Der Pöhlberg ist ein Berg im oberen Erzgebirge (Sachsen) mit 832 m Höhe über NN.


Er liegt unmittelbar östlich der Kreisstadt Annaberg-Buchholz. Als Erosionssrest eines ehemaligen Lavastromes besteht er wie seine Nachbarn Bärenstein und Scheibenberg überwiegend aus Basalt, welcher am westlichen und nördlichen Berghang imposante Säulen bildet. An der Nordseite des Pöhlberges sind diese Säulen (im Volksmund: „Butterfässer“ genannt) durch einen ehemaligen Steibruch aufgelassen und damit gut sichtbar.
Neben dieser geologischen Besonderheit finden sich am Berg weitere kulturhistorisch interessante Sehenswürdigkeiten. Am östlichen Berghang liegt das älteste, St. Briccius genannte, Bergbaugebiet im Raum Annaberg. Der hier betriebene Zinnabbau lässt sich bis um das Jahr 1400 zurückverfolgen. Den südöstlichen Berghang prägt eine ausgedehnte Steinrückenlandschaft. Sie ist der Lebensraum für über 40 Gehölz- und über 25 verschiedene Vogelarten.
Die auf dem Gipfel befindliche Ausflugsgaststätte mit Hotel und 35 m hohen Aussichtsturm wurde am 12. Juli 1897 eröffnet. Der Bau erfolgte anlässlich des 400jährigen Gründungsjubiläums von Annaberg-Buchholz im Jahr 1896. Bei guten Bedingungen reicht der Blick vom Gipfel in Richtung
- Westen: über Annaberg-Buchholz und Schlettau zum Scheibenberg und Auersberg,
- Norden: über Annaberg-Buchholz bis nach Chemnitz,
- Osten: über Großrückerswalde zum Hirtstein,
- Süden: über den Bärenstein zum Erzgebirgskamm mit Fichtelberg und Klínovec (Keilberg).
Am Fuß des Pöhlberges liegt der Annaberger Stadtwald, in dem sich u.a. ein Wildtiergehege befindet. Der Pöhlberg ist ein beliebtes Naherholungsgebiet.