Pirmasens

kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz, Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. November 2006 um 00:38 Uhr durch AF666 (Diskussion | Beiträge) (Literatur: formatiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen von Pirmasens Lage der kreisfreien Stadt Pirmasens in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: etwa 360–400 m ü. NN
Fläche: 61,37 km²
Einwohner: 43.232 (31. Oktober 2005)
Bevölkerungsdichte: 704 Einwohner je km²
Postleitzahl: 66953 – 66955
Vorwahl: 06331
Kfz-Kennzeichen: PS
Gemeindeschlüssel: 07 3 17 000
Adresse der
Stadtverwaltung:
Exerzierplatzstraße 17
66953 Pirmasens
Website: www.pirmasens.de
E-Mail-Adresse: info@pirmasens.de
Oberbürgermeister: Dr. Bernhard Matheis (CDU)

Pirmasens ist eine kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Sie ist umschlossen vom Landkreis Südwestpfalz und liegt am Westrand des Pfälzer Waldes. Ihr Name geht auf den heiligen Pirminius zurück, der das Kloster in Hornbach gründete. Pirmasens galt lange als die deutsche Schuhmetropole.

Geografische Lage

Pirmasens liegt am südwestlichen Rand des Pfälzer Waldes. Im Westen liegen die Stadt Zweibrücken und der Saar-Pfalz-Kreis, im Norden die Kreise Kusel und Kaiserslautern, im Nordosten der Kreis Bad Dürkheim, im Osten der Kreis Südliche Weinstraße und im Süden die Staatsgrenze zu Frankreich mit dem „Pays de Bitche“ (Bitscher Land).

Stadtgliederung

Die Kernstadt gliedert sich in acht Stadtteile. Historischer Kern ist der Horeb, an ihn schliessen sich der Kirchberg, das Winzler Viertel, das Schachen und die Husterhöhe an. An der Peripherie der Kernstadt liegen im Norden der Sommerwald (ehemals Maler-Bürkel-Siedlung), Im Südosten die Ruhbank und im Westen der Erlenteich.

Bei den sieben Ortsbezirken handelt es sich um ehemals selbstständige, dann eingemeindete Dörfer. Seither ist der Bürgermeister durch einen Ortsvorsteher ersetzt, die Befugnisse des früheren Gemeinderats sind hauptsächlich auf den Stadtrat, in geringerem Maße auch auf den neuen Ortsbeirat übergegangen.

Erlenbrunn

Erstmals 1155 erwähnt und im Dreißigjährigen Krieg ausgelöscht, wurde Erlenbrunn 1969 eingemeindet.

Fehrbach

1569 wird Fehrbach das erste Mal beschrieben, gehört dann lange zur Bürgermeisterei Pirmasens. Nach der Entvölkerung im 17. Jahrhundert siedelten sich ab 1714 Bauern aus Tirol an. 1969 wurde Fehrbach eingemeindet.

Gersbach

Die erste urkundliche Erwähnung von Gersbach datiert auf 1225. Das im Dreißigjährigen Krieg entvölkerte Bauerndorf wurde 1972 eingemeindet.

Hengsberg

Wohl ab dem 7. Jahrhundert existierend, wird Hengsberg 1473 erstmals erwähnt. Erst zum Kloster Hornbach, dann zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken gehörend, war Hengsberg nur 16 Jahre selbstständig. Nach der Trennung von Hengsberg und Höheischweiler 1940 von Nünschweiler erlangt Hengsberg 1953 kommunale Selbstverwaltung. Doch schon 1969 wird es Ortsbezirk von Pirmasens.

Niedersimten

Abgeleitet vom keltischen Sympeton, was „Schöpfstelle“ bedeutet, geht man von einer sehr frühen Besiedlung aus. Erstmals 1150 taucht Niedersimten in Dokumenten auf. Lange Zeit mit dem in der Landgrafenzeit gegründeten Obersimten zu einer Kommune vereinigt, wird Niedersimten 1969 eingemeindet.

Windsberg

Im 15. Jahrhundert erstmals gemeinsam mit Winzeln erwähnt, wird Windsberg 1969 Ortsbezirk.

