Albert Vögler (* 8. Februar 1877 in Borbeck, heute Stadtteil von Essen; + 14. April 1945 in Herdecke-Ende) war ein deutscher Ingenieur und ein enger Vertrauter von Hugo Stinnes.
Vöglers Karriere begann bei der Dortmunder Stahlwerke AG. Ab 1915 war er Generaldirektor der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten AG und ab 1925 Direktor des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats. Nach dem Tode von Stinnes 1924 setzte er sich für die Bildung des grössten europäischen Stahlkonzerns ein, die 1926 gegründete Vereinigte Stahlwerke AG, deren Direktor er wurde.
Seit 1928 spendete Vögler Geld an die NSDAP. Am 20. Februar 1933 organisierte er ein Treffen mit Adolf Hitler, Hermann Göring und Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht und 25 Unternehmern, auf dem die deutschen Industriellen 3 Millionen Reichsmark für den Wahlkampf der NDSDAP spendeten (siehe auch: Freundeskreis der Wirtschaft).
Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Vögler unter Albert Speer im Rüstungsministerium und war für die Rüstungsproduktion im Ruhrgebiet zuständig. Um der Verhaftung durch das amerikanische Militär zu begehen, beging er 1945 in seinem Gut Haus Ende in Herdecke Selbstmord.
Literatur
- Gert von Klass: Albert Vögler, Tübingen 1957
- J. Pool: Hitler and His Secret Partners. 1997
- Wolfgang Kessler: Jedes Werk ist für den Menschen da und wird von Menschen geschaffen und getragen - Albert Vögler, für lange Zeit ein Herdecker Bürger. - Artikel in: Herdecker Blätter, Heft 10 (November 1996), Seiten 23-33
Weblinks
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/VoeglerAlbert/index.html Ausführliche Biographie