Oer-Erkenschwick

Stadt in Nordrhein-Westfalen
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Wappen Karte
Wappen fehlt Deutschlandkarte mit der Lage von Oer-Erkenschwick
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Landkreis: Recklinghausen
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 72,86 m ü. NN
Fläche: 38,8 km²
Einwohner: 30.484 '(30. Jun. 2006)'
Bevölkerungsdichte: 783 Einwohner je km²
Postleitzahl: 45739
Vorwahl: 0 23 68
Kfz-Kennzeichen: RE
Gemeindeschlüssel: 05 5 62 028
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 1
45739 Oer-Erkenschwick
Website: www.oer-erkenschwick.de
E-Mail-Adresse: kontakt@oer-erkenschwick.de
Politik
Bürgermeister: Achim Menge (CDU)

Die Stadt Oer-Erkenschwick liegt am nördlichen Rand des Ruhrgebiets im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster.

Das "e" in Oer ist ein niederdeutsches Dehnungs-e, so dass Oer ähnlich wie "Ohr", nicht wie "Ör", ausgesprochen wird.

Geografie

Räumliche Lage

Die Stadt Oer-Erkenschwick liegt östlich der Kreisstadt Recklinghausen und am Südrand des Naturparks Hohe Mark sowie der Haard.

Stadtgebiet

Die Stadt gliedert sich in die Ortsteile Oer, Klein-Erkenschwick, Groß-Erkenschwick und Rapen.

Geschichte

Die Stadt Oer-Erkenschwick in der Form, in der sie heute existiert, erhielt die Stadtrechte im Jahr 1953. Damit ist sie eine der jüngsten Städte des Ruhrgebiets. Einzelne Stadtteile wie z.B. Oer finden aber schon in mehr als 860 Jahre alten Schriftstücken Erwähnung. Das große Bevölkerungswachstum im 19. Jahrhundert resultierte aber aus der massiven Zuwanderung durch den Kohlebergbau.

Nachdem die örtliche Zeche Ewald-Fortsetzung 1997 stillgelegt wurde, lag der Wirtschaftsschwerpunkt der Stadt im Jahr 2005 in der Fleischverarbeitung. Kreisweit bekannt wurde die Stadt, die 1953 ihre Stadtrechte erhielt, für das Freizeit- und Erlebnisbad Stimbergpark, für das 2004 ein neues, privatisiertes mit Namen Maritimo eröffnet wurde.

Weit über den Kreis Recklinghausen hinaus bekannt wurde die Stadt nach dem 2. Weltkrieg durch ihren bis Mitte der 1950er Jahre in Westdeutschland führenden Fußballverein, die SpVgg. Erkenschwick.

 
Rathaus
 
Christus-König-Kirche von Josef Franke
 
Fördergerüst der Zeche Blumenthal Haard

Politik

Zu einem besonderen politischen Ereignis kam es im Jahr 2004: der damalige SPD-Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Rusche kandidierte bei der Bürgermeisterwahl gegen den von der SPD nominierten Kandidaten, da er aufgrund eines parteiinternen Streits aus der Ratsfraktion ausgeschlossen worden war. Bei der Stichwahl konnte sich dann Johannes-Joachim Menge (CDU) gegen Alfred Schlechter (SPD) durchsetzen und wurde zum ersten CDU-Bürgermeister der Stadt Oer-Erkenschwick gewählt.

Im Stadtteil Oer liegt das Tagungsheim der Falken, das Salvador-Allende-Haus.

Stadtrat

Dem Stadtrat gehören 40 Mitglieder an. Seit der letzten Kommunalwahl sind darin 6 Fraktionen vertreten, nämlich SPD mit 16, CDU mit 11, BOE mit 5, UWG mit 3, Grüne Liste und FDP mit je zwei Sitzen. Nach dem Wechsel einer Ratsfrau der Grünen Liste zu Bündnis 90/Die Grünen sind diese mit einem Sitz vertreten.

Bürgermeister

  • Wilhelm Winter 1946-1963
  • Heinz Netta 1963-1987
  • Clemens Peick 1987-2004
  • Johannes-Joachim Menge 2004-

Städtepartnerschaften

Oer-Erkenschwick unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

Vorlage:Border North-Tyneside (Vereinigtes Königreich)
Vorlage:Border Halluin (Frankreich)
Vorlage:Border Lübbenau (Brandenburg, Deutschland)
Vorlage:Border Kočevje (Slowenien)
Vorlage:Border Oba (Türkei)
Vorlage:Border Pniewy (Polen)


Wirtschaft

Auch Jahre nach dem Niedergang der Montanindustrie, die die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt bestimmte, leidet die Stadt noch unter hoher Arbeitslosigkeit als Folge dieses Abhängigkeitsverhältnisses. Neben einer großen Fleisch- und Wurstfabrik herrscht heute vor allem der Handel vor. Die Industrie ist nicht mehr der prägende Faktor. Vielmehr arbeitet der überwiegende Teil der Oer-Erkenschwicker Bürger außerhalb der Stadt. Oer-Erkenschwick kann sich daher zu Recht als Wohn- und Freizeitstadt bezeichnen.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Janis, Heinemann, Korfball Deutscher Meister, und Europameister

Sonstige

  • Leonardo DiCaprio, US-amerikanischer Schauspieler (besucht manchmal Verwandte in O.-E.)
  • Moondog, US-amerikanischer Komponist (lebte einige Jahre in O.-E.)