Alkine

organische aliphatische Verbindungen mit mindestens einer Dreifachbindung
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Alkine sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die in ihrer Kohlenstoffkette mindestens eine C-C-Dreifachbindung enthalten, die die hohe Reaktionsbereitschaft dieser organischen Verbindungen verursacht. Alkine werden auch Acetylenkohlenwasserstoffe genannt.

Datei:Alkin.png
Strukturformel eines Alkins

Die Alkine bilden eine homologe Reihe mit der allgemeinen Summenformel CnH2n-2.

Die Benennung der Alkine nach den IUPAC-Regeln orientiert sich an den Namen für die Alkane. Als Stammnamen für das unverzweigte Alkin wählt man den Wortstamm des Alkans mit gleicher Anzahl an Kohlenstoffatomen und ersetzt die Endsilbe -an durch -in.

Die homologe Reihe der Alkine:

Die ersten Glieder dieser Stoffgruppe sind Ethin und Propin. Je nach Lage der Dreifachbindung unterscheidet man 1-Butin und 2-Butin. Folgt die Dreifachbindung dem ersten (zweiten) C-Atom in der Kette, so stellt man dem Namen eine "1-" ("2-") voran. Enthält die Kohlenstoffkette zwei Dreifachbindungen, so fügt man im Namen vor der Silbe in die Silbe di ein. So erhält ein Alkin mit 5 (griechisch penta) C-Atomen und zwei Dreifachbindungen nach dem 1. und 4. C-Atom den IUPAC-Namen 1,4-Pentadiin.

Die Dreifachbindung (sp-Hybridisierung) bei den Alkinen ist energiereicher als eine normale Doppelbindung (sp2 hybridisiert). Durch den höheren Anteil an s-Orbitalen ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen näher am Kern als bei Alkanen und Alkenen. Alkine sind acider als andere Kohlenstoffverbindungen.

Siehe auch: Alkan, Alken