Ducati Desmosedici

Rennmotorrad
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Die Ducati Desmosedici ist ein Rennmotorrad des italienischen Herstellers Ducati in der MotoGP-Klasse.

Desmosedici GP3 Hinteransicht
Desmosedici GP3 Seitenansicht
Desmosedici GP3 Vorderansicht
Desmosedici GP3 Cockpit

Die Desmosedici wurde für die Saisons 2003, 2004, 2005 und 2006 jeweils mit den Bewzeichnungen GP3, GP4, GP5 und GP6 versehen.

Das Motorrad gilt als eines der stärksten und schnellsten im MotoGP-Feld und stellte im Jahre 2004 mit 347,4 km/h den Geschwindigkeitsrekord für MotoGP-Bikes auf.

Technik

Die 2002 der Öffentlichkeit vorgestellte Maschine debütierte 2003 mit Einführung des neuem 4-Takter-Reglements im MotoGP.

Um der Konkurrenz in der Königsklasse des Motorradsportes die Stirn bieten zu können, wurde erstmals auf das klassische L2-Zylinder-Konzept zu Gunsten eines drehfreudigeren V4-Zylinders verzichtet. Allerdings blieben die Konstrukteure um Gianluigi Mengoli (techn. Direktor Ducati Corse) der alten Ducati-Tradition treu und konstruierten, vereinfacht beschrieben, einen doppelten V2-Zylinder-Motor mit 16 desmodromisch betätigten Ventilen. Hier zünden jeweils beide Zylinder einer Zylinderbank gleichzeitig. Diese, für V4-Motoren ungewöhnliche, Zündfolge wird von Ducati Twin Pulse genannt und soll Vorteile in der Fahrbarkeit der Maschine und im Reifenverschleiß bringen.

Technische Daten

  • Motor-Bauart: 90°-V4, 4-Takter
  • Ventilsteuerung: 2 x DOHC, Desmodromik, 16 Ventile
  • Hubraum: 989 cm³
  • Leistung: deutlich über 200 PS
  • Getriebe: 6-Gang-Kassettengetriebe
  • Rahmen: Gitterrohrrahmen aus CrMo-Stahl
  • Leergewicht: 148 kg

Erfolge

Bereits im ersten Einsatzjahr 2003 konnte Ducati-Werksfahrer Loris Capirossi mit der Desmosedici GP3 den ersten Grand Prix-Sieg auf dem Circuit de Catalunya/Spanien feiern. Am Saisonende belegte man den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung.

In der Saison 2005 gewann Capirossi die Rennen in Motegi/Japan und Sepang/Malaysia auf der Desmosedici GP5.

Im Jahre 2006 belegte Capirossi mit der Desmosedici GP6 bei den Grand Prix von Jerez/Spanien, Brno/Tschechien und Motegi/Japan jeweils den ersten Platz.