Vorlage:Fußballklub Infobox Der Deutsche Sport-Club Arminia Bielefeld ist der bedeutendste Fußballverein in Ostwestfalen-Lippe. Der Verein stieg bereits sieben Mal in die 1. Fußball-Bundesliga auf – Rekordwert in der Geschichte der Fußball-Bundesliga – (1970, 1978, 1980, 1996, 1999, 2002 und 2004). Meist folgte allerdings schnell wieder der Abstieg - nur zwischen 1980 und 1985 sowie aktuell seit 2004 konnte man sich länger als zwei Spielzeiten in der ersten Liga halten. Auf Grund der vielen Auf- und Abstiege wird Arminia Bielefeld auch als Fahrstuhlmannschaft und mit dem inoffiziellen Titel Rekordaufsteiger bezeichnet. Neben Fußball werden im Gesamtverein noch Hockey und Eiskunstlauf betrieben.
Geschichte
Frühgeschichte
Gegründet wurde der Verein am 3. Mai 1905 unter dem Namen 1. Bielefelder FC "Arminia". Die ersten Spiele wurden in orangefarbenen Trikots ausgetragen, was wohl auf ein aus den Niederlanden stammendes Gründungsmitglied zurückzuführen ist. Bereits 1907 schloss sich der FC Siegfried Bielefeld an. Erste überregionale Aufmerksamkeit erregte der Verein 1913 durch den Einzug ins Endspiel um die westdeutsche Meisterschaft (0:1 gegen den Düsseldorfer SC "Union").
Nach dem Ersten Weltkrieg fusionierte der FC Arminia vorübergehend mit der Bielefelder Turngemeinde 1848 zur TG Arminia Bielefeld, der Fusionsverein wurde jedoch am 20. Oktober 1922 aus verschiedenen Gründen wieder aufgelöst. Unmittelbar vorher hatten die Bielefelder ihre erste Westdeutsche-Meisterschaft gewonnen. Zwar hatten sie das Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen Kölner BC 01 1:2 verloren, da aber ein vorheriges Spiel der Kölner am Grünen Tisch annulliert wurde und die Bielefelder in der korrigierten Endrundentabelle einen Punktvorsprung hatten, verlor das Entscheidungsspiel seine Berechtigung und wurde ebenfalls annulliert.
Am 6. November des gleichen Jahres bestand der 1. Bielefelder FC "Arminia" wieder als selbstständiger Verein. Schon 1923 standen die Bielefelder erneut im Endspiel der, auf Grund der damaligen Inflation, ausnahmsweise im K.O.-System ausgetragenen westdeutschen Endrunde, das sie gegen den Union-Nachfolger TuRU Düsseldorf nach Verlängerung 4:3 gewannen. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft schied der 1. BFC Arminia im Viertelfinale aus. Der spätere Deutsche Vizemeister SC Union 06 Oberschöneweide benötigte die Verlängerung des Wiederholungsspiels, um sich mit 2:1 gegen die Bielefelder durchzusetzen. Vier weitere Teilnahmen an der Westmeisterschaft folgten, in denen der Verein Zweiter, Dritter und zwei Mal Fünfter wurde. Bis 1933 qualifizierte sich der Verein, der seit dem 30. Januar 1926 seinen heutigen Namen DSC Arminia Bielefeld trägt, nicht mehr für die Endrunde. Die erste Gauligasaison endete 1934 mit dem letzten Tabellenplatz und dem Abstieg in die Bezirksklasse Westfalen, Gruppe 5.
Im März 1934 übernahm der SS-Führer Karl Demberg die Vereinsführung und passte die vereinsinternen Strukturen den nationalsozialistischen Vorstellungen an. Nach der zweiten Bezirksmeisterschaft in Folge gelang 1938 der Wiederaufstieg in die Gauliga Westfalen, in der die Bielefelder bis zur Einstellung des Spielbetriebs kurz nach Beginn der Saison 1944/45 blieben. In dieser Saison trugen die Bielefelder nur ein einziges Spiel aus, in einer Kriegsspielgemeinschaft mit dem VfB 03 Bielefeld.