Winzeln

Winzeln (2170 Einwohner) wird im 15. Jahrhundert erstmals erwähnt. Im Zuge der Kommunalreform kommt es 1969 zu Pirmasens.

Klima

 
Klimadiagramm von Pirmasens[1]



 
Pirmasens um 1910

Geschichte

Seine erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 860 als „pirminiseusna“, eine dem Kloster Hornbach unterstehende Siedlung. Der Name geht auf den Hl. Pirminius zurück, den Gründer des Klosters Hornbach.

Der Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt fühlte sich im Jagdschloss seines Vaters in Pirmasens so wohl, dass er der Siedlung 1763 die Stadtrechte verlieh und seine Residenz hierher verlegte. Er baute in Pirmasens eine Garnison auf, da er im elsässischen Buchsweiler keine bewaffneten Soldaten stationieren durfte. Die Stadt bekam eine Stadtmauer, ein Schloss, einen Exerzierplatz und die größte Exerzierhalle Europas nach jener im russischen Sankt Petersburg. Mit dem Tod des Landgrafen im Jahr 1790 wird die Garnison aufgelöst und kurze Blüte der Stadt ist vorbei. 1793 schlagen Preußen und Braunschweig die französische Moselarmee in der Schlacht von Pirmasens, trotzdem gehört Pirmasens von 1793–1815 zu Frankreich. Danach kommt es mit der übrigen Pfalz zu Bayern.

Die Encyclopædia Britannica aus dem Jahr 1911 vermerkt unter dem Stichwort Pirmasens: :

Stadt in Deutschland, in der bayerischen Pfalz; 40 Meilen westlich von Speyer, 34.002 Einwohner (1905), an der Eisenbahnlinie von Biebermühle. Die einzig bemerkenswerten Gebäude sind das Rathaus und die evangelische Hauptkirche die ein schönes Denkmal von Ludwig IX (gest. 1790), Dem Landgrafen von Hessen Darmstadt enthält. Hauptindustrie ist die Produktion von Stiefeln und Schuhen, aber es werden auch Muskinstrumente, Leder und Maschinen hergestellt.

Encyclopædia Britannica

1923/24 versuchen pfälzischen Separatisten, in Pirmasens dauerhaft Fuß zu fassen, scheitern aber am 12. Februar 1924: Es kommt zur gewaltsamen Stürmung des Bezirksamts, des Sitzes der separatistischen Stadtregierung und zu mehreren Todesopfern auf beiden Seiten.

Am 9. November 1938 Zerstörung der Synagoge während der sog. „Novemberpogrome“; noch heute erinnert eine Gedenktafel in der Synagogengasse an den Standort des Gebäudes.

Nach einem ersten alliierten Bombenangriff am 9. August 1944, waren zahlreiche Todesopfer unter der Bevölkerung zu beklagen. Am 15. März 1945 folgte eine weitere Bombardierung, die zur vollständigen Zerstörung der Innenstadt führte; eine Woche später, am 22. März 1945, marschierten amerikanische Truppen in das Stadtgebiet ein, wodurch der Zweite Weltkrieg für die Bevölkerung zu Ende war.

1946 wird Pirmasens Teil des neu gegründeten Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Der Standort Pirmasens der FH Kaiserslautern wird 1989 gegründet. 1997 schließlich verlassen die US-Truppen fast vollständig den Standort Husterhöhe – die Erschließung eines neuen Stadtviertels beginnt.

Eingemeindungen

  • 1969: Erlenbrunn, Fehrbach, Hengsberg, Niedersimten, Winzeln
  • 1972: Gersbach, Windsberg


Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 2002 31. Dezember):

  • 1875 - 10.136
  • 1890 - 21.041
  • 1925 - 42.996
  • 1933 - 47.221
  • 1939 - 50.560
  • 1950 - 49.676
  • 1970 - 57.773
  • 1987 - 47.997
  • 2002 - 44.367
  • 2003 - 43.971
  • 2004 - 43.637
Datenquelle ab 1950: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Politik

Stadtrat

Stadtratswahl vom 13. Juni 2004:

