Berrwiller (knapp über 1000 Einwohner, 2004) ist die südlichste der 12 Gemeinden des Canton de Soultz, am Fuße des Vieil-Armand (des Hatmannswiller Kopfes,Schlachtfeld zwischen 1914 und 1918) bestehend aus den Ortsteilen Oberdorf, Unterdorf, Leimgrube, Bertschwiller und Weckenthal. Ursprünglich war Berrwiller ein ländliches Dorf, heute gibt es nur noch 7 Landwirte, davon ein Obst- und Weinbauer (Sester) und ein Bio-Bauer (Krust), der den Weichkäse "Bertschwiller" produziert . Die Industrialisierung zog die Bevölkerung zum Arbeiten in die Textil- und Metallindustrie der näheren Kleinstädten, oder zu 1/3 in die Kalibergwerke. In den 60er Jahren wurde der Schacht Berrwiller eröffnet, als Lüftung und Zugang für den Schacht "Marie-Louise" in Staffelfelden. Seitdem gehört Berrwiller zum Kalibecken-Gebiet und damit auch zur CAMSA (dem Gemeindeverband von Mulhouse Sud-Alsace). Die Kalibergwerke wurden 1998 geschlossen, in Folge des Brandes eines chemischen Endlagers in 1000 m Tiefe, und die Arbeiter "pensioniert". Die Schachtanlagen "Berrwiller" und "Marie-Louise" sind heute dem Erdboden gleich gemacht worden. Ein großer Teil der Bevölkerung arbeitet nun in der 50 km entfernten Schweiz. Der heutige Bürgermeister heißt Schmidt Henri. Bekannt ist Berrwiller im Elsaß unter den Sportfans: der Sportverein ASBH betreibt eine Fußball- und eine Baskettballabteilung. Im Fußball hat die erste Mannschaft schon in der Verbandsliga gespielt, die A-Jugend war schon elsässischer Meister. Basketball spielen nur die Frauen, sie waren auch schon elsässische MeisterInnen. Weiterhin sind 2 Restaurants über die Kreisgrenzen hinweg berühmt(wegen Hochzeitsfeiern in erster Linie), das "Restaurant à l'arbre vert" (Familie König) und das "Restaurant au Vieil-Armand" (Familie Feder).