Nachkriegszeit
Im ersten Nachkriegsjahr stiegen die Bielefelder aus der improvisierten Landesliga Westfalen, Gruppe II, ab. Trotz des Wiederaufstiegs in die Oberliga zur Saison 1949/50 spielten die Bielefelder in dieser Klasse nie eine Rolle. Nach einem Jahr stiegen sie in die 2. Liga ab, 1954 sogar in die Drittklassigkeit, aus der sie erst 1962 zurück kamen.
Bei der Einführung der Bundesliga wurde die Arminia der zweitklassigen Regionalliga West zugeordnet, wo sie meist Plätze in der oberen Tabellenhälfte erreichte. 1970 gelang die Vizemeisterschaft und durch den Sieg in der Aufstiegsrunde der Sprung in die Bundesliga.
Im zweiten Bundesligajahr wurde Arminia Bielefeld in den bereits in der Vorsaison aufgedeckten Bundesligaskandal verwickelt. Am 12. Spieltag der Saison 1971/72 gestand der Arminia-Vorstand, im Abstiegskampf der vorherigen Saison die 1:0-Siege auf Schalke (28. Spieltag), gegen den VfB Stuttgart (33. Spieltag) und bei Hertha BSC Berlin (34. Spieltag) gekauft zu haben. Die Bielefelder durften die Saison zwar noch zu Ende spielen, alle Spiele wurden aber für den Gegner gewertet. Zudem musste die Arminia in die drittklassige Amateurliga absteigen. Dieses Urteil wurde später zwei Mal abgeschwächt: Erst wurden die Bielefelder doch der Regionalliga West zugeordnet, dann wurde der in dieser zweiten Instanz beschlossene Abzug von 10 Punkten in dieser ersten Regionalligasaison in eine Geldstrafe umgewandelt.
Auf- und Abstiege
Mit der Qualifikation für die neu gegründete Zweite Bundesliga begann 1974 die Fahrstuhlfahrt der Bielefelder. 1978, 1980, 1996, 1999, 2002 und 2004 stieg die Arminia in die Bundesliga auf, 1979, 1985, 1998, 2000 und 2003 ab. Von 1988 bis 1995 spielten die Bielefelder sogar nur in der drittklassigen Amateur-Oberliga bzw. Regionalliga.
Die finanzielle Situation des Vereins litt stark unter den ständigen Abstiegen aus der obersten Spielklasse. So verzögerte sich die Zahlung der Februar-Gehälter wegen akuter Liquiditätsprobleme noch im Jahr 2004. Nach zwei Spielzeiten im unternen Mittelfeld hat sich die finanzielle Situation stabilisiert und die Bilanzen sind ausgeglichen.
Im August 2005 wurde die "Aktion 5000" gestartet, um die bis dahin unbefriedigende Mitgliederzahl zu erhöhen. Bis Ende des Jahres konnte so die Mitgliederzahl gegenüber Dezember 2004 von ca. 2500 auf die angestrebten 5000 verdoppelt werden. Seitdem wurde die Aktion unter der Bezeichnung "Aktion 5000 plus" und später als "Die Blauen" weitergeführt, so dass der Club am 18.05.06 das 6666. Mitglied vorstellen konnte. Seit November 2006 liegt die Mitgliederzahl bei gut 7500.
Spielstätten
Siehe Hauptartikel SchücoArena
Die Heimspielstätte von Arminia Bielefeld ist landläufig unter „Bielefelder Alm“ bekannt. Im Zuge der weiteren kommerziellen Nutzung von Fußballstadien und deren Namen heißt die Alm seit 2004 SchücoArena.
