Marie Trintignant
Marie Trintignant (*21. Januar 1962, Paris / †1. August 2003, Neuilly, Paris) war eine französische Schauspielerin
Marie Trintignant war die Tochter des Filmschauspielers Jean-Louis Trintignant und der Autorin und Regisseurin Nadine Trintignant.
Sie hatte vier Söhne.
Bereits als Kind stand Marie 1971 in dem Film "Das passiert immer nur anderen" zusammen mit Catherine Deneuve und Marcello Mastroianni vor der Kamera. Regie führte ihre Mutter.
Marie Trintignant war gemeinsam mit ihrer Mutter Nadine und ihrem Sohn zu Dreharbeiten für den TV-Film über das Leben der Schriftstellerin Colette in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Dort wurde sie angeblich von ihrem Freund Bertrand Cantat verprügelt. Der französische Rocksänger stand bei der Tat unter dem Einfluß von Alkohol und Medikamenten. Sie wurde auf Wunsch ihrer Familie in die Hartmann-Klinik in Neuilly bei Paris überführt und lag mehrere Tage im Koma, aus dem sie nicht mehr erwachte. Eine Autopsie der Leiche soll ergeben haben, dass Marie einem Schädeltrauma erlegen ist, welches durch zahlreiche Schläge ins Gesicht verursacht wurde.
Am 6. August 2003 wurde die Schauspielerin Marie Trintignant nach einer Trauerfeier in einem weissen Sarg auf dem Pariser Prominentenfriedhof Père-Lachaise begraben.
Maries Mutter Nadine Trintignant will den Film "Colette" zum Gedenken an ihre Tochter zu Ende drehen.
Filme:
- Das passiert immer nur anderen (1971)
- Die Junggesellin (1973)
- Mord passt nicht in sein Konzept/Angst vor der Wahrheit (1974)
- Série noire (1979)
- Nächsten Sommer vielleicht (1984)
- Ertrinken verboten (1987)
- Eine Frauensache (1988)
- Eine Sommernacht in der Stadt (Une nuit d'ete en ville / 1990)
- Die Liebenden von Pont Neuf (1991)
- Betty (1991)
- Sex, Lügen und Intrigen (1996)
- Lügen wie gedruckt (1998)
- Jenseits aller Regeln (1998)