Opel Vectra

Fahrzeug der Mittelklasse von Opel
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Nachfolger des Opel Ascona ist seit Oktober 1988 der Opel Vectra. Er gehört zur automobilen Mittelklasse von Opel.

Datei:Opel.vectra.b-logo.JPG
Vectra B Logo

Seit 2003 wird eine Steilheckvariante mit flexiblerer Rücksitzanordnung und vergleichsweise großer Beinfreiheit im Fond auf Basis der Kombiversion als Opel Signum angeboten.

Baureihen

Vectra A

Bauzeit: 09/1988 bis 09/1995
Aufbau: Stufenheck und Schrägheck (Das Schrägheck/Fließheck ist kürzer als Stufenheck). Eine Kombiversion wurde nicht angeboten.

Ausstattungen: GL, GLS, CD, CD Diamant, CDX, CDX Diamant, GT, GT16V, Turbo, V6, 4×4, Special, Sportive, Color Selection. Eine eigene Modelreihe war der Vectra 2000 16V, der bis 1993 im Angebot war. Nur in diesem und im GT 16V wurde der leistungsstarke C20XE Motor verbaut.

Facelift: 11/1992, ab 02/1993 (beinhaltete u.a. neuer Kühlergrill, neue Heckleuchten sowie Frontleuchten (nicht mehr flach, sondern ausgeprägt), sowie geänderte Front - und Heckstossstange) mit Airbag

Benzinmotoren

  • 1,4S mit 75 PS (14NV, nicht in Deutschland),
  • 1.6i mit 71 PS (X16SZ),
  • 1.6i mit 75 PS (C16NZ),
  • 1.8S mit 88 PS (Vergaser E18NVR),
  • 1.8i mit 90 PS (C18NZ),
  • 2.0i (20NE) ohne KAT,
  • 2.0i (20SEH) mit 130 PS (Motor beim GT),
  • 2.0i mit 115PS (C20NE),
  • 2.0 16v mit 136PS (X20XEV)
  • 2.0 16v mit 150PS (C20XE),
  • 2.5 V6 mit 170PS V6 (C25XE),
  • 2.0i 16V Turbo mit 204PS Turbo (C20LET)

Legende: S=Vergaser, i=Einspritzer

Dieselmotoren

  • 1.7 D mit 57PS (17YD),
  • 1.7 D mit 60PS (17DR),
  • 1.7 TD mit 82PS (TC4EE1)

Legende: D=Diesel, TD=TurboDiesel

Verschiedene Getriebevarianten:

  • Vectra 2.0i (C20NE) meist mit F16WR (Schongetriebe), als GT mit F16CR, ab Facelift teilweise auch F18(+)
  • Vectra 2000 (C20XE) mit F20
  • Vectra Turbo/Calibra Turbo (C20LET) mit F28 (Sechsganggetriebe)
  • Vectra V6/Calibra V6 mit F25 (C25XE) (ziemlich lang übersetztes Getriebe)
  • 115PS (C20NE): Automatikgetriebe mit sportlicher Schaltung, dies führt zu höherer Drehzahl Quelle: Opel Vectra Handbuch

Der Vectra A teilt sich seine Plattform und die Technik mit dem Calibra. Gleichzeitig bekam der Saab 900 auch Teile der Motorpalette bzw. der Plattform.

Der Vectra A war ein großer Erfolg in Deutschland. Er zählte stets zu den meistverkauften Autos in Deutschland und lieferte sich mit dem VW Passat lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den 1. Platz in der Mittelklasse. Im besten Jahr 1991 wurden 185.736 Exemplare verkauft.

Vectra B

Bauzeit: 1995 bis 2002

Aufbau: Stufenheck, Schrägheck (Fliessheck) und Kombi (Bezeichnung „Caravan“) Von 1995 bis 1999 erste Version, dann Facelift. Merkmale: Klarglasscheinwerfer, neue Lacke, neu gestaltetes Heck, Seitenschweller, lackierte Türgriffe, leichte Veränderungen in Ausstattung und Innenraum, Designlinien vom Grill bis zu den Spiegeln, die aus Motorhaubenlinie entspringen.

Auch der Vectra B war - zumindest anfangs - sehr erfolgreich in Deutschland. Auch wenn es ihm, wie schon seinem Vorgänger, nie gelang den 1. Platz in der Mittelklasse zu erobern, war er doch lange in den Top 10 der Zulassungsstatistik vertreten. In seinem erfolgreichsten Jahr (1997) wurden 140.964 Exemplare verkauft, im letzten vollen Jahr (2001) waren es allerdings nur noch 47.171.

Den Vectra gab es mit insgesamt sieben verschiedenen Benzinmotorisierungen:

Benzinmotoren

1995 - 1999:

  • 1.6 8V X16SZR (75 PS);
  • 1.6 16V X16XEL (100 PS);
  • 1.8 16V X18XE (115 PS);
  • 2.0 16V X20XEV (136 PS);
  • 2.5 V6 24V X25XE (170 PS).

1999 - 2002:

  • 1.6 16V X16XEL (100 PS), später Z16XE
  • 1.8 16V X18XE (115 PS);
  • 1.8-16V X18XE1 (115PS);
  • 1.8 16V Z18XE (125 PS);
  • 2.0 16V X20XEV (136 PS);
  • 2.2 16V Z22SE (147 PS);
  • 2.5 V6 24V X25XE (170 PS), später auf 2.6 Liter Hubraum mit ebenfalls 170 PS erweitert (Y26SE).

