"oft" hinzugefügt, weil es nicht immer der Fall ist.c.80.184.132.159 16:00, 24. Sep 2004 (CEST)

Rechtsextremismus

Ich finde, hier sollte auch die ziemlich massive Hinwendung von Neonazis zum Neuheidentum erwähnt werden, wenn möglich auch etwas ausführlicher. Damit keine Mißverständnisse aufkommen: Ich will da nix über einen Kamm scheren, es sind ganz bestimmt nicht alle Leute, die das praktizieren, Neonazis, aber ein ziemlich großer Teil der Naziszene versteht sich als "Heiden".--griesgram 16:43, 1. Dez 2004 (CET)

Griesgram, ich finde, du hast Recht. Es gibt ein Buch von Nicholas Goodrick-Clarke "Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus." Das Werk könnte genauso gut heißen "Die nationalsozialistischen Wurzeln des Okkultismus." Denn auch wenn nicht jeder Neopaganist Holocaust und Rassenhass befürwortet, so ist doch jede Sonnwendfeier im Grunde nichts anderes als eine Hommage an Heinrich Himmler, dem größten Förderer neuheidnischer Bestrebungen im NS-Staat. --AN 13:58, 10. Jan 2006 (CET)

Zitat: "Denn auch wenn nicht jeder Neopaganist Holocaust und Rassenhass befürwortet, so ist doch jede Sonnwendfeier im Grunde nichts anderes als eine Hommage an Heinrich Himmler, dem größten Förderer neuheidnischer Bestrebungen im NS-Staat."
Es ist ungeheuerlich so etwas zu behaupten, und wundere mich auch sehr, dass dies hier, in der Wikipedia (wenn auch - zum Glück - nur in dem Diskussions-Bereich) so stehen gelassen wird, ohne dass jemand was dazu sagt. Ich bin zwar kein Neu-Heide, aber ich kenne durchaus Leute, die sich als solche verstehen. Keiner von ihnen ist politisch rechts orientiert, ganz im Gegenteil sind sie eher, genau wie ich, "links ausgerichtet."
Wer solche Behauptungen aufstellt, wie "jede Sonnenwendfeier [ist] [...] eine Hommage an Heinrich Himmler" muss echt aufpassen, wer ihm gegenüber steht, denn Menschen, deren Religion derartig angegriffen und sogar mit Nationalsozialismus verglichen wird, können schonm mal die Kontrolle über sich verlieren - selbst wenn derjenige sonst eher friedfertig ist.
Ich selbst habe mal einem Freund, der sich als Heide betrachtet, gegenüber einen Scherz gemacht, der in diese Richtung ging (also zum Thema Neonazi) und dieser hat sehr sauer reagiert und mit mir eine lange Diskussion angefangen, und das obwohl er klar verstanden hat, dass ich es nicht ernst meinte. Der Grund dafür ist, dass er es sehr unpassend fand, Scherze darüber zu machen, da es leider zu viele Leute gibt, die so etwas sagen und tatsächlich ernst meinen! Im Anschluss konnte ich ihn sehr gut verstehen und hätte wohl in seiner Situation ähnlich reagiert.
Herbarius 23:30, 21. Aug 2006 (CEST)

Rabenclan statt Heidnische Gemeinschaft

So ein Wikipedia-Eintrag ist keine Werbeseite und keine Link-Sammelstelle. Der Rabenclan e.V. ist überregional tätig und hat im Neopaganismus mit seiner betont antifaschistischen Attitüde ein Alleinstellungsmerkmal. Deswegen bin ich dafür, ihn hier zu verlinken. Die Heidnische Gemeinschaft e.V. ist zwar älter als der RC, sie gibt es (m.W.) aber nur in Berlin und sie ist eine ganz normale heidnische Organisation. Deswegen bin ich dagegen, sie hier zu verlinken. Freundliche Grüße --Zantafio 10:15, 3. Aug 2005 (CEST)

