Mit Flächendipol werden Sonderformen von Antennendipolen genannt, deren Drahtstärke schon Ausmaße einer Fläche annimmt und welche besonders als Empfangsantenne für VHF- und UHF- Bereich verwendet werden.

Es sind flächig ausgebildete Ganzwellendipole, deren Frequenzabhängigkeit der Fußpunktimpedanz über einen relativ großen Frequenzbereich gering bleibt und die deshalb als Breitbandantennen verwendet werden.
Beispiele für Flächendipole sind der Schmetterlingsdipol (oder Spreizdipol) und der Fächerdipol. Durch den Spreizwinkel α werden Impedanz, Verkürzungsfaktor und Bandbreite bestimmt. Die erhöhte kapazitive Wirkung der extrem verbreiterten Dipolenden bedingt eine zusätzliche Verkürzung der Länge des Dipols. Beide Bauformen können sowohl eben als auch nach vorn abgewinkelt aufgebaut werden. Dabei hat sich ein Öffnungswinkel von 114° im praktischen Betrieb als günstig erwiesen.
Die ebene Bauform kann auch vor einer Reflektorwand montiert sein. Trotz der offensichtlichen Strahlerfläche sind sie aufgrund der elektrischen Eigenschaften noch lineare Antennen.