CDU 46,0 % (-1,8) – 21 Sitze (-1)
SPD 23,8 % (-11,4) – 11 Sitze (-5)
WGR 10,8 % +3,7) – 5 Sitze (+3)
REP 10,2 % (+7,3) – 5 Sitze (+5)
Grüne 4,3 % (+0,3) – 2 Sitze (=)
Andere 5,1 % (+2,0) – 0 Sitze (-1)

Bürgermeister

  • Dr. Bernhard Matheis (CDU), Oberbürgermeister
  • Peter Scheidel (CDU), Bürgermeister
  • Michael Schieler (parteilos), hauptamtlicher Beigeordneter
  • Helga Knerr (FWG), ehrenamtliche Beigeordnete


Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Falscher Name der Vorlage:Nur Liste.
Um Suchvorgänge und automatische Auswertung zu gewährleisten, ist in Artikeln ausschließlich die Bezeichnung Nur Liste zulässig.


Museen

Musik

  • Oratorienchor Musikverein Pirmasens
  • Bezirkskantorei Pirmasens

Bauwerke

 
Altes Rathaus
 
Wappenfeld im Giebel des
„Alten Rathauses“
  • Alter Friedhof mit Carolinen-Saal (ehemalige Leichenhalle, benannt nach Landgräfin Caroline)
  • ehemalige Königlich-Bayrische Kraftpost (Museum und Veranstaltungsort)
  • Unterer Schloßplatz mit altem Rathaus
  • Schuster-Brunnen
  • Neue Schloßtreppe mit kath. Pirminiuskirche
  • ehemalige landgräfliche Garnisonskirche (prot. Luther-Kirche)
  • Exerzierplatz mit neuem Rathaus
  • Neuffer am Park (ehemalige Schuhfabrik)
  • Post-Dreieck (Ansammlung renovierter Gründerzeitbauten)
  • Rheinberger-Komplex (ehemalige Schuhfabrik, die derzeit renoviert wird)

Parks

  • Alter Friedhof
  • Neuffer-Park
  • Strecktalpark
  • Naherholungsgebiet "Eisweiher"

Theater

  • Festhalle (verschiedene Kultur-Veranstaltungen, aber keine regelmäßigen Aufführungen)

Sport

  • Rot-Weiß Pirmasens
  • Blau-Weiß Pirmasens
  • ASV Pirmasens
  • TTC Pirmasens
  • TUS/DJK Pirmasens
  • SV 1907 Ruhbank
  • RC Pirmasens
  • 1. Boule Verein Pirmasens
  • MTV 1873 Pirmasens
  • TSG Pirmasens

Vereine

  • Aero-Club Pirmasens
  • 1. Carneval-Verein Pirmasens, CVP
  • Knubbe un Knode, Verein für alte Handarbeitstechniken

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Landgrafen-Tage, zweites Wochenende im April
  • Open-Air-Highlights auf dem Exerzierplatz (wechselnde Musikveranstaltungen Oper, Musical, Rock, Pop, Hip Hop)
  • Schlabbeflicker-Fest, erstes Wochenende im August
  • Exe-Fest, zweites Wochenende im September
  • Festival Euroklassic (Festival der Städte Pirmasens, Bitche, Zweibrücken, Blieskastel und der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land)
  • Grenadiermarkt, im Herbst
  • Novembermarkt, letztes Wochenende im Oktober oder erstes Wochenende im November
  • Belzenickelmarkt, weihnachtlicher Markt in der Adventszeit

Wirtschaft und Infrastruktur

Pirmasens war seit dem 19. Jahrhundert das Zentrum der deutschen Schuhindustrie. Die einsetzende Globalisierung, also die mangelhafte Konkurrenzfähigkeit, in Verbindung mit der Lohnentwicklung in Deutschland erschwerte den Unternehmen ab etwa 1970 in zunehmendem Maß die Massenproduktion. Ein Großteil der ansässigen Schuhfabriken musste inzwischen aufgeben, andere konnten durch Auslagerung der Produktion ins Ausland sowie Spezialisierung auf Nischensegmente überleben. Viele tausend Arbeitsplätze sind so weggefallen.

Nicht viel besser erging es Lederhandel, Maschinenbau und Chemie, wo es nur in begrenztem Umfang gelang, neue Kunden zu finden, und die „Globalisierung“ ebenfalls ihre Spuren hinterließ. Auch hier gingen viele Arbeitsplätze verloren.

