Renault Alpine ist der Name einer Sportwagenfirma. Sie wurde 1955 von Jean Rédélé in Dieppe gegründet. Alpine fertigte Sportwagen in Kleinserien. Diese hatten meist Glasfaser-Karosserien und eine außergewöhnliche Optik. Das erste Werk stand in der Avenue Pasteur, ab 1971 wurde das neue Werk im Industriegebiet von Dieppe mit der Fertigung der Alpine A310 zusätzlich in Betrieb genommen.

1973 übernahm Renault die Aktienmehrheit bei Alpine. Renault-Chef Pierre Dreyfus und der Alpine-Gründer kamen überein, dass Rédélé weiterhin Vorstandsvorsitzender bleiben solle.
Ende 1978 verkaufte Rédélé dann auch noch seine restlichen Anteile an Renault.
Nachdem die Alpine in den 80er Jahre stetig modifiziert wurde kam 1984 unter der Regie von Renault ein neues Renault Alpine genanntes Modell auf den Markt, der Alpine V6 GT, der auch inoffiziell A500 genannt wurde. Dieser bekam 1991 einen neuen Motor mit einer neuen Front verpasst und hieß danach Alpine A610. So blieb er dann bis 1995 im Programm. Danach wurde die Produktion eingestellt, da die Stückzahlen zu gering waren.
Die wohl bekanntesten Vertreter dieser Marke sind die legendäre und Rallye-erprobte Alpine A110 (Spitzname: „Flunder“; ihre Rallye-Werksfahrer wurden wegen der stilvollen Farbe der Autos gerne als „die blauen Reiter“ bezeichnet) und die Alpine A310 mit V6-Motor. Jean-Pierre Jaussaud und Didier Pironi gewannen 1978 mit einer Alpine A442 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Modelle
- Alpine A106 ab 1955
- Alpine A108 ab 1957
- Alpine A110 ab 1961
- Alpine A310 ab 1971
- Alpine V6 GT ab 1984 (inoffiziell auch A500 genannt)
- Alpine A610 ab 1991
Literatur
- Frédérick Lhospied: Alpine Renault A310, Boulogne, ISBN 2726884520
- Oldtimer Markt, 11/2004, Seite 8 - 16