Hm, einerseits kan ich Deine Argumentation wg. der Unterschiede zwischen regionaler und ueberregionaler Taetigkeit nachvollziehen, aber andererseits ist das - finde ich - kein Qualtitätsmerkmal. Auch wuesste ich nicht, warum man den RC gegenueber "nromalen" Heidengruppen nur wegen einer Alleinstellung herausheben sollte. Zugegeben, ich weiss nicht viel ueber die HG und das bisschen, was ich zu wissen glaube, gefaellt mir nicht, aber das waere kein Grund fue rmich, sie nicht zu nennen.
Also, mal ein Vorschlag zur (hoffentlich) allgemeinen Zufridenheit: Wie waere es mit einer Liste bzw. Kategorien regionaler und ueberregionaler heidn. Gruppen, dann kann man das auch nach Region bzw. Bundesland gliedern...
wie eben z.B. die Liste der NGOs etc... Ist ebendie Frge, was (technisch) sinnvoller waere: blosse Listen oder Kategorien, z.B. Kategorie:Naturreligöse Gruppen (hier stehen bundesweit agierende Gruppen), Unterkategorien fuer jedes Bundesland
--aichenberc 13:14, 3. Aug 2005 (CEST)
ok, ich habs mal nachgelesen und bin zu der Ansicht gelangt, dass eine Liste (technisch)sinnvoller waere, weil man in diese (wenn ich es richtig verstehen ganz im Gegensatz zu einer Kategorie) auch noch nicht existierende/zu schreibene Artikel aufnehmen kann. Hier also: Liste naturreligiöser Gruppen
--aichenberc 13:27, 3. Aug 2005 (CEST)
Weder habe ich Probleme mit der Heidnischen Gemeinschaft, noch sagt man mir besondere Sympathien zum Rabenclan nach. ;-) Mir wäre es am liebsten, wir könnten alle Gruppen auflisten, was in solch einem Artikel nicht machbar ist. Daher finde ich die von Dir gewählte Lösung sehr gut - Vielen Dank dafür - und hoffe, daß diese Liste bestehen bleibt und noch ausgebaut wird. Allerdings bin ich nicht völlig sicher, ob Deine Einstufung der Heidnischen Gemeinschaft korrekt ist; ich werde dort mal anfragen. Freundliche Grüße --Zantafio 14:54, 3. Aug 2005 (CEST)
Wg. der Einordnung: klar, vielleicht ist der ein oder andere Fahler drin, und die Liste ist noch arg unvollstaendig, z.B. fehlen Wicca- und sonstige Hexengruppen /- stammtische voellig, ebenso wie keltische Gruppen.
--aichenberc 15:25, 3. Aug 2005 (CEST)


Adolf Hitler

"Adolf Hitler duldete diese Denkrichtung unter seinen Untergebenen, zeigte aber selbst ab Mitte der 1920er Jahre kaum noch Interesse für dieses Thema."

Wodurch kann diese Aussage belegt werden? In der Schule lernte ich, daß Hitler das Christentum "mit Stumpf und Stil" ausrotten wollte. Welcher Religion gehörte er dann an, wenn nicht dem Neuheidentum, wie seine Mitstreiter?

erstmal : Neuheidentum ist keine spezielle, fassbare Religion, sondern fasst (zum Teil sehr unterschiedliche) Glaubensrichtugen zusammen, quasi als heterogener Sammelbegriff. "dem Neuheidentum angehoeren" geht so also gar nicht bzw. ist sehr indifferent und ungenau formuliert.
Weshalb wird in diesem Beitrag dann auf Himmler hingewiesen? Meiner Meinung nach zu Recht, da er einer Strömung des Neuheidentums angehörte. Diese muß, und wird auch, im Beitrag natürlich von Neuheiden unterschieden werden, welche nichts mit den Nazis zu tun haben.


Ausserdem ist der Schulunterricht nicht gerade das gelbe vom Ei (hab selbst Lehramt studiert, u.a. Geschichte. Hitlers Germanenkult ist nur schwer im religioesen Sinne deutbar, auch weil er ausser Ueberhoehung des (eigenen) Volkes kaum etwas beinhaltet, dass eine Beziehung zu "den Germanen" hat. -Wobei dieses Bild von den Germanen auch nicht gerade historisch korrekt ist.
-- Aichenberc ( diskutier mich an ) 19:08, 6. Aug 2005 (CEST)
Ob der Schulunterricht das gelbe vom Ei ist, steht auf einem anderen Papier. Tatsache ist, daß Hitler über das Christentum, "mit Stumpf und Stil ausrotten", gesagt hat. http://www.emmaus.de/chronik/unter_druck.html "Hermann Rauschning, der die berühmten "Gespräche mit Hitler" aufgezeichnet hat, zitiert Hitler am 7. April 1933: "Mit den Konfessionen, ob nun diese oder jene: das ist alles gleich. Das hat keine Zukunft mehr. Für die Deutschen jedenfalls nicht. (...) Das wird mich nicht abhalten, mit Stumpf und Stil, mit allen seinen Fasern und Wurzeln das Christentum in Deutschland auszurotten. (...) Ob nun Altes Testament oder Neues, ob bloß Jesuworte wie der Houston Stewart Chamberlain will: alles ist doch derselbe jüdische Schwindel. Eine deutsche Kirche, ein deutsches Christentum ist Krampf. Man ist entweder Christ oder Deutscher. Sie können den Epileptiker Paulus aus dem Christentum hinauswerfen. (...) All das nützt nichts, sie werden den Geist nicht los, um den es uns geht. Wir wollen keine Menschen, die nach drüben schielen. Wir wollen freie Männer, die Gott in sich wissen und spüren.""


