Als Ladehemmung bezeichnet man eine Fehlfunktion an einer Schusswaffe. Meist verklemmt dabei ein Projektil in der Lademechanik, so dass das automatische Entfernen der alten oder das Nachladen der nächsten Patrone oder Kartusche unterbrochen wird. Folge ist eine nicht innerhalb kürzester Zeit abzugebender Schuss. Bei einem Schusswechsel kann eine Ladehemmung gewichtige Folgen haben, z.B. wenn der Gegner die Ladehemmung bemerkt und einen Vorteil daraus zieht.
Auslöser kann zum Beispiel die enorme Hitze sein, die beim Dauerfeuern entsteht, wenn sich dadurch die metallischen Teile an der Waffe verziehen. Auch Fertigungsfehler an der Munition oder Verschmutzungen durch Sand und andere Fremdkörper können Grund einer Ladehemmung sein. Bei Gewehren wie Karabiner als Repetiergewehr mit Einzelfeuer treten solche Störungen ebenfalls auf. Häufige Anfälligkeit der Waffen für Ladehemmungen sind auch auf einen komplizierten und damit anfälligen Mechanismus am Verschluss zurückführen.
Andere Bedeutungen
In der Umgangssprache wird der Begriff Ladehemmung auch als Synonym für ein in den Anfängen gescheitertes Unternehmen benutzt oder wenn etwas nicht so wie erwartet funktioniert.