Metaplastizität

Phänomen bei Zellen
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Unter Metaplastizität versteht man das Phänomen, das Zellen, abhängig von ihrer "Vergangenheit", bei Stimulation mit der gleichen Frequenz entweder LTP (Long-Term Potentation) oder LTD (Long-Term Depression) ausbilden zu können. Das heißt also, der vorherige Aktivitätszustand hat eine Auswirkung auf die Art und Ausbildung von langandauernder Plastizität. Widerspricht also der Tatsache, dass gleiche Stimuli immer gleiche Effekte haben. Das trifft allerdings nur auf ganz bestimmte Frequenzen zu. Das Standard-LTP-Induktionsprotokoll (high-fequency-stimulation) führt im wt (wildtype-mouse) also immer zu LTP. Metaplastizität erhöht aber so die Komplexität (und damit die Speicherkapazität) des Gehirns.