Nachdem Arminia Bielefeld seine Spiele auf dem Kesselbrink, einem innerstädtischen Park, und einem Sportgelände an der Pottenau nördlich der Innenstadt ausgetragen hatte, wechselte der Verein 1926 an die heutige Spielstätte in der Innenstadt Bielefelds.
Nach mehreren Um- und Ausbauten bietet die SchücoArena heute 26.601 Zuschauern Platz. Ein weiterer Ausbau auf 28.344 Platze sollte in der durch die WM verlängerte Sommerpause nach der Saison 2005/06 erfolgen. Jedoch verzögert sich der Baubeginn aufgrund von Einwohnerklagen und soll nun im Saisonverlauf 2006/07 erfolgen.
Vereinsstatistik
Erfolge
- Beste Platzierung 1. Bundesliga: Platz 8 in der Saison 1982/83 und 1983/84
- Meister 2. Bundesliga: 1999
- Meister 2. Bundesliga Nord: 1978, 1980
- Westdeutscher Meister: 1921/22, 1922/23
- Meister Regionalliga West/Südwest: 1995
- Westfalen-Meister: 1912, 1921, 1922, 1923, 1924, 1925, 1926, 1927, 1933, 1962, 1990
- Westdeutscher Pokalsieger: 1966
- Westfälischer Pokalsieger: 1908, 1932
- WFV-Pokalsieger: 1966, 1974
- DFB-Pokal: Halbfinale 2005 (0:2 gegen Bayern München) und 2006 (0:1 gegen Frankfurt)
Des Weiteren war Arminia Bielefeld dreimal Spitzenreiter der 1. Bundesliga (Stand: Saisonende 2005/06).
Rekordergebnisse
- Höchster Heimsieg
- in der 1. Bundesliga: 5:0 gegen Bor. Mönchengladbach 1981/82 und SV Darmstadt 98 1978/79
- in der 2. Bundesliga: 11:0 gegen Arminia Hannover 1979/80
- Höchster Auswärtssieg
- in der 1. Bundesliga: 4:0 gegen Bayern München 1978/79
- in der 2. Bundesliga: 5:1 gegen Westfalia Herne 1976/77, VfL Osnabrück 1986/87 und Rot-Weiß Oberhausen 1998/99
- Höchste Heimniederlage
- in der 1. Bundesliga: 1:7 gegen Eintracht Braunschweig 1970/71
- in der 2. Bundesliga: 1:5 Alemannia Aachen 1986/87
- Höchste Auswärtsniederlage
- in der 1. Bundesliga: 1:11 gegen Borussia Dortmund 1982/83
- in der 2. Bundesliga: 0:5 gegen 1. FC Bocholt 1977/78, SV Darmstadt 98 1987/88 und Union Solingen 1987/88
Torschützenkönige der 2. Bundesliga
- Volker Graul: 1974/75 mit 29 Treffern
- Christian Sackewitz: 1979/80 mit 35 Treffern
- Fritz Walter: 1995/96 mit 21 Treffern
- Bruno Labbadia: 1998/98 mit 28 Treffern
- Artur Wichniarek: 2000/01 mit 18 Treffern und 2001/02 mit 20 Treffern
Spieler und Trainer
Aktueller Bundesligakader
Tor | ||
1 | Mathias Hain | |
23 | Marc Ziegler | |
28 | Pascal Formann |
Abwehr | ||
6 | Markus Bollmann | |
3 | Marcio Borges | |
4 | Petr Gabriel | |
19 | Bernd Korzynietz | |
27 | Nils-Christian Schmidt | |
2 | Markus Schuler | |
16 | Heiko Westermann |
Mittelfeld | ||
20 | Jörg Böhme | |
13 | Tim Danneberg | |
5 | Rüdiger Kauf | |
14 | Jonas Kamper | |
11 | David Kobylík | |
17 | Umut Koçin | |
31 | Radim Kučera | |
21 | Ioannis Masmanidis | |
7 | Thorben Marx | |
24 | / | Marcel Ndjeng |
8 | Tobias Rau | |
25 | Kamil Vacek | |
10 | Fatmir Vata |
Sturm | ||
15 | Abdelaziz Ahanfouf | |
9 | Christian Eigler | |
18 | Artur Wichniarek | |
22 | Sibusiso Zuma |
Aktueller Trainerstab
- Chef-Trainer
- Thomas von Heesen
- Co-Trainer
- Frank Geideck
- Torwart-Trainer
- Thomas Schlieck
Bekannte Persönlichkeiten
ehemalige Spieler
Trainer seit 1963
Nachfolgend eine Auflistung aller Trainer von Arminia Bielefeld seit Gründung der Fußball-Bundesliga 1963
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Präsidenten seit 1909
Nachfolgend eine Auflistung aller Präsidenten von Arminia Bielefeld seit Gründung 1905
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Mit Gisela Schwerdt, ehemals Bürgermeisterin Bielefelds, stand im März 1986 zum ersten Mal eine Frau an der Spitze eines deutschen Profi-Fußballklubs.
