  • Mark IX (1959 bis 1961): Trotz auf 3,8 Liter aufgebohrter Maschine und hochmodernen Scheibenbremsen nicht mehr ganz auf der Höhe seiner Zeit.
  • Mark X, später 420 G (1962 bis 1970): Eine interessante Mischung moderner Technik aus dem E-Type mit traditionell-luxuriöser Ausstattung und Ausstrahlung. Seine Technik lebte in der Daimler-Chauffeurlimousine DS 420 von 1968 bis 1992 fort!

Überblick über die sportlichen Limousinen:

  • 2.4 Litre (1955 bis 1959): Erster selbsttragender Jaguar, mit kurzhubiger XK-Maschine, ab 1957 wahlweise auch mit der klassischen 3,4 Liter XK-Maschine
  • Mark II/240 und 340: (1960 bis 1969): "Die eiserne Faust im seidenen Handschuh" wurde dieser nahezu unschlagbare Tourenwagen seinerzeit genannt.
  • 3.4 Litre S und 3.8 Litre S: Mark II mit Hinterradaufhängung und Heck des Mark X, klassischer Luxus und moderne Straßenlage.
  • 420 (1967 bis 1969): S mit auf 4,2 Liter aufgebohrter Maschine (bei E-Type und Mark X seit Oktober 1964 erhältlich) und Gesicht des Mark X.
  • XJ Series 1 (1969 bis 1973): Stilistisch großer Wurf und Vermächtnis von Sir William Lyons. Kurzhubiger 2,8 und bewährter 4,2 Liter-Motor, ab 1972 auch V 12 und mit langem Radstand.
  • XJ Series 2 (1974 bis 1979): 4,2 und - ab 1975 - 3,4 Liter, dazu der ab 1975 mit Kraftstoff-Einspritzung versehene V 12. Kurze Limousinen nur bis 1974. Die 1973 vorgestellten Coupés XJ 6 und XJ 12 wurden nur von 1975 bis 1977 gebaut.
  • XJ Series 3 (1980 bis 1992): 3,4 und 4,2 (dieser mit Einspritzung) Liter bis 1986/87, 5,3 Liter ab 1981 als sparsamerer H.E.
  • XJ 40 (1987 bis 1994): Komplette Neukonstruktion, mit neuer AJ6-Maschine (anfangs 2,9 und 3,6 Liter, ab 1989/90 3,2 und 4,0 Liter) und ab 1992 als 6 Liter-V 12 (XJ 81); im letzten Baujahr auch als Majestic mit langem Radstand.
  • X 300 (1995 bis 1997): Sehr glücklich überarbeitete Linienführung ohne größere technische Neuerungen, als X 330 mit langem Radstand; vorerst letzte XJ 6 und XJ 12.
  • X 308 (1998 bius 2002): Unterscheidet sich vom Vorgänger durch die neuen V8-Motoren mit 3,2 und 4,0 Litern Hubraum; daher die neue Bezeichnung XJ 8.

Überblick über die Sportwagenmodelle:

 
Jaguar XK 4.2 S-Cabriolet Celebration
  • XK 120 (1949-1954): Sein Name weist darauf hin, dass der Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 120 mph (etwa 193 km/h) erreicht.
  • XK 140 (1955-1957): Der Nachfolger: etwas schwerer als der Vorgänger,explizit für den amerikanischen Markt entworfen. Trotz eines stärkeren Motors erreichte er keine 140 mph.
  • XK 150 (1957-1961): Fand anfangs nicht dieselbe Marktresonanz wie seine Vorgänger: zu schwer, zu schwach motorisiert.
  • E-Type (1961-1975): Der Klassiker. wurde in 3 Serien gebaut, wovon die dritte sogar mit V12 Motor angeboten wurde.
  • XJ-S/XJS (1976-1996): Der umstrittenste: Dass er als einziger Jaguar-Sportwagen Weltmeister in der Europäischen Tourenwagen Meisterschaft ist, sieht man ihm leider nicht an. V12,ab 1983 auch Sechszylinder-Maschine mit 3,6, ab 1991 4,0 Litern.
  • XK 8/XKR (1997 bis 2005): Mit der Besinnung auf die Formensprache des E-Type machte Jaguar seinen Liebhabern eine große Freude.

