The Celluloid Closet – Gefangen in der Traumfabrik

Dokumentarfilm von Rob Epstein und Jeffrey Friedman (1995)
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The Celluloid Closet – Gefangen in der Traumfabrik ist eine Dokumentation der Regisseure Rob Epstein und Jeffrey Friedman aus dem Jahre 1995 über Filme mit homosexuellem Inhalt beziehungsweise homosexuellen Andeutungen.

Film
Titel The Celluloid Closet – Gefangen in der Traumfabrik
Originaltitel The Celluloid Closet
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1995
Länge 107 Minuten
Stab
Regie Rob Epstein
Jeffrey Friedman
Drehbuch Vito Russo
Rob Epstein
Jeffrey Friedman
Sharon Wood
Armistead Maupin
Produktion Rob Epstein
Jeffrey Friedman
Musik Carter Burwell
Besetzung
Lily Tomlin (Erzähler)

Inhalt

Der Film basiert auf dem 1981 erschienen und 1987 neuaufgelegten Buch The Celluloid Closet von Vito Russo, welcher historisch untersuchte, wie Filme – speziell aus Hollywood - Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender-Charaktere darstellt. Er wurde 1996 in einigen ausgesuchten Kinos gezeigt.

In der Dokumentation werden diverse Leute mit Verbindungen zur Hollywood-Industrie gebeten verschiedene Filmausschnitte zu kommentieren und von ihren eigenen persönlichen Erfahrungen vom Umgang mit LGBT-Charaktern zu erzählen. Die Thematik geht von Tunten (engl. sissy), über die Zensur anhand des Hays Codes, die verschlüsselten homosexuellen Figuren, grausame Stereotypen bis zum Fortschritt in den frühen 1990ern.

Es war Vito Russos Wunsch, dass aus seinem Buch eine filmische Dokumentation wird und er half beim Filmprojekt bis er 1990 starb. Manche Kritiker merkten an, dass der Film weniger politisch war als das Buch und mit einem positiveren Ruf endet. Allerdings hat sich Russo gewünscht, dass die Dokumentation unterhalten soll und auch die positiven Veränderungen, welche sich in den 1990ern zeigten, reflektieren soll.

DVD

Im Jahre 2001 erschien die DVD der Dokumentation auf Englisch mit einem extra Audiokommentar der Produzenten, und einer weiteren Audiospur mit einem Interview, welches Russo 1990 gab. Weiters gibt es einen Link zur Gay and Lesbian Alliance Against Defamation und einige im Film nicht gezeigte Interviews sind zu einer zweiten Dokumentation zusammengeschnitten worden.

Bedeutung

Russo war einer der ersten Leute, der sowohl Homosexuelle als auch Heterosexuelle überzeugte, die Rolle, welche die Populärkultur bei der Bildung unserer Einstellung über Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität spielt, zu erforschen. Dies startete eine Forschungsgattung, welche die Darstellung von LGBT-Menschen in Filmen, Fernsehsendungen, Comics, Videos und Computerspiele untersucht.

Die Gay and Lesbian Alliance Against Defamation vergibt deshalb seit 2003 den Vito Russo Award an offen schwule und lesbische Personen innerhalb der Hollywood-Industrie, welche einen Fortschritt in der Bekämpfung von Homophobie darstellen.

Interviewpartner

Besprochene Filme

Literatur

  • Vito Russo: The Celluloid Closet: Homosexuality in the Movies (überarbeitete Auflage), HarperCollins Publishers, September 1987, ISBN 0-06-096132-5

Siehe auch