Elisabeth Charlotte Gloeden

deutsche Widerstandskämpferin im Dritten Reich
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. November 2006 um 22:24 Uhr durch Peter200 (Diskussion | Beiträge) (Personendaten korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Elisabeth Charlotte Gloeden (genannt Lilo Gloeden, geborene Kuznitzky, * 9. Dezember 1903 in Köln, † 30. November 1944 in Berlin-Plötzensee, hingerichtet) war eine Kämpferin im Widerstand gegen das NS-Regime.

Lebenslauf

Elisabeth Gloeden, eine promovierte Juristin und Gerichtsreferendarin, war mit Erich Gloeden verheiratet. Sie hatte im Krieg vielen jüdischen Bekannten und Verwandten geholfen im Untergrund zu leben. Das Ehepaar nahm den in Zusammenhang mit dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 gesuchten General Fritz Lindemann in seine Wohnung auf, die sich in Berlin-Charlottenburg befand. Elisabeth Gloeden wurde mit ihrem Mann und ihrer Mutter Elisabeth Kuznitzky verhaftet und vor dem Volksgerichtshof angeklagt. Erich Gloeden versuchte vor Gericht, Frau und Schwiegermutter vor der Todesstrafe zu schützen. Er behauptete, die beiden hätten nicht gewusst, dass Lindemann einer der gesuchten Verschwörer gewesen sei. Am 27. November 1944 erging das Todesurteil gegen Erich Gloeden. Elisabeth und ihre Mutter zogen es daraufhin vor, ebenfalls hingerichtet zu werden. Daher gaben sie ihre Mitwisserschaft zu, wurden dafür erwartungsgemäß zum Tode verurteilt und hingerichtet.

[1] Kurzbiografie mit Bild