Überblick über die Supersportwagen:

  • XK-SS (1956/57): Straßenausführung des D-Type-Rennwagens.
  • XJR-15 (1991-1992): die Straßenversion des Siegerautos von Le Mans 1988, dem XJR-9. Es wurden nur 50 Stück gebaut.
  • XJ 220 (1992-1994): Serienausführung mit V6-Motors eines V12-Prototyps von Ende 1988; trug über zehn Jahre den Titel des schnellsten Serienwagens der Welt.

Überblick über die Rennwagen:

  • XK 120 C (C-Type) (1951 bis 1953): Für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gebaut und dort gleich beim ersten Einsatz 1951 sowie nochmals 1953 siegreich.
  • D-Type (1954 bis 1956): Ebenso erfolgreicher Rennwagen mit Hattrick-Siegesserie in Le Mans von 1955 bis 1957.
  • E-Type Lightweight (1963): Spektakuläre, leistungsgesteigerte Aluminium-Ausfertigung des E-Type Roadster, war freilich dem Ferrari 250 GTO trotz überlegener Fahrwerkstechnik und Aerodynamik nicht ganz gewachsen.
  • XJ 13 (1966): Sportwagen-Prototyp mit V12-Mittelmotor. Zu dem geplanten Auftritt in Le Mans kam es nie, und so wurde der Wagen bis 1971 geheim gehalten.
  • [[Jaguar XJR-Prototypen]|XJR-5 bis 17]: Sportprototypen, zunächst von Bob Tullius in USA, dann von TWR Racing; 1988 und 1990 wieder Siege in Le Mans.
  • XJ 220 C (1993): Sondermodell des XJ 220 für die GT-Klasse von Le Mans - der Sieg dort 1993 wurde dem Wagen aber aberkannt.
  • R1 bis R5 (2000 bis 2004): Glückloser Versuch des Ford-Konzerns, die Erfolge des Stewart-Rennstalles unter der Marke Jaguar fortzuführen.

Aktuelle Modelle

 
Jaguar XJ (2005)

Zurzeit bietet Jaguar vier Baureihen an:

  • Die klassische Form verkörpern die XJ 6 und XJ 8 der Baureihe X 350, die 2003 als dritte vollständige Neukonstruktion der XJ-Geschichte vorgestellt wurde und diese mit Aluminiumkarosserie und Luftfederung wieder an dieSpitze der modernen Fahrzeugtechnik rückt.
  • In der oberen Mittelklasse ist seit 1999 der S-Type etabliert, der seit 2004 auch mit hochmodernem, ebenso sparsamem wie leistungsstarkem Dieselmotor angeboten wird.
  • Seit 2001 ist bei Jaguar auch ein Mittelklasse-Wagen zu finden, der X-Type. Er ist mit Dieselmotoren, Allradantrieb und sogar als Kombi (X-Type Estate) zu haben.
  • Der an der Studie Advanced Lightweight Coupé orientierte XK/XKR mit Aluminiumkarosserie löste 2005 das gleichnamige Vorgängermodell mit Stahlkarosserie ab.

Der Motor des Kompressormodells XKR leistete nunmehr 416 PS.

Die bekannte Kühlerfigur von Jaguar, der Leaper, wurde ab 1970 mehr montiert. Seit Mitte der neunziger Jahre wird sie für den amerikanischen Markt jedoch wieder angeboten. Eine Version der springenden Katze mit beweglichem Fuß wird in Deutschland über den Zuberhörhandel vertrieben.

