Das NSW ist ein überschweres Maschinengewehr, das in der Sowjetunion gebaut wird. Die Abkürzung steht für die Nachnamen der drei beteiligten Konstrukteure: Grigori Iwanowitsch Nikitin, Juri Michailowitsch Sokolow sowie Wladimir Iwanowitsch Wolkow.
Maschinengewehr NSW | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung | Überschweres MG NSW |
Einsatzland | Sowjetunion |
Entwickler/Hersteller | Nikitin, Sokolow, Wolkow |
Produktionszeit | seit 1972 |
Modellvarianten | NSWT, T für Tankowoi (Panzer) |
Waffenkategorie | Maschinengewehr |
Ausstattung | |
Gesamtlänge | 1560 mm |
Gewicht (ungeladen) | 9,00 kg |
Visierlänge | 1195 mm |
Lauflänge | 1100 mm |
Technische Daten | |
Kaliber | 12,7 x 108 mm |
Mögliche Magazinfüllungen | Gurtkasten zu 50 Patronen |
Kadenz | 750 Schuss/min |
Anzahl Züge | 8 |
Drall | rechts |
Ladeprinzip | Gasdrucklader |
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Entwicklung
Die Führung der Streitkräfte der Sowjetunion suchte gegen Ende der 60er Jahre Ersatz für das großkalibrige MG DSchK, das zu jener Zeit bereits 3 Jahrzehnte alt war. Der Auftrag zur Entwicklung eines neuen Modells erging 1969 an die Konstrukteure. Die Maßgabe war, eine leichtere und führigere Waffe zu entwerfen. Ebenso sollte der Produktionsaufwand möglichst gering sein.
Technik
Das NSW ist arbeitet als Gasdrucklader. Die Luftkühlung des MGs erzwingt, dass nach 100 Schuss Dauerfeuer der Lauf auskühlen oder getauscht werden muss. Die Waffe ist zuschießend, um unkontrollierte Zündung von Munition in der Patronenkammer (Cook off) zu verhindern. Sie verwendet die gleiche Munition wie das Vorgängermodell. Das NSW verfügt über ein Dreibein und ein Zielfernrohr und kann als Schützenwaffe verwendet werden. Das NSWT wurde eigens für den Einsatz als Bordwaffe an Panzerfahrzeugen konzipiert und kann elektronisch ausgelöst werden. Es diente als Turmwaffe an Panzern wie dem T-64, dem T-72 und dem T-80, um nur einige zu nennen.