Die Jahrhundert-Elf
Zum hundertsten Vereinsjubiläum von Arminia Bielefeld im Jahre 2005 wurde von den Fans die Arminia-Elf des Jahrhunderts gewählt. Dabei wählten über 5.000 Fans nicht nur eine Mannschaft (Torwart, 3 Abwehrspieler, 4 Mittelfeldspieler, 3 Stürmer), sondern auch die dazugehörige Ersatzbank und den Trainer.
In diesem Team finden sich Spieler wie Uli Stein, der jetzige Arminia-Trainer Thomas von Heesen oder Hansa Rostock-Trainer Frank Pagelsdorf. Die Ersatzbank ist mit Nationalspieler Arne Friedrich, Thomas Helmer und Wolfgang Kneib ebenso prominent besetzt. Trainer der Jahrhundert-Elf ist Ernst Middendorp, der mit Arminia Bielefeld zwischen 1994 und 1996 den direkten Durchmarsch von der Regionalliga West in die Bundesliga schaffte.
Elf des Jahrhunderts |
Ersatzbank Trainer |
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Weitere Mannschaften des DSC
2. Mannschaft / U23
Aktuell spielt die 2. Mannschaft des DSC Arminia in der Oberliga Westfalen, nachdem man 2004/05 aus der Regionalliga Nord abgestiegen war. Die 2. Mannschaft trägt ihre Heimspiele im Stadion Brackwede aus.
Aktueller Kader:
Tor | ||
1 | Daniel Althoff | |
1 | Daniel Riemer | |
28 | Pascal Formann |
Abwehr | ||
3 | Marcel Stadel | |
4 | Furat Sansar | |
5 | Nils Fischer | |
6 | Oliver Zech | |
10 | Daniel Koberstein | |
18 | Jared Jörgens | |
19 | Garciano Diadia Manzambi | |
21 | Darius Duda | |
27 | Nils-Christian Schmidt |
Mittelfeld | ||
2 | Martin Werner | |
4 | Furat Sansar | |
11 | Robert Tesche | |
13 | Tim Danneberg | |
14 | Zlatko Janjic | |
16 | Frederik Kollmeier | |
17 | Janis Hoffmann | |
17 | Umut Kocin |
Sturm | ||
8 | Pascal Röber | |
9 | Massimo Ornatelli | |
13 | Thilo Versick | |
15 | Daniel Scherning | |
20 | Yusuf Tumani | |
22 | Engin Yildiz |
- Trainer
- Dr. Jörg Weber
- Co-Trainer
- Armin Perrey
- Torwart-Trainer
- Thomas Schlieck
Jugendmannschaften
U19
Die U19-Mannschaft des DSC Arminia spielt seit deren Gründung 2003 in der Junioren-Bundesliga West und belegte in der letzten Saison 2005/2006 den achten Rang.
