Booz Allen Hamilton

internationale Technologieberatungsfirma aus den USA
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Booz Allen Hamilton ist eine 1914 von Edwin Booz in Chicago gegründete Unternehmensberatung, die Studien und statistischen Analysen für die Wirtschaft erstellt. Sie gehört zu den ältesten Firmen dieser Art.

Das Unternehmen ist nach dem Firmengründer Edwin Booz, dem dritten Mitarbeiter (1929 eingestellt) Jim Allen und dem vierten Mitarbeiter (1935 eingestellt) Carl Hamilton benannt.

Booz Allen bietet Strategie- und Technologieberatung. Es ist neben Halliburton auch ein führendes Unternehmen im Bereich der militärischen Dienstleistungen für das US-Verteidigungsministerium - zum Beispiel im Irakkrieg [eigene Homepage]. Noch bis in die 80er Jahre hinein war Booz Allen auch auf dem Gebiet des Executive Search (Personalberatung) tätig. Sidney Boyden, der später seine eigene Firma gründete, war hier einer der federführenden Partner.

In Deutschland ist Booz Allen Hamilton seit 1965 mit der Eröffnung des Düsseldorfer Büros vertreten. Danach wurden weitere Büros in München, Frankfurt am Main und Berlin gegründet. Zusammen mit den Büros in Wien und Zürich wurde von ca. 430 Mitarbeitern in dieser Region ein Umsatz von €190 Mio. erzielt.

Firmengeschichte

1914 erhielt Edwin G. Booz seinen Abschluss an der Northwestern University und gründete im selben Jahr ein eigenes Unternehmen zur Erstellung von Studien stimmt gar nícht du blöder hund!und statistischen Analysen für die Wirtschaft. Ein Jahr später startete er ein Joint Venture unter dem Namen "Business Research & Development Company". Die Firma untersuchte die Wettbewerbsbedingungen in verschiedenen Industriezweigen. Nach vier Jahren gründete Edwin Booz 1919 den "Business Engineering Service". Sein erster Kunde wurde die State Bank & Trust in Evanston, Illinois, die ihm auch gleich einen Kredit gewährte. Das Unternehmen wurde dann 1924 in "Edwin Booz Surveys" umbenannt und George Fry 1925 als zweiter Mitarbeiter eingestellt. 1929 kam Jim Allen als dritter Mitarbeiter hinzu. Sechs Jahre später trat Carl Hamilton 1935 dem Unternehmen bei.

1936 wurde die Firma als Partnerschaft reorganisiert und in "Booz, Fry, Allen & Hamilton" umbenannt. Im Jahre 2004 feierte Booz Allen Hamilton sein 90-jähriges Bestehen. Gleichzeitig belief sich der Umsatz auf 3,3 Milliarden USD. 2005 konnte der Umsatz auf 3,6 Milliarden USD gesteigert werden. Damit liegt BAH weltweit vor McKinsey.


Kritik an Booz Allen Hamilton

Menschenrechtsorganisationen sehen das militärische Engagement zum Beispiel im Irakkrieg kritisch. So macht Booz Allen Hamilton enorme Profite mit der Bereitstellung einer 'großen Bandbreite an Serviceleistungen' für das (amerikanische) Militär. Zudem bietet es nach eigenen Angaben: 'intelligence and security support', 'military medical functional and technical expertise for real-world operations' sowie 'capabilities in wargaming, modeling, and strategic simulation to multiple Army clients.' an.