Dieselmotoren

  • 2.0 DI 16V: 60 kw (82 PS), ohne Ladeluftkühler
  • 2.0 DTI 16V: 74 kw (100 PS), mit Ladeluftkühler
  • 2.2 DTI 16V: 90/92 kw (122/125 PS)

Ausstattung: Stoff oder Leder, Holz- oder Titanlook, elektrische FH, Klimaanlage oder -automatik, CD-Radio, Bordcomputer, 4-Gang-Automatikgetriebe

Sonderversionen:

Der Vectra i500 von Irmscher ist ein dezent getuntes Modell mit Front- und Heckschürze, sowie Seitenschwellern und Heckspoiler in Anlehnung an die damalige STW-Meisterschaft. Der modifizierte Motor 2.5 V6 (X25XEI) leistet 195 PS. Im Innenraum gibt es Aluminium statt Kunststoff und fast Komplettausstattung. Ein sportliches Fahrwerk und große Aluminiumräder vervollständigen diese Sportversion des Vectra. Erhältlich als Limousine oder Caravan und wurde auch nach dem Facelift noch gebaut. Des Weiteren gab es noch einen Vectra i30 (nur als Caravan) mit 3.0 V6 (X30XEI), der 220 PS leistet. Weiterhin gab es von 1995 bis 1999 eine Sportversion (Irmscher-Rückleuchten und Irmscher Twinspoke-Alufelgen in 16"), jedoch erst ab 1.8 16V. Die Sport-Vectras waren auch als Irmscher- und Steinmetz-Version erhältlich (Sportfahrwerk, 20mm tiefer). Beim Facelift gab es ebenfalls eine Sportversion mit Zenderfront und 17"-Alufelgen.

Vectra C

Bauzeit: seit Februar 2002

Aufbau: Stufenheck, Schrägheck („GTS“) und Kombi („Caravan“)

Facelift September 2005: Äußerlich zu erkennen an der neuen Front mit den markanten Scheinwerfern, ähnlich wie beim Astra H. Weiterhin fällt eine neu gestaltete Frontschürze, sowie ein neuer Kühlergrill, der jetzt wieder von der Motorhaube separiert ist auf. Im Innenraum werden etwas andere Materialien eingesetzt, die nicht mehr so „kunstoffmäßig“ wirken sollen, und die Lüftungsdüsen wurden an den Kanten etwas abgerundet. Serienmäßig wird der wartungsfreie Partikelfilter für die Diesel verbaut; der 3.2 V6 entfällt, dafür kommt der von GM bekannte 2.8 V6 Turbo in zwei Versionen.

Die Zulassungszahlen des Vectra C stellen sich im einzelnen wie folgt dar:

  • 2002: 43.958
  • 2003: 35.096
  • 2004: 36.572
  • 2005: 31.327

Benzinmotoren

  • bis September 2005:
    • 1.6 (Vierzylinder-Reihe, 74 kW/100 PS, ab 8/04 bis 9/05);
    • 1.8 (Vierzylinder-Reihe, 90 kW/122 PS, ab 3/02 bis 9/05);
    • 2.2 (Vierzylinder-Reihe, 108 kW/147 PS, ab 3/02 bis 5/03);
    • 2.2 direct (Vierzylinder-Reihe, 114 kW/155 PS, ab 5/03 bis 9/05);
    • 2.0 Turbo (Vierzylinder-Reihe, 129 kW/175 PS, ab 5/03 bis 9/05);
    • 3.2 V6 (Sechszylinder-V, 155 kW/211 PS, ab 10/03 bis 9/05)
  • seit September 2005:
    • 1.6 Twinport (Vierzylinder-Reihe, 77 kW/105 PS);
    • 1.8 (Vierzylinder-Reihe, 103 kW/140 PS);
    • 2.2 direct (Vierzylinder-Reihe, 114 kW/155 PS);
    • 2.0 Turbo (Vierzylinder-Reihe, 129 kW/175 PS);
    • 2.8 V6 Turbo (Sechszylinder-V, 169 kW/230 PS);
    • 2.8 V6 Turbo OPC (Sechszylinder-V, 188 kW/255 PS, ab 7/06: 206 kW/280 PS)

Dieselmotoren

  • bis September 2005:
    • 2.0 DTI (Vierzylinder-Reihe, 74 kW/100 PS, ab 3/02 bis 5/04);
    • 2.2 DTI (Vierzylinder-Reihe, 92 kW/125 PS, ab 03/02 bis 5/04);
    • 1.9 CDTI 8V (Vierzylinder-Reihe, 88 kW/120 PS, ab 5/04 bis 9/05);
    • 1.9 CDTI 16V (Vierzylinder-Reihe, 110 kW/150 PS, ab 5/04 bis 9/05);
    • 3.0 V6 CDTI (Sechszylinder-V, 130 kW/177 PS, ab 5/03 bis 9/05)
  • seit September 2005:
    • 1.9 CDTI 8V (Vierzylinder-Reihe, 74 kW/100 PS);
    • 1.9 CDTI 8V (Vierzylinder-Reihe, 88 kW/120 PS);
    • 1.9 CDTI 16V (Vierzylinder-Reihe, 110 kW/150 PS);
    • 3.0 V6 CDTI (Sechszylinder-V, 135 kW/184 PS)

Fotoüberblick über die Baureihen

Literatur

  • Reparaturanleitung Opel Vectra Sept. 1988 bis 1995, Bucheli Verlag, Zug/Schweiz, 1997, ISBN 3-7168-1932-8