U17
Die U17-Mannschaft des DSC Arminia spielt in der Saison 2006/07 in der Junioren-Regionalliga West. In der Vorsaison belegte die Mannschaft den vierten Platz.
Weitere Jugendmannschaften
Unterhalb der der U17-Mannschaft schliessen sich Mannschaften von der U16 bis zur U9 an, wobei hier in einigen Altersklassen mehrere Mannschaften bestehen.
Weitere Abteilungen des DSC
Neben der Fußballabteilung finden sich aktuell mit Eiskunstlaufen und Hockey zwei weitere Sportarten beim DSC Arminia. Weitere, heute nicht mehr existente, Abteilungen waren Handball, Boxen, Leichtathletik. Neben den eigentlichen Sport-Abteilungen sind die Schiedsrichter und der Arminia Supporters Club dem Verein angegliedert.
Aktuelle Abteilungen
Hockey
Aktuell spielen zwei Herren- und acht Jugendmannschaften beiderlei Geschlechts im DSC Arminia Bielefeld. Erste Bemühungen, eine eigene Hockey-Abteilung ins Leben zu rufen, wurden bereits 1925 angestrebt, jedoch kam aufgrund mangelnder Interessenten keine Mannschaft zustande. Erst im Jahr 1946 wurde eine eigene Mannschaft aufgestellt.
In den Jahren 1979 bis 1988 spielte die Herrenmannschaft in der Oberliga, der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Ebenfalls in der Oberliga spielte in den 80er Jahren die Damenmannschaft. Derzeit spielt die Herren- Mannschaft in der 1. Verbandsliga wo sie sich gut etabliert hat. In der Saison 05/06 wurde der DSC dritter. Die A-Knaben des DSC wurden am 3. September 2006 in Soest Vize- Westfalenmeister. Heimspielstätte der Hockeymannschaften ist die Hockeyanlage am Tierparkes Olderdissen.
Eiskunstlaufen
Die Eiskunstlauf-Abteilung wurde am 31. März 1979 gegründet, als sich eine Gruppe des bestehenden "Bielefelder Roll- und Schlittschuhclubs" dem DSC anschloss. Die Abteilung feierte ihre größten Erfolge in den 80er Jahren, als man mehrere nationale und internationale Erfolge feiern konnte. Höhepunkt war der Gewinn des Nationen-Cup 1988 in Budapest. Trainingsstätte der Eiskunstlauf-Abteilung ist die Bielefelder Oetker-Eisbahn.
Schiedsrichter
Der DSC Arminia hat derzeit 19 Schiedsrichter in seinen Diensten, welche jedoch nicht in den Profi-Ligen zum Einsatz kommen.
Arminia Supporters Club
Mit dem Arminia Supporters Club (ASC) wurde im Jahr 2003 als Fan- und Förderabteilung innerhalb des DSC gegründet. Er fungiert als Schnittstelle zwischen Verein und Fans und wurde innerhalb kurzer Zeit, mit mehr als 1400 Mitglieder, größte Abteilung innerhalb des DSCs. Der ASC ist Herausgeber eines eigenen Fanzines namens "asc aktuell".
ehemalige Abteilungen
Boxen
In den dreißiger Jahren unterhielt der DSC kurzzeitig eine eigene Box-Abteilung. Erfolge und Gründe für die Auflösung sind heute nicht mehr bekannt.
Leichtathletik
Mit dem Olympischen Sportclub Bielefeld gab es zwischen 1952 und 1956 einen dem DSC angeschlossenen Leichtathletikverein. In diesem lediglich vierjährigen Bestand der Abteilung finden sich Namen wie Paul Schmidt, Deutscher Meister und Olympia-Teilnehmer, in den Mitgliedslisten wieder.