Die Auflösung der großen amerikanischen Garnison in mehreren Schritten ab ca. 1980 schließlich ließ die Lage nach dem Empfinden vieler Bürger verzweifelt werden, mit Arbeitslosenquoten in der Kernstadt um 20 %.

Die Grenzlage und die nicht optimale Verkehrsanbindung müssen als Standortnachteile gewertet werden, obwohl die Lage in der Westpfalz so schlecht nicht ist, vergleicht man sie mit Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Die auch anderswo bekannte Stadtflucht verzerrt die Statistik, und die Lebensqualität ist gut.

Ein Hoffnungsträger ist die Konversion des ehemaligen Kasernengeländes für die Fachhochschule und für Unternehmensgründungen. Erste Erfolge sind sichtbar, auch wenn von einer Trendwende noch nicht gesprochen werden kann. Die Arbeitslosenquote in der Westpfalz insgesamt liegt weiterhin über dem Bundesdurchschnitt. Jedenfalls wartet man nicht mehr auf Hilfe von außen, sondern versucht, selbst Lösungen zu finden, unter anderem mit dem klaren Bekenntnis der Stadtverwaltung und des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums zum vierspurigen Ausbau der B 10 zwischen der A 8 und der A 65 in Landau. Auch den lange vernachlässigten Standortfaktor der in Deutschland einmaligen Ballung von Kompetenz in Sachen Schuhfertigung wird wieder vermehrt als Vorteil erkannt.

Verkehr

Obwohl mitten im Herzen Europas gelegen ist Pirmasens mit günstigen Verkehrsverbindungen nicht gesegnet. Die A 8 bindet die Stadt an das Saarland an, über die lediglich einspurig gebaute A 62 ist der Anschluss nach Kaiserslautern und Trier gewährleistet. Nach Osten hin bindet die B 10 die Südwestpfalz an die Rheinschiene an, wobei ein Ausbau zur vierspurigen Schnellstrasse das infrastrukturelle Defizit verbessern soll.

Über die 6,97 km lange Stichstrecke Pirmasens Nord – Pirmasens Hauptbahnhof wird die Stadt Pirmasens an das regionale Schienennetz angebunden. Vom Verteilerbahnhof Pirmasens-Nord führt in westliche Richtung die Queichtalbahn (Kursbuchstrecke 675) nach Landau, in östlicher Richtung die Schwarzbachtalbahn (Kursbuchstrecke 674) nach Saarbrücken und in nördlicher Richtung die Biebermühlbahn (Kursbuchstrecke 672) nach Kaiserslautern. Alle Verbindungen gehören zum Nahverkehr der DB, Fernverkehrszüge fahren auf den Strecken von und nach Pirmasens heute nicht mehr. Der ehemalige Güterbahnhof in Pirmasens wurde Ende der 1990er-Jahre aufgelassen und findet heute seine Nutzung als Diskothek.

Ansässige Unternehmen

Pirmasens war und ist immer noch von der Schuhindustrie geprägt. Das große Sterben der Schuhfabriken in den letzten dreißig Jahren hat deutliche Spuren hinterlassen, mit 'Peter Kaiser' ist in Pirmasens die älteste Schuhfabrik Deutschlands zu finden, gegründet 1838. Viele leer stehende Fabrikationsflächen wurden in den letzten Jahren sinnvoll umgewandelt, es entstanden etwa der 'Neuffer-Komplex', der Ärzte, Unternehmen und einen Radiosender beherbergt. Doch nicht nur die Schuhfertigung selbst, auch ihre Zulieferindustrie haben Pirmasens geprägt und prägen die Stadt immer noch. Die chemische Industrie, die etwa Leisten und Sohlen produziert – beispielsweise die Firma 'Framas', die für Adidas und Nike sämtliche Leisten liefert – ist immer noch ein großer Arbeitgeber. In direkter Nachbarschaft finden sich auch die Chemiefirmen 'profine GmbH', unter dem Namen 'Kömmerling' lange größter Arbeitgeber der Stadt und 'Keck', die mit ihren Industriefarben unter anderem Adidas beliefern. Galt früher, dass jeder deutsche Fuß einmal Pirmasenser Schuhe trug, so hat heute fast jeder Fußballer schon einmal gegen einen mit Pirmasenser Farben hergestellten Ball getreten.

