Im Handelsverkauf wechselt die Leistung nach der Herstellung i.d.R. mehrere male den Besitzer entlang der sog. Handelskette. Demgegenüber steht der Direktverkauf, bei dem die Leistung auf dem Vertiebsweg zwischen Hersteller oder Importeur genau einmal den Besitzer wechselt.
Vor allem im B-to-C Bereich mit der ihm innewohnenden Notwendigkeit einer flächendeckenden Verteilung großer Mengen (Physische Distribution/Logistik) und im internationalen Handel werden auf diese Weise das Vertriebsrisiko sowie die Kosten, aber auch der Gesamtgewinn und die Servicebereitschaft unterschiedlich entlang der Kette von Vertragshändlern gegenüber dem Endverbraucher aufgeteilt.
Beispiele hierfür sind die bekannten Handelsketten des Metrokonzerns, der Textilhandel oder einige PKW-Hersteller (Daimler-Crysler vertreibt beispielsweise seine Marke Mercedes nicht über Händler; die Niederlassungen sind sog. "Werksvertretungen" und somit rechtich keine Händer).
Handelsunternehmen im B-to-B Markt sind nicht so stark vertreten, da die Produkte oft auf Kundenwusch hin angepasst oder angefertigt werden.
Beispiele gibt es dennoch: Internationale Händer, die sich vorwiegend mit Im- und Export befassen, LKW- oder Büromaschinenanbieter oder Händer für relativ einfache Werkzeugmaschinen sowie Anbieter für Halbzeug, Stahl, Bau-, Hilfs- oder Betriebsstoffe.
siehe auch: Distributionspolitik