Meines Wissens war Hitler römisch-katholisch und hat bis zuletzt brav die von ihm selber durch ein Konkordat mit dem Vatikan eingeführte Kirchensteuer bezahlt. Das "tausendjährige Reich" stammt m.W. ebenso aus der christlichen Mythologie wie sich m.E. der Aufbau der NSDAP an der katholischen Kirche orientierte, bis hin zur Uniformfarbe der SS. Freundliche Grüße --Zantafio 22:52, 6. Aug 2005 (CEST)
Was sollte Hitler tun? Sich offen gegen die Mehrheit seiner Bevölkerung stellen? Das wäre sein Ende gewesen. Solche Aussprüche tätigte er nur in engstem Kreis. Ist es nicht unlogisch, daß die wichtigsten Gefolgsleute von Hitler sich zum Neuheidentum bekannten und er soll gläubiger Katholik gewesen sein (und das obwohl die Kirche ihren Gläubigen empfahl, ihn nicht zu wählen)? Abgesehen davon ist dieser Ausspruch "mit Stumpf und Stil ausrotten" von ihm belegt (siehe oben und hier http://www.europa-verlag.ch/rauschning.html ).
http://www.frontpagemag.com/articles/Printable.asp?ID=4127

While Adolf Hitler was careful at first to conceal his neo-pagan agenda, his followers were not: Heinrich Himmler created the SS explicitly as a pagan parody of the Society of Jesus, conducted extensive research attempting to rehabilitate medieval witchcraft, and held torchlit liturgies to Odin and other Norse gods. Hitler’s ideologist, Alfred Rosenberg, issued tracts denouncing the Gospels. Josef Goebbels aspired to wipe out "after the last Jew, the last priest." Hitler’s ally, General Erich Ludendorff, called for the abolition of Christianity in Germany. By 1936, Hitler was suppressing Catholic trade unions, movements and schools, and forming amongst Protestants a militaristic "German Christian" church that would sanction the regime’s savage anti-Semitism. Hitler opined to Albert Speer that he wished Germany had been converted to Islam instead of Christianity, the better to suit it to ruthless warfare.


Aeh, ist alles ein bisserl durcheinander jetz. Anonymer, koenntest du bisste ein bisserl geordneter posten ? Das macht das ganze nicht so unuebersichtlich. Danke.
Zum Thema: dass Hitler gesagt hat, er wolle das Christentum mit Stumpf und Stil ausrotten, macht ihn noch lange nicht zum (Neu)Heiden. Wie gesagt ist der Germanen-Kult der Nazi-Fuehrungsriege sehr saekular , somit eher ein Brauchtumskult bzw. eine Brauchtumsbewegung, und hat mMn nicht wirklich etwas mit (Neu)Heidentum im religioesen Sinne zu tun.
Und die individuellen Interessen, die einzelne Personen aus der Fuehrungsriege der Nazis an diesem Thema hatte, finde ich in diesem Sinne schon gar nicht relevant fuer diesen Artikel. Das gehoert - finde ich - eher in den jeweiligen Artikel ueber die betreffende Person.
-- Aichenberc ( diskutier mich an ) 14:29, 7. Aug 2005 (CEST)