Das kurze Fortbestehen von nur vier Jahren ist darin begründet, dass die Betreuung der Abteilung mit mehr als hundert Aktiven finanziell und logistisch zu aufwändig war. Auch war die Unterstützung seitens Sponsoren nicht gegeben, so dass die finanzielle Grundlage lediglich auf der Unterstützung des damaligen Arminia-Präsidenten und Industriellen Kurt Wolff beruhte.
Neben der einzig aktiven Zeit der Leichtathletik-Abteilung wurde bereits 1907 und später noch einmal 1964 versucht, eine solche ins Leben zu rufen. Dies mißlang jedoch und seit 1973 besteht seitens des DSC Arminia kein Interesse an einer eigenen Leichtathletik-Abteilung mehr.
Handball
Seit 1923 betrieb der DSC Arminia eine eigene Handball-Abteilung und in den 30er Jahren spielte man in der Feldhandball-Gauliga. Nach dem zweiten Weltkrieg und der Wiederaufnahme des Spielbetriebes begann sich das Handball-Spielen in der Peripherie der Stadt zu entwickeln und viele Spieler des DSC wanderten zu den neuen Clubs ab. Daher spielte man nur auf Kreisebene und stelle 1983 schließlich den Spielbetrieb komplett ein.
Vereinsführung
Die Lizenzspielerabteilung ist in eine GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, die der Verein über seine Beteiligung an der Komplementär-GmbH kontrolliert.
Geschäftsführer der KGaA
- Roland Kentsch, Geschäftsführer Finanzen
- Reinhard Saftig, Geschäftsführer Sport
Aufsichtsrat der KGaA
- Hans-Hermann Schwick (Vorsitzender)
- Ralph Anstoetz
- Michael Best
- Ulf Bosse
- Klaus Daudel
- Klaus Langenscheidt
- Norbert Leopoldseder
- Peter Walpurgis
- Wolfgang Brinkmann
Vorstand des Vereins
- Hans-Hermann Schwick (Präsident)
- Roland Kentsch
- Conrad Schormann
- Albrecht Lämmchen
- Andreas Mamerow
Verwaltungsrat des Vereins
- Wolfgang Lohmeier (Vorsitzender)
- Rolf Henrichsmeyer (stellvertretender Vorsitzender)
- Manfred Bär
- Peter Garstecki
- Sabine Strathmann
Sponsoren
Nachfolgend ein Überblick über die Trikot-Sponsoren von Arminia Bielefeld
- 1975-1979: granini
- 1979-1985: Seidensticker
- 1985-1988: Abtei
- 1988-1991: Schüco
- 1991-1993: SportLepp
- 1993-1994: Jahnplatz-Forum
- 1994-1996: Westfalen-Blatt
- 1996-1998: Gerry Weber
- 1998-2001: Herforder Pils
- 2001-2002: Real
- 2002-2004: Kik
- 2004-2007: Krombacher
Literatur
- Jens Kirschneck, Marcus Uhlig, Volker Backes, Olaf Bentkämper, Julien Lecoeur: Arminia Bielefeld - 100 Jahre Leidenschaft. Verlag Die Werkstatt. Bielefeld, 2005. ISBN 3895334790
- Jens Kirschneck, Klaus Linnenbrügger: Arminia Bielefeld - Ein Verein will nach oben Verlag Die Werkstatt. Bielefeld, 1997. ISBN 3-89533-182-1
Weblinks
- Homepage des Vereins
- Hockey-Abteilung des Vereins
- Eiskunstlauf-Abteilung des Vereins]
- Arminia-Bielefeld Aktuelle Nachrichten]
- Arminia-Supporters-Club – Fan- und Förderabteilung
- dsc4ever.de - Inoffizielle Fanseite und größte Arminia-Online-Community
- blaue-daten.de - Viele Statistiken und historische Daten zu Arminia Bielefeld
- blog05.de - Lach- und Sachgeschichten rund um Arminia Bielefeld
- fussball-owl.de – Übersicht der Arminia-Fanseiten im Internet
- Informationen zur Arminia Bielefeld