Rettbergsaue

Insel im Rhein
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Die Rettbergsaue ist eine etwa 68 Hektar große natürliche Insel im Rhein zwischen Wiesbaden und Mainz. Sie ist etwa 2750 m lang und bis zu 380 m breit und zählt damit zu den größten ihrer Art im Rhein.

Ihren Namen erhielt sie von dem Feldherrn Carl von Rettberg, der den größten Teil der Insel einschließlich des darauf befindlichen Gutshofes 1832 kaufte. Das zu etwa 90 % unter Naturschutz stehende und gänzlich zum Wiesbadener Stadtgebiet zählene Eiland ist nur über eine Personenfähre sowie einen Fußgängerabgang von der Schiersteiner Brücke, die über die Rettbergsaue führt, zu erreichen. Die Personenfähre legt im Schiersteiner Hafen sowie am Rheinufer in Wiesbaden-Biebrich ab. Die Schiersteiner Brücke führt neben der Bundesautobahn 643 einen Rad- und Gehweg, über den man zum Fußgängerabgang zur Aue gelangt.

Die Insel gegenüber des Biebricher Schlosses ist zum Großteil mit Bäumen bestanden und besitzt eine reiche Vogel- und Pflanzenwelt. Ein Teil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Am Westende befinden sich zwei Altrheinarme. 1914 entstand am Westrand das Strandbad Schierstein, 1921 das Strandbad Biebrich am Nordufer. Aufgrund der starken Verschmutzung des Rheines wurden beide 1962 geschlossen. Heute dienen sie als Freizeitgelände, in denen man zelten und die weißen Sandstrände auch wieder zum Baden nutzen kann. Durch den nicht vorhandenen Straßenverkehr und das Hundeverbot ist die Rettbergsaue mit ihrem großen Kinderspielplatz, einem Bolz- und einem Grillplatz, einer Freiluftkegelbahn und weiteren Attraktionen vor allem bei Familien mit Kindern ein beliebtes Naherholungsgebiet. Zudem gibt es ein Insel-Cafe.