Entschuldigung. Ich wollte nur auf jede Aussage ausgiebig eingehen und alles Gesagte belegen. Werde jetzt aufpassen, daß es nicht noch mehr unuebersichtlich wird.
Ich möchte noch einmal auf meine Ursprungsfrage zurückkommen:
"Adolf Hitler duldete diese Denkrichtung unter seinen Untergebenen, zeigte aber selbst ab Mitte der 1920er Jahre kaum noch Interesse für dieses Thema."
Wodurch kann diese Aussage belegt werden? Die Anzeichen deuten eher darauf hin, daß er sich dem Neuheidentum zugehörig fühlte, genau so wie seine Mitstreiter. Falls Sie das nicht so sehen und die Aussage nicht belegen können, dann nehmen Sie doch einfach diesen Satz heraus.
Ich weiss auch nicht, wie man das Eine noch das Andere endgueltig und eindeutig belegen koennte. Derjenige, diesen Satz eingefuegt hat waere wohl der richtige Ansprechpartner, auch im Bezug auf eine etwaige Quelle. Wie gesagt hielte ich es ohnehin fuer passender, diesen Satz im Betreffenden Artikel ueber die Person einzufuegen, nicht hier. Ich werd ihn umformulieren bzw. verallgemeinern.
-- Aichenberc ( diskutier mich an ) 18:12, 7. Aug 2005 (CEST)


Dankeschön
Hallo Aichenberc, Hitler hat sich eindeutig negativ zum Neuheidentum geäußert:
"Diese Leute, die teils aus eigenem Denken, teils aus Gelesenem ein Programm zusammenbrauen, sind häufig gefährlicher als die offenen Feinde der völkischen Idee. Sie sind im günstigsten Fall unfruchtbare Theoretiker, meistens aber verheerende Schwadroneure und glauben nicht selten, durch wallenden Vollbart und urgermanisches Getue die geistige und gedankliche Hohlheit ihres Handelns und Könnens maskieren zu können."
(Mein Kampf, 851.–855. Auflage 1943, Verlag Franz Eher Nachf., München, S.516)
Solche Aussagen aus erster Hand sollten wohl höher zu bewerten sein als Hörensagen. Insofern ist der Satz "Adolf Hitler duldete diese Denkrichtung unter seinen Untergebenen, zeigte aber selbst ab Mitte der 1920er Jahre kaum noch Interesse für dieses Thema." völlig korrekt.


Zur ganzen Thematik ist Michael Rißmanns ebenso nüchternes wie reichhaltiges Buch: "Hitlers Gott" (Pendo Verlag, 2001) sehr zu empfehlen. Hitler hatte zwar nach dem Krieg mit dem Katholizismus, nach eigenem Bekunden in den: "Tischgesprächen", dasselbe "wie mit dem Judentum" vor; Heide war er aber nicht.

Hitler hat sich selbst immer als vernunft- und wissenschaftsgläubig gesehen, alles Brimborium drumrum hat er als Beiwerk zur Gewinnung der Massen wie der Stabilisierung des Nationalsozialismus bei der kommenden Nachwelt verstanden, wobei er vor allem auf Katholizismus und Wagnermystik zurückgegriffen hat. "Hitlers Gott", den er den Deutschen vermitteln wollte, war allen verfügbaren Äußerungen nach offenbar ein von Monotheisten zu verehrender, eifersüchtiger, brutaler und sozialdarwinistischer Rassist, der angeblich nur dem Kämpfenden Recht und Leben mittels seiner: "Vorsehung" (als Mittelding zwischen religiöser Auserwählung, Schopenhauers Wille und einer empirischen Naturgesetzlichkeit) gäbe, die Hitler zu verkörpern geglaubt hat. Über neuheidnische: "Wotanskulte" hat er sich öffentlich und privat immer wieder lustiggemacht, hat das öffentlich nach 1933 aber etwas zurückgefahren, um alle Integrationsmöglichkeiten effektiver ausschöpfen zu können.

Rauschning ist als Zeuge nur sehr bedingt bis garnicht brauchbar; erstens hat er alles erst Jahrzehnte später aufgeschrieben, zweitens wollte er sich durch recht plakative Darstellung Hitlers nach dem Krieg profilieren, drittens entsprechen über weite Strecken der sprachliche Stil wörtlicher Rede wie Inhalte bei Rauschning nicht denen Hitlers aus Reden, privaten Aufzeichnungen (wie etwa den von Speer als authentisch bestätigten: "Tischgesprächen") und Geheimdienstaufnahmen auf Tonband vom Berghof, viertens widersprechen seine Darstellungen von Ereignissen und Aussagen oft und eklatant zeitgenössischen Quellen, die näher dran waren, und fünftens ist ein Großteil der Termine, die er für angebliche Gespräche oder Unterredungen mit Hitler oder anderen nennt, nachweislich falsch, die Leute waren zu den fraglichen Zeiten ganz woanders und mit ganz anderen Personen zusammen.