Nach langen Jahren des Niedergangs ist die Park & Bellheimer AG (hervorgegangen aus der 'Parkbrauerei Pirmasens & Zweibrücken AG') seit ihrer Übernahme durch die Mannheimer Eichbaum-Brauereien derzeit in ihrem Bestand nicht mehr gefährdet.

Die Umnutzung alter Industrie- und Militärflächen ist für Pirmasens ein großes Problem, aber auch eine große Chance, da so junge Unternehmen sich kostengünstig ansiedeln können. Etwa die Firma 'Convar', weltweit bekannter Spezialist für Datenrettung, die schon Datenträger aus den Trümmern des World Trade Centers wiederherstellte.

Medien

Öffentliche Einrichtungen

Bildung

Pirmasens besitzt als Mittelzentrum des Landkreis Südwestpfalz die drei Gymnasien Hugo-Ball-Gymnasium (ehemals Neusprachliches Gymnasium), Kant-Gymnasium (ehemals Altsprachliches Gymnasium) und Leibnizgymasium (ehemals Naturwissenschaftliches Gymnasium), sowie als Bestandteil der Berufsbildenden Schule Pirmasens ein Technisches und ein Wirtschaftsgymnasium, die beide jedoch nur die Oberstufe anbieten. Darüberhin befinden sich in Pirmasens acht Grundschulen (davon drei in den eingemeindeten Vororten), zwei Hauptschulen (Hauptschule Horeb und Husterhöh-Schule), eine DOS (Duale Oberschule) und eine Realschule. Das Bildungsangebot wird von einer Förderschule und der Berufsbildenden Schule abgerundet.

Pirmasens beherbergt eine Abteilung der Fachhochschule Kaiserslautern, die auf dem Konversionsgebiet „Husterhöhe“ ausgebaut wird. Ein weiteres Angebot zur nachschulischen Bildung ist die Deutsche Schuhfachschule, die mittlerweile ein Bestandteil der Berufsbildenden Schule ist.

Freizeit- und Sportanlagen

  • Pirmasenser Luft- und Badebark (PLuB)
  • Sport- und Freizeitanlage Eisweiher
  • Städtisches Stadion und Sportpark Husterhöhe
  • Strecktalpark (beispielhafte Renaturierung und Wiedernutzbarmachung einer Industriebrache)

Söhne und Töchter der Stadt

  • "Hein & Oss, die Volkssänger" * 17.9.1927 in Pirmasens, wo sie noch heute leben

Trivia

Pirmasens ist …

  • der einzige internationale Messestandort in Rheinland-Pfalz
  • das weltgrößte Schuhhandelszentrum
  • Sitz der ältesten Schuhfabrik Deutschlands (Peter Kaiser, gegründet 1838)
  • ähnlich wie Rom auf sieben Hügeln erbaut
  • die Stadt mit der größten „Millionärsdichte“ in Rheinland-Pfalz
  • gleichzeitig die Stadt mit der höchsten Anzahl von Privatinsolvenzen in Deutschland (Vergleichszeitraum: Januar bis September 2006)
  • der Sitz des US-Senders „Pirmasens-Husterhöhe“, der 1969 die Signale von Apollo 11 nach Houston/Texas übertrug
  • kein Weinbauort, aber Geburtsort der ersten pfälzischen Weinkönigin

Literatur

  • J. B. Lehnung, Geliebtes Pirmasens, 12 Bände, Pirmasens (Komet), 1978 ff.
  • Gräber/Spindler, Die Pfalzbefreier, Ludwigshafen/Rhein, 2005
  • Oskar Kröher, Mein Pirmasens, Selbstverlag 1994
  • Heiner Kröher, Hoyner-Ziyäuner-Geschichten, Adolf Deil-Verlag, 1989
  • Heinrich Kröher, Vun de Freiheit un de Lyoner, PVA Landau 1991
  1. Geoklima 2.1