Maria-Elisabeth Schaeffler

Maria-Elisabeth Schaeffler (* 1941 in Prag) ist eine deutsche Unternehmerin, Gesellschafterin des Konzerns INA Holding Schaeffler KG („Schaeffler Gruppe“).

Biografie

Aufgewachsen in Wien, begann sie nach der Matura ein Medizinstudium an der dortigen medizinischen Universität.

1963 heiratete sie Dr. Georg Schaeffler, der zusammen mit seinem Bruder Wilhelm 1946 das Herzogenauracher Unternehmen gegründet hatte.

Zusammen mit ihrem Sohn Georg F. W. Schaeffler, der sich jedoch aus dem Tagesgeschäft fernhält und als Rechtsanwalt in den USA tätig ist, ist Schaeffler seit dem Tod ihres Mannes im August 1996 Gesellschafterin des Konzerns INA Holding Schaeffler KG, mit mehr als 54.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von etwa sieben Milliarden Euro eines der 50 größten Unternehmen Deutschlands.

Sie ist des weiteren unter anderem Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer Nürnberg, Vorsitzende des Beirats Bayern der Dresdner Bank AG, Mitglied in den Hochschulräten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, im Verwaltungsrat des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, sowie in verschiedenen karitativen und kulturellen Organisationen.

Sie ist CSU-Mitglied und war als eine der bayerischen Delegierten Mitglied der 12. Bundesversammlung, die 2004 Helmut Köhler zum deutschen Bundespräsidenten wählte.

In der Liste der reichsten Deutschen 2006 des Forbes Magazine steht sie an 9. Stelle, das Netto-Privatvermögen von Maria-Elisabeth und Georg F. W. Schaeffler wird zusammen auf etwa 6,8 Milliarden US-Dollar taxiert.

Frau Schaeffler wurde 2001 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, 2003 der Bayerische Verdienstorden. Sie ist Trägerin zahlreicher weiterer Auszeichnungen, darunter der Ehrenbürgerwürde der Städte Höchstadt an der Aisch und Herzogenaurach.

Literatur

• Vita von Maria-Elisabeth Schaeffler
• Martin Scheele: Maria-Elisabeth Schaeffler - Die listige Witwe. In: manager-magazin.de, 3. Juni 2004