Pavane

langsamer Schreittanz
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Die Pavane ist ein meist geradtaktiger, sehr einfacher Schreittanz, der über ganz Europa verbreitet war und im 16. und 17. Jahrhundert seine Blütezeit erlebte. Nach 1636 war er völlig aus der Mode gekommen und wurde nicht mehr getanzt.

Wer sein Sozialprestige demonstrieren wollte, tanzte mit besonderer Vorliebe diesen würdevollen Tanz. In seiner "Orchésographie" schrieb der französische Tanztheoretiker Thoinot Arbeau: "Den Königen, Fürsten und großen Herren dient die Pavane dazu, sich aufzublähen und sich prunkend zu zeigen." Auch die englische Königin Elisabeth I. hette mit offensichtlicher Vorliebe die Pavane getanzt.

Die Pavane wird oft mit einer Galliard kombiniert.

Pavanen komponierten Pierre Attaignant (ca. 1494-1552), Antony Holborne (15??-1602) William Byrd (1543-1623), Thomas Morley (ca. 1557 - 1602), Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621), John Dowland (ca. 1563-1626), Orlando Gibbons (1583-1625), Johann Hermann Schein (1586-1630), Samuel Scheidt (1587-1654), Jacob Eyck (ca. 1590-1657)

nachempfindende Kompositionen