Russisch-Orthodoxe Kirche

autokephale orthodoxe Kirche
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Die Russisch-Orthodoxe Kirche bildet einen zur orthodoxen Kirche zugehörigen Kirchenverband, der vor allem durch seine lange eigenständige Tradition einen eigenen Charakter entwickelte. Entstanden ist die Russisch-Orthodoxe Kirche, als Großfürst Wladimir I., Herrscher der Kiewer Rus, 988 die Taufe empfing und seine Untertanen taufen ließ. Die ersten Metropoliten kamen aus Griechenland. Sitz des Kirchenverbandes war zuerst Kiew, ab 1326 Moskau. 1721 wurde der Patriarch durch einen Heiligen Synod ersetzt, der weltlicher Kontrolle unterstand.

1917 wurde das Patriarchat wieder eingeführt und 1918 die Trennung von Kirche und Staat in Russland vollzogen. In der Sowjetunion war das Verhältnis von Kirche und Staat meist sehr gespannt.

Seit dem Niedergang der Sowjetunion erlebt die Russisch-Orthodoxe Kirche eine Renaissance. Heute hat die Russisch-Orthodoxe Kirche etwa 100.000.000 Mitglieder, ihr unterstehen die Weißrussisch-Orthodoxe Kirche und ein abgespaltener Zweig der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche.

Das kulturelle Leben Wiens war einst auch von russischen Einflüssen geprägt: Es befindet sich hier die größte russisch-orthodoxe Kirche Europas [1], gegründet 1702 vom ersten russischen Botschafter Fürst Gallitzin in Wien.