Eine Registrierungsdatei enthält Informationen, die auf mit Microsoft Windows betriebenen Computersystemen dazu verwendet werden, um Informationen aus der Windows-Registrierungsdatenbank zu exportieren und weiterzugeben bzw. sie in selbige wieder zu importieren. Diese Dateien enden auf .reg und lassen sich in der Standardkonfiguration von Windows durch einen Doppelklick der auch mit dem englischen Registry bezeichneten Registrierungsdatenbank hinzufügen.
Probleme und Gefahren
Die Windows-Registrierungsdatenbank ist das zentrale Element zur Steuerung des Betriebssystemes. Änderungen, die durch das Ausführen solche Dateien erfolgen, können also tiefgreifende Änderungen im System verursachen, automatisch Schadprogramme starten oder den Computer sogar dadurch unbrauchbar machen, dass das Betriebssystem nicht mehr korrekt startet.
Aufbau einer Registrierungsdatei
In der ersten Zeile steht immer Windows Registry Editor Version Versionsnummer
Dann folgt eine Leerzeile.
Danach folgen eine Zeile, die in eckigen Klammern den Pfad angibt, der den Ort in der Registrierungsdatenbank bezeichnet, an den die darauf folgenden Informationen gespeichert werden sollen. Es folgen – jeweils eingeschlossen in Anführungszeichen – Paare aus Schlüsseln und Werten, die gespeichert werden. Schlüssel und Wert werden durch ein Gleicheitsszeichen getrennt.
(Backslashes werden durch doppelte Backslashes ausmaskiert)
Beispiel
- beispiel.reg
Windows Registry Editor Version 5.00 [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run] "StarteMeinenTaschenrechner"="C:\\WINDOWS\\calc.exe"
Diese Registrierungsdatei hat, wenn sie in die Registrierungsdatenbank eingetragen wird den Effekt, dass beim Start des Betriebssystems automatisch der mit Windows mitgelieferte Taschenrechner ausgeführt wird.