Bundesdruckerei

deutsches bundeseigenes Unternehmen zur Herstellung von amtlichen Dokumenten und Geräten
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Die Bundesdruckerei GmbH ist ein Unternehmen, das vorwiegend Produkte unter Anwendung von druckgrafischen und IT-Sicherheitstechniken herstellt. Produziert werden am Stammsitz in Berlin zahlreiche Dokumente, die von meist staatlichen Stellen beauftragt werden, wie zum Beispiel Reisepässe, Personalausweise, Führerscheine und Tabaksteuerzeichen. Ferner werden Euro-Banknoten, Visa, Fahrzeugpapiere und Postwertzeichen hergestellt.

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Bundesdruckerei in Berlin
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Seitenansicht der Bundesdruckerei in Berlin

Die Bundesdruckerei hat ihren Sitz in der Oranienstraße 91 im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Der Jahresumsatz der Bundesdruckerei-Gruppe betrug im Jahr 2005 ca. 312 Mio. €.

Die Firma wurde – seinerzeit als Reichsdruckerei – am 6. Juli 1879 durch den Zusammenschluss der Geheimen Oberhofbuchdruckerei von Decker und der Königlich-Preußischen Staatsdruckerei vom damaligen Generalpostmeister Heinrich von Stephan als Behörde gegründet. Bis zur Privatisierung am 1. September 1994 war das Unternehmen eine Obere Bundesbehörde und unterstand dem Bundesministerium für Post- und Telekommunikation. 1994 wurde sie in eine GmbH umgewandelt und Ende 2000 privatisiert, indem sie für rund eine Mrd. € an den Private Equity Fond Apax verkauft wurde.

Seit 2001 gehört die Bundesdruckerei zu authentos GmbH, einem Portfolio-Unternehmen der „Apax-Fonds“. Unter dem Dach der „authentos GmbH“ sind die Bundesdruckerei GmbH, die Bundesdruckerei International Services GmbH, die D-Trust GmbH und die Inco SP. z.o.o. zusammengefasst.

Im August 2002 wurde die Zahlungsunfähigkeit der authentos GmbH abgewendet, nachdem sich Gesellschafter, Kreditgeber und der Bund auf einen Zahlungsverzicht geeinigt hatten.

Im September 2002 wurde für den symbolischen Kaufpreis von einem Euro die authentos-Gruppe an zwei Zwischenerwerber übertragen: Die Berliner JVVG Neununddreißigste Vermögensverwaltungsgesellschaft (94 %) und die Dinos Vermögensverwaltung in Heidelberg (6 %).

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