Hitlers Feindschaft zum Christentum entsprang immer der Unvereinbarkeit zwischen Nationalsozialismus und dem Gebot der Nächstenliebe, wobei Hitler annahm, Petrus sei an allem schuld gewesen, indem er das ursprünglich: "kämpferische", gegen die Juden eingestellte Christentum: "bolschewisiert" habe. Darüberhinaus griff er immer wieder die katholische Kirche heftig der historischen Inquisition wegen an, aber nur, weil er meinte, diese sei zu schlampig gehandhabt worden. Weder die Deutschen Christen, noch die (der Sturmabteilung nicht zugehörige, sondern von einem Priester unabhängig knapp vor der Machtergreifung gegründete) SA Jesu Christi sind von Hitler selbst ins Leben gerufen worden, sowas hat er allenfalls belächelt, obgleich er diese Anknüpfungspunkte zur Gewinnung ehemaliger Christen nicht öffentlich angegriffen hat.

Manche zitieren Hitlers Glauben an Hörbingers Welteislehre als angeblichen Beweis für Okkultismus, jedoch wird da eine ganze Menge aus völkisch-nationalistischer Rezeptionsgeschichte der WEL ("deutsche Relativitätstheorie") sowie belletristischer Kryptohistorie aus der Nachkriegszeit (wonach der Gröfaz etwa mit sog.: "Vrilscheiben" aus dem brennenden Berlin entkommen sein und bis heute unsterblich unterm Südpol leben soll) mit der eigentlichen Theorie durcheinandergebracht (zuweilen wird inzwischen sogar behauptet, die WEL sei sexistisch gewesen, und das einfach nur, weil in der deutschen Grammatik die Genera nunmal selten der Wirklichkeit entsprechen, gerade bei unbelebten Gegenständen).

Himmlers Esoterik hat Hitler nur geduldet, weil er auf die unbegrenzte Skrupellosigkeit aufgrund blinden Gehorsams sowie das Organisationstalent des Reichsführers-SS nicht verzichten konnte.

Zuletzt ist noch Heß als möglicher Esoteriker zu nennen, aber bei dem scheint sowas wie eine Geisteskrankheit oder ein schleichender physischer Hirnschaden Ursache gewesen zu sein. -TlatoSMD 09:50, 20. Mai 2006 (CEST)

Weblinks??

Es ist derzeit üblich, innerhalb des Artikels (auch bei Aufzählungen) keine Weblinks anzubringen. Entweder ist der Verweis für Wikipedia relevant (dann hat´s hier einen Artikel mit WP-Link) oder er ist es nicht (dann braucht´s auch keinen Weblink). Aus diesem Grund - und mal ganz abgesehen davon, was einige dieser Seiten so "bieten" - lösche ich jetzt alle. -- Omi´s Törtchen 02:10, 31. Dez 2005 (CET)

Ich habe in die Liste Neuheidnischer Organisationen noch schnell die Römer eingetragen, die gehören auch hierher. Korisios, 21:10, 25. Jan 2006

Verhältnis von Neuheiden zu Juden und Schwarzen: Sind Neuheiden "zwangsläufig" antisemitisch und rassistisch?

Sind germanische oder keltische Neuheiden tendenziell "natürlicherweise" antisemitisch und rassistisch, weil Juden und Schwarze ja ursprünglich "aus der Wüste" bzw. "aus den Tropen" kommen und also in der Wald- und Hain- und Wiesenmythologie der europäischen Neuheiden keinen Platz haben können? (vorstehender, nicht signierter Beitrag wurde von 84.44.231.91 eingestellt.)