Modelle im Überblick

Vorlage:Zeitleiste-Jaguar-Modelle

Modelle 1931-1940

 
Jaguar XK 120 (1953)
Datei:Jaguar XK 140 DHC 1956.jpg
Jaguar XK 140 DHC Bj. 1956 bei den "2000 km durch Deutschland" 2006
 
Jaguar Mark II (1962)
 
Jaguar Sovereign 4.2 Serie 3
Typ Bauzeitraum
S.S. 1 1932-1936
S.S. 2 1932-1936
S.S. 90 1935
S.S. Jaguar 1 ½ Litre 1936-1940
S.S. Jaguar 2 ½ Litre 1936-1940
S.S. Jaguar 3 ½ Litre 1938-1940
S.S. 100 1936-1939

Modelle ab 1945

Typ Modelljahre
Jaguar 1 ½ Litre 1946-1948
Jaguar 2 ½ Litre 1946-1948
Jaguar 3 ½ Litre 1946-1948
Jaguar Mark V 1949-1950
Jaguar XK 120 1949-1954
Jaguar C-Type 1951-1953
Jaguar Mark VII 1951-1956
Jaguar D-Type 1954-1956
Jaguar XK 140 1955-1957
Jaguar 2.4 Litre 1956-1959
Jaguar Mark VIII 1957-1958
Jaguar XK-SS 1957
Jaguar 3.4 Litre 1957-1959
Jaguar XK 150 1957-1961
Jaguar Mark IX 1959-1961
2.4/3.4/3.8 1960-1967
Jaguar E-Type 1961-1974
Jaguar Mark X 1962-1966
Jaguar 3.4 Litre/3.8 Litre S 1964-1968 - Jaguar XJ 13 1966
Jaguar 420 1966-1968
Jaguar 420 G 1967-1970
240 1968-1969
340 1968
Jaguar XJ Series 1 1969 bis 1973
Jaguar XJ Series 2 und XJ C 1974-1979
Jaguar XJ-S 1976-1991
Jaguar XJ Series 3 1979-1987/1992
Jaguar XJ 40 1987-1994
Jaguar XJR-15 1991
Jaguar XJS 1991-1996
Jaguar XJ 220 V6 1992-1994
Jaguar X 300 1995-1997
Jaguar XK 8/XKR 1997-2005
Jaguar X 308 1998-2002
Jaguar S-Type 1999-heute
Jaguar X-Type 2001-heute
Jaguar X 350 2003-heute
Jaguar XK/XKR 2005-heute

Jaguar-Designer

Literatur

  • Jaguar, Die komplette Markengeschichte, Halwart Schrader, Motorbuch Verlag 2002, ISBN 3-613-02259-1
  • Typenkompass Jaguar-Automobile seit 1931, Halwart Schrader, Motorbuch Verlag 2001 (vergriffen)
  • Jaguar – Die komplette Chronik von 1922 bis heute, Heiner Stertkamp, Heel 2006, ISBN 3-89880-337-6
  • Mythos Jaguar, Bernard F. Viart/Xavier de Nombel, Motorbuch Verlag 1992 (vergriffen)
  • Jaguar Coupés 1932–2007, Matthias Pfannmüller, Wieland Verlag 2005, ISBN 3-938711-00-0
  • Jaguar XJ, Serie I bis III – Das komplette Begleitbuch, Nigel Thorley, Heel 2004, ISBN 3-89880-200-0
  • Jaguar Mk I/Mk II, Nigel Thorley/Paul Debois, Heel 2001, ISBN 3-89365-923-4
  • Jaguar E-Type, Nigel Thorley, Heel 2002, ISBN 3-89880-108-X
  • Jaguar XK, Philip Porter, Heel 2000, ISBN 3-89365-197-7
  • Jaguar E, Philip Porter/Tim Andrew, Heel 2. A. 2002, ISBN 3-89365-255-8
  • Jaguar XK 120 – Anatomie eines Kultobjekts, Urs Schmid, Vulcan 2003, ISBN 3-9521878-0-1
Commons: Jaguar – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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