Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen

Interessenvertretung der Werkstätten für Behinderte
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. November 2006 um 22:59 Uhr durch Jpp (Diskussion | Beiträge) (nicht existierende Kategorie durch existierende ersetzt, formale Kleinigkeiten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG:WfbM) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Sie wurde am 18. Juni 1975 in Bonn als bundesweite Interessenvertretung der Werkstätten gegründet. Ihr Sitz ist seit 1985 in Frankfurt a. M. Die Mitglieder der BAG:WfbM sind Träger von Eingliederungseinrichtungen, vornehmlich von Werkstätten, Förderstätten und Integrationsbetrieben. Zur Mitgliedschaft in der BAG:WfbM ist keine amtliche Anerkennung erforderlich.

Die BAG:WfbM ist der freiwillige und selbstlose bundesweite Zusammenschluß der Träger aller Eingliederungseinrichtungen dieser Art, die die berufliche Eingliederung und gesellschaftliche Teilhabe schwerbehinderter Erwachsener zum Ziel haben. Sie dient ihren Mitgliedern als Beraterin und Interessenvertreterin in allen fachlichen und politischen Angelegenheiten. Im Vordergrund steht die Teilhabe all jener Erwachsener an Arbeit und Gesellschaft, die sich ihr Leben aufgrund ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder durch Erwerbsarbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sichern können.

Derzeit sind rund 259.000 Erwachsene mit Behinderungen in den Mitgliedswerkstätten der BAG:WfbM beschäftigt, über 35.000 zur beruflichen Bildung im Berufsbildungsbereich, etwa 210.000 Menschen zu ihrer Arbeits- und Berufsförderung im sogenannten Arbeitsbereich.

Mehr als 14.000 Menschen erhalten aufgrund des hohen Unterstützungsbedarfs Förderung in Fördergruppen oder in einem speziellen Förderbereich.

Aufbau der BAG:WfbM

Die BAG:WfbM ist die bundesweite Fachorganisation der Werkstattträger. Neben ihrer Mitgliedschaft wird sie von den Spitzen- und Fachverbänden mit getragen. Das widerspiegelt sich in ihrer Organisationsstruktur.

Delegiertenversammlung

88 Delegierte aus allen 16 Bundesländern bilden dieses satzungsgemäß höchste Beschlußgremium. Die Satzung legt auch fest, wie groß die Anzahl der Delegierten aus den Bundesländern ist.

Präsidium

Am 25. November 2004 wurden satzungsgemäß elf Mitglieder und ihre Stellvertretungen aus der Delegiertenversammlung für vier Jahre gewählt. Sie sind ehrenamtlich tätig. Insgesamt setzt sich das Präsidium, das höchste Beschlußorgan zwischen den jährlichen Delegiertenversammlungen so zusammen:

22 Präsidiumsmitglieder und 22 stellvertretende Mitglieder, davon werden 11 alle vier Jahre von der Delegiertenversammlung gewählt. Die weiteren 11 werden von den Spitzen- und Fachverbänden der freien Wohlfahrtspflege für die gleiche Dauer benannt.

Repräsentierte Verbände =

Folgende Verbände sind derzeit im BAG:WfbM-Präsidium repräsentiert:

  • Arbeiterwohlfahrt - Bundesverband (1 Vertreter)
  • Bundesvereinigung der Kommunalen Spitzenverbände (1 Vertreter)
  • Bundesvereinigung Lebenshilfe (2 Vertreter)
  • Der Paritätische Wohlfahrtsverband (1 Vertreter)
  • Deutscher Caritasverband (2 Vertreter)
  • Deutsches Rotes Kreuz (1 Vertreter)
  • Diakonisches Werk der EKD (1 Vertreter)
  • Verband Anthroposophische Heilpädagogik, Sozialtherapie und soziale Arbeit (1 Vertreter)

Vorstand

Der Vorstand besteht aus fünf Personen. Der Vorsitzende und vier stellvertretende Vorsitzende werden aus der Mitte des Präsidiums für eine vierjährige Amtszeit gewählt. Zum Vorstand gehören in der 9. Amtsperiode von 2004 bis 2008

Vorsitzende

Günter Mosen, Geschäftsführender Vorstand des Barmherzigen Brüder Trier e. V., Träger von Heimen, Werkstätten und Wohnstätten; Saffig (Rheinland-Pfalz);

stellvertretenden Vorsitzende

Annelie Lohs, Geschäftsführerin der Saale Betreuungswerk gGmbH, Trägerin von Werkstätten und Wohnstätten; Jena (Thüringen); Ralf Hagemeier, Geschäftsführer der Ledder Werkstätten gGmbH, Trägerin von Werkstätten und Wohnstätten; Tecklenburg (Nordrhein-Westfalen); Rainer Knapp, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Werkstätten und Wohnstätten GmbH, Trägerin von Werkstätten und Wohnstätten; Sindelfingen (Baden-Württemberg); Bernhard Sackarendt, Geschäftsführer des St. Vitus-Werkes, gemeinnützige Gesellschaft für heilpädagogische Hilfe mbH, Trägerin von Werkstätten und Wohnstätten; Meppen (Niedersachsen).

Geschäftsführung

Die laufenden Geschäfte führt satzungsgemäß der Geschäftsführer. Das ist seit dem 1. August 1984 und bis zum 31. Dezember 2007 Ulrich Scheibner.