Nein. --Fossa 02:06, 27. Feb 2006 (CET)
Was ist das auch für ne Frage ? Siehe auch den Artikel Asatru (bzw. die dazugehörige Diskussion) - ich denke, das gilt für "germanische", "keltische" und überhaupt für an der vorchristlichen Geschichte orientierten Neopaganismus bzw. Neuheidentum. - Aichenberc ( diskutier mich an )
Ergänzung: Das Verhältnis von Religion und (Rechts)Extremismus (und dergleichen)ist mMn recht klar, denn für mich schliesst Ethik jeglichen Extremismus aus, siehe auch Neue Strategien zur Abgrenzung von extremistischen Ideologien (ZweN - Zukunftswerkstatt europäischer Naturreligiöser/Neuheiden) Aichenberc ( diskutier mich an )
Das ist ein unueblicher Ethikbegriff. Auch der Nazismus hatte natuerlich eine widerwaertige Ethik.--Fossa 18:14, 2. Mär 2006 (CET)
Findest Du ? Ich denke, eine Ethik, die bestimmte Teile einer Bevölkerung ausschliesst, ist keine - Ethik ist mMn immer integrativ, nicht exklusivierend. Aber das ist ne andere Diskussion fürchte ich. - Aichenberc ( diskutier mich an )
Das ist zwar schön gedacht, aber Fossa hat mE recht. Es ist ein bißchen wie die Aussage, ein Mensch, der schlimmes tut, sei kein Mensch. Er mag zwar ein Unmensch sein, aber er ist kein Nichtmensch (gehört trotz allem der Spezies homo spaiens an). Ebenso erscheint uns die von einer Unrechtsideologie wie dem Nationlasozialismus vertretene Ethik zwar aus gutem Grund als nicht der Bezeichnung "Ethik" wert - aber es ist und bleibt eine Ethik im Sinne einer Summe der handlungsleitenden Moralvorstellungen. --Timemaster 15:04, 18. Mär 2006 (CET)
Die Frage ist viel mehr warum keltisch oder germanisch orientierte Neuheiden (ich würde es lieber weiterhin als Neopaganisten bezeichnen) rassistisch sein sollten? Bei den Germanen kenne ich mich weniger aus, doch glaube ich nicht das es anders als mit den Kelten war. Und diese wiederum haben sich soweit ich das inzwischen erfasst habe bei Ihrer Ausbreitung (welche bei weiten nicht immer kriegerischer Natur war) meist mit den lokal ansässigen Stämmen vermischt. Genau darin ist zumindest bei den *Kelten* (Ein einheitliches Volk der Kelten gab es nie) wohl auch begründet warum es so viele regionale Unterschiede gab. Also warum sollte da ein Problem bestehen? --Sturmkind 07:11, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Unvollständige Sätze

Im Artikel finden sich zwei unvollständige Sätze:

  • "Zwar gibt es auch indigene Religionen in anderen Ländern, aber das Phänomen der Wiederbelebung von Religionen, die seit Jahrhunderten nicht mehr offiziell praktiziert wurden, in Zusammenhang mit der Selbstbezeichnung als 'Heidentum', nicht." Worauf bezieht sich das letzte: "nicht"?
  • "Besonders in der konservativen und reaktionären Rechten waren zwischen den Weltkriegen auf der Suche nach einer Religion aus 'besseren Zeiten'." Subjekt fehlt; wer: "waren" da in der Rechten auf der Suche? -TlatoSMD 10:33, 20. Mai 2006 (CEST)
Der erste Satz ist zwar umständlich formuliert, aber grammatisch korrekt. Ich habs mal umformuliert; das "nicht" bezog sich auf das "Phänomen der Wiederbelebung": Zwar gibt es X, aber Y [gibt es] nicht. Im zweiten Satz hab ich ratenderweise mal "viele" ergänzt. Gruß, --jonas 10:45, 24. Jun 2006 (CEST)

Hinduismus als Beispiel unter "Häufige Begründungen und Aspekte des Neopaganismus"?

Ich kenne mich im Hinduismus oder anderen Naturreligionen nicht aus, ich halte es aber für fragwürdig ihn im Zusammenhang "Merkmale und Aspekte des Neopaganismus" als Beispiel zu nennen. "Heidnische" Religionen wie der Hinduismus haben im gegensatz zu den Bewegungen, die man unter Neopaganismus fasst, eine ziemlich lange Tradition. Gehört Hinduismus etc. da hin?

Ist ein zweischneidiges Schwert. Der Hinduismus ist genauso wie Shinto eine alte Naturreligion. Klar kann man sich im Neopaganismus drauf beziehen doch gibt es bei den beiden genannten Religionen/Glaubenswegen eine durchgehende ununterbrochene Tradition welche man bei den meisten anderen angesprochenen (Germanen (dabei ist wohl Asatru gemeint), Kelten (dort war wohl auch schon damals alles regionsabhängig sehr unterschiedlich) etc.) nicht hat. Leider kommt man bei diesen Themenkomplex recht schnell von der beweisbaren Basis zu Theorien & Glauben bishin zu reiner Fantasie. --Sturmkind 07:05, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten