Das Wort Beleuchtung bezeichnet eine optische Ausleuchtung und Erhellung eines Raum oder Objekt es mit Kunstlicht. Man unterscheidet Innen- und Außenbeleuchtung. Die Ausleuchtung mit Tageslicht durch Fenster bezeichnet man dagegen als Belichtung (Architektur).

Früher erfolgte die Beleuchtung mit Kerzen oder Öllampen, dann kam die Gasbeleuchtung und schließlich die heute genutzte elektrische Beleuchtung mittels Leuchten. Umgangssprachlich werden Leuchten auch Lampen genannt, wobei Lampen im Eigentlichen die Leuchtmittel sind.
Die Beleuchtung des vorderen Teils einer Bühne bezeichnet man auch als Rampenlicht. Transportable Beleuchtung bietet die Fackel, das Windlicht (Kerze, Öllampe), die Taschenlampe, die Beleuchtungsaggregate (z. B. bei der Feuerwehr, auf Touristenbooten) und letztlich auch die Beleuchtung von Fahrzeugen.
Im Außenbereich spielt die Straßenbeleuchtung (Laterne), sowie die Stadion-, Industrie- und Werbebeleuchtung eine Rolle. Mit einem Übermaß der modernen Beleuchtungsmöglichkeiten geht die so genannte Lichtverschmutzung einher.
Arbeitsplatzbeleuchtung
Die Beleuchtung von Arbeitsplätzen ist ein Thema des Arbeitsschutz Die einschlägigen Bestimmungen finden sich z.B. in der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), der Arbeitsstättenrichtlinie, DIN 5035 und in der Bildschirmarbeitsplatzverordung
Bei der Beurteilung der Arbeitsplatzbeleuchtung spielen folgende Faktoren eine Rolle:
- Reflexionsgrad von Decke, Wand, Boden und Arbeitsfläche
- Beleuchtungsstärke in Lux (lx)
- Leuchtdichte und Leuchtdichteverteilung (z. B. heller Bildschirm und dunkler Raum)
- Farbwiedergabe (z. B. in Druckereien)
- Lichtfarbe (An Arbeitsplätzen sollten die Farben: neutralweiß (nw), tageslichtweiß (tw), warmweiß (ww) eingesetzt werden)
- Blendung und Reflexion
- Sehaufgabe (z. B. Blickwechsel zwischen Bildschirm und Vorlage, Lesen, Feinmechanische Arbeiten)
- Lampe und Beleuchtungsart (direkt, indirekt)
Probleme mit der Arbeitsplatzbeleuchtung:
- Störung der Akkommodation durch Glanz und Reflexion
- Asthenoptische Beschwerden bei falscher Leuchtsichtenverteilung
- Überanstrengung der Augen, Nackenbeschwerden, Kopfschmerz usw.
- Richtige Beleuchtungsstärke (beim Bildschirmarbeitsplatz 500 lx)
- Blendfreie Beleuchtung (Zugelassene Lampen, Lichtschutzvorrichtungen, wie (Lamellen-)Vorhänge, Jalousien usw.)
- Richtige Beleuchtung (an die Sehaufgabe angepasst...)
Außenbeleuchtungen
Bei elektrischen Beleuchtungsanlagen im Freien besteht für Menschen auf Grund der feuchten Umgebungsbedingungen ein höheres Risiko als in der trockenen Umgebung, z. B. von Innenräumen, durch elektrische Anlagen und Einrichtungen gefährdet zu werden. Deswegen gelten besondere Anforderungen für die elektrischen Anlagen in diesen Bereichen. Sie sind Gegenstand der Normen/Sicherheitsbestimmungen DIN VDE 0100-714 (VDE 0100-714) und DIN VDE 0100-737 (VDE 0100-737). Eine ausführliche Erläuterung zur Ausführung der elektrischen Beleuchtungsanlagen nach DIN VDE 0100-714 (VDE 0100-714)und/oder DIN VDE 0100-737 (VDE 0100-737) mit Bildern und Lösungen von Praxisproblemen ist in Band 67B der VDE-Schriftenreihe enthalten. Sowohl die genannten Normen als auch der erläuternde Band 67B der VDE-Schriftenreihe können vom VDE-Verlag bezogen werden. Eine detaillierte und praxisorientierte Übersicht aller für die Bühnenbeleuchtung relevanten Vorschriften ist im Handbuch Lichtdesign zu finden. Formen von Außenbeleuchtungen sind:
- Bogenlaternen
- Wandleuchten
- Bodenstrahler
- Lampen mit Erdspieß
- Bodenlichtbänder
Fahrzeugbeleuchtung
Siehe Hauptartikel Fahrzeugbeleuchtung.
Geschichte
Siehe Hauptartikel Geschichte der Beleuchtung.
Siehe auch
Literatur
- Marie-Luise Lehmann: Lichtdesign. ISBN 3-496-01252-8
- Klaus Daniels, Gebäudetechnik, Ein Leitfaden für Architekten und Ingenieure - ISBN 3-7281-2727-2