Brunsbüttel

Gemeinde in Schleswig-Holstein
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Wappen Karte
fehlt noch Karte von Deutschland, Position von Brunsbüttel markiert
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Landkreis: Dithmarschen
Einwohner: 13.900
Bevölkerungsdichte: 213 Einwohner je km²
Höhe: 1 m ü. NN
Postleitzahl: 25541 (alte PLZ: 2212)
Vorwahl: 04852
Geografische Lage: 53° 53' 60 n.B.
9° 9' 0
ö.L.
KFZ-Kennzeichen: HEI
Amtliche Gemeindekennzahl: 01 0 51 011
Adresse der Stadtverwaltung: Koogstr. 61-63
25541 Brunsbüttel
Webseite: www.brunsbuettel.de
E-Mail-Adresse: info@brunsbuettel.de
Politik
Bürgermeister: Wilfried Hansen

Brunsbüttel ist eine Hafenstadt im Süden von Dithmarschen, an der Westküste Schleswig-Holsteins und am Nordufer der Elbmündung nahe der Nordsee. In Brunsbüttel mündet das südlichen Ende des Nord-Ostsee-Kanals in die Elbe.


Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1286. 1772 politische Selbständigkeit für Brunsbüttel-Eddelaker-Koog durch König Christian VII. (dänischer König). 1895 Fertigstellung des Nord-Ostsee-Kanals, der damals Kaiser-Wilhelm-Kanal hieß. 1907 Umbenennung von Brunsbüttel-Eddelaker-Koog in Brunsbüttelkoog, Stadtrecht im Jahre 1948.

Religionen

Die christliche Bevölkerung Brunsbüttels ist überwigend evangelisch. Die Kirchengemeinde hat zwei Kirchen, die Pauluskirche und die Jakobuskirche. In Brunsbüttel gibt es auch eine kleine katholische Gemeinde mit einer eigenen Kirche.

Eingemeindungen

1970 erfolgte die Zusammenlegung der Orte Brunsbüttelkoog, Brunsbüttel, Blangenmoor-Lehe, Mühlenstraßen, Ohlen, Ostermoor, Osterbelmhusen, Westerbelmhusen und Westerbüttel zur Stadt Brunsbüttel.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Tourismus

Das Brunsbütteler Freibad ist eines der schönsten Freibäder Deutschlands. Es liegt im Einfahrtsbereich der großen Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals auf dem Deich. Ein Teil der Liegewiese befindet sich auf der äußeren Deichböschung mit direktem Blick auf den Schiffsverkehr von der Elbe in den Nord-Ostsee-Kanal.

Brunsbüttel liegt an mehreren touristischen Ferienstraßen. Es sind die Deutsche Fährstraße, die Grüne Küstenstraße und der Nordseeküsten-Radweg 'North Sea Cycle Route' (Weblink).

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Brunsbütteler Wirtschaft ist durch die Seefahrt und den Handel geprägt. Herausragendes Datum war die Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals im Jahre 1895. Prägend für die Wirtschaft Brunsbüttels waren die Lotsenbrüderschaften. Brunsbütteler Lotsen begleiten die Schiffe auf der Elbe von Brunsbüttel bis Hamburg und auf dem Nord-Ostsee-Kanal von Brunsbüttel bis Kiel. Auf dem Kanal werden die Lotsen außerdem von den Kanalsteuerern begleitet. In Brunsbüttel wird auch die Verkehrslenkung auf Elbe und Nord-Ostsee-Kanal durchgeführt.

Brunsbüttel hat verschiedene Häfen. An der Elbe liegen der Tiefwasserhafen Elbehafen und der nur bei Flut befahrbare Seglerhafen für die Einheimischen Sportboote. Mehrere Häfen liegen am Nord-Ostsee-Kanal, unter anderem der Yachthafen für die vorbeifahrenden Sportboote, der Ölhafen und der Landeshafen.

Seit 1962 wurden in Brunsbüttel mehrere Chemiewerke angesiedelt. Seitdem ist die Wirtschaft überwiegend durch die chemische Industrie geprägt. In den Jahren 1970 bis 1977 wurde ein Atomkraftwerk errichtet.

Verkehr

Brunsbüttel liegt an zwei großen Schifffahrtsrouten. Der gesamte Schiffsverkehr der Unterelbe zwischen Hamburg und Nordsee sowie zwischen Hamburg und Ostsee über Elbe und Nord-Ostsee-Kanal passiert Brunsbüttel.

Der Nord-Ostsee-Kanal, eine Verbindung von Nordsee und Ostsee, durchquert die Stadt und mündet hier in die Elbe. Zwei Fährverbindungen über den Nord-Ostsee-Kanal verbinden im Brunsbütteler Stadtgebiet die beiden Ufer.

Der Autoverkehr nach Brunsbüttel führt über die Bundesstraße_5, die den Nord-Ostsee-Kanal mit einer Hochbrücke überquert.

Zwei Eisenbahnlinien nach Brunsbüttel zweigen von der Hauptverbindung Hamburg - Westerland südlich des Nord-Ostsee-Kanals in Wilster und nördlich des Nord-Ostsee-Kanals in Sankt_Michaelisdonn nach Brunsbüttel ab. Sie werden heute ausschließlich für den Güterverkehr benutzt, Personenverkehr mit der Eisenbahn gibt es nach Brunsbüttel nicht mehr.

Schifffahrtslinien von und zu Brunsbütteler Häfen gibt es nicht mehr. Zeitweise gab es regelmäßige Fährverbindungen über die Elbmündung nach Cuxhaven.

Ansässige Unternehmen

  • Wagner Pralinen, Lebensmittel
  • Bayer AG, Chemie
  • Sasol, Chemie ,ehemals Condea
  • Dystar, Chemie
  • Kernkraftwerk Brunsbüttel, Energie
  • Sava, Sondermüllverbrennung
  • F. A. Kruse, Spedition
  • Yara, Chemie ehemals Hydro-Agry

Bildung

  • Gymnasium
  • Realschule
  • Hauptschule
  • Sonderschule
  • Drei Grundschulen
  • Kindergärten
  • Volkshochschule