Wappen | Karte |
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Karte Wolfach in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Landkreis: | Ortenaukreis |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 263 m ü. NN |
Fläche: | 67,99 km² |
Einwohner: | 5934 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 87 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 6,0 % |
Postleitzahlen: | 77709 |
Vorwahl: | 07834 |
Kfz-Kennzeichen: | OG, bis 1973 WOL |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 145 |
Stadtgliederung: | 3 Stadtteile bzw. Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstraße 41 77709 Wolfach |
Offizielle Website: | www.wolfach.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@wolfach.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Gottfried Moser |
Wolfach ist eine Stadt im mittleren Schwarzwald und gehört zum Ortenaukreis in Baden-Württemberg (Deutschland).
Geografie
Lage
Wolfach liegt am Zusammenfluss von Wolf und Kinzig im Kinzigtal. Der Wechsel von Tal und Berglagen kennzeichnet das Stadtgebiet, welches von 250 bis 880 m Meereshöhe reicht. Selbst Teil des Ortenaukreises, grenzt es an die Landkreise Freudenstadt und Rottweil. Sowohl die Bundesstraße 294 als auch die Landesstraße 96 durchqueren Wolfach. Durch die Kinzigtalbahn ist die Stadt an das Bahnnetz angebunden.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an das Stadtgebiet von Wolfach. Beginnend im Norden werden sie im Uhrzeigersinn genannt:
Oberwolfach, Bad Rippoldsau-Schapbach, Schenkenzell, Schiltach, Lauterbach, Hornberg, Gutach, Hausach. Die Stadt Schiltach und die Gemeinden Schenkenzell und Lauterbach (Schwarzwald) liegen im Landkreis Rottweil, Bad Rippoldsau-Schapbach im Landkreis Freudenstadt, die Gemeinden Gutach und Oberwolfach sowie die Städte Hausach und Hornberg ebenfalls im Ortenaukreis.
Siedlungsstruktur
Die heutige Stadt Wolfach entstand im Zuge der Gemeindereform der 70er-Jahre und gliedert sich in drei Teilorte: Kirnbach, Kinzigtal und die Wolfacher Kernstadt.
Wie überall im Schwarzwald konzentrieren sich die Siedlungen auch in Wolfach in den Tallagen. Die unfruchtbaren Berghöhen hingegen sind weitgehend unbesiedelt oder werden durch einzeln stehende Höfe geprägt, die vorwiegend Waldwirtschaft betreiben.
Wolfach (Kernstadt)
Die Kernstadt lässt sich in Teile links und rechts der Kinzig differenzieren. Beide werden durch eine Fußgängerbrücke (Gassensteg) und eine Brücke für den Autoverkehr (Stadtbrücke) verbunden. Rechts der Kinzig befindet sich die sogenannte Vorstadt. Ursprünglich handelte es sich wohl um eine dörfliche Siedlung, deren Zentrum eine Kirche bildete, an deren Stelle die heutige spätgotische Stadtpfarrkirche St. Laurentius steht, die in den 1940er-Jahren wesentlich erweitert wurde. Im Bereich links der Kinzig ist hingegen eine wohl spätmittelalterliche Stadtanlage in Querrippenform zu erkennen. Die für das Mittelalter typische Viertelbildung nach Berufsgruppen ist nicht zu finden. Die breite Marktstraße (heutige Hauptstraße) macht aber die ursprüngliche Funktion dieses Stadtteils als Marktort offensichtlich. Wohl bereits im Hochmittelalter war ihm eine Tiefburg vorgelagert, die im Laufe der Zeit zum großen Fürstenberger Schloss umgebaut wurde. Schon mit Gründung des Stadtgebietes links der Kinzig übernahm Wolfach damit als Verwaltungs- und Wirtschaftsszentrum zahlreiche zentralörtliche Funktionen für die umliegende Gegend. Dies ist wohl auch vor dem Hintergrund der einsetzenden Besiedlung des mittleren Schwarzwaldes zu sehen.
Wohl aufgrund der ungünstigen geographischen Lage blieb eine wesentliche Erweiterung des Stadtgebietes im Zuge der Industrialisierung und der Gründerzeit aus. Schon zu diesem Zeitpunkt lässt sich demnach ein wesentlicher Bedeutungsverlust Wolfachs feststellen.
Neben den genannten Stadtbereichen entstanden im 20. Jahrhundert wie in anderen Städten auch zahlreiche neue Wohngebiete. Zu nennen ist hier insbesondere der Straßburger Hof, der sich westlich der Kernstadt an einem Berghang erstreckt und mit dessen Bau in den 60er-Jahren begonnen wurde. Eine Folge der Erschließung neuer Wohngebiete war auch die zunehmende städtebauliche Verschmelzung Wolfachs mit dem nördlich liegenden Nachbarort Oberwolfach-Kirche.
Kirnbach
Kirnbach ist eine idyllische Streusiedlung mit vielen schönen alten Bauernhöfen entlang des kleinen Flusses Kirnbach (Kinzig). Der Ort war bis Anfang der 1970er Jahre eine eigenständige Gemeinde und wurde dann in die Stadt Wolfach eingegliedert. Kirnbach hat eine eigene evangelische Kirche, da es bis zur Gründung des Großherzogtums Baden zu Württemberg gehörte. Das Dorf ist über mehrere Zinken verteilt, nämlich: Obertal, Untertal, Grafenloch und Rotsal. Die berühmte Kirnbacher Tracht mit dem roten aber auch schwarzen Bollenhut, ist unter anderem im Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach im Kinzigtal zu besichtigen.
Kinzigtal
Auch Kinzigtal war bis in die 1970- er Jahre eine eigene Gemeinde. Kinzigtal liegt östlich zwischen Wolfach und Schiltach. Zentrum ist die Siedlung Halbmeil.
Das Bergdorf St. Roman wiederrum ist ein Ortsteil von Kinzigtal und somit heute von Wolfach. Es ist aber bis heute eine eigenständige Pfarrei. Es liegt im Sulzbächletal, einem kleinen Seitental der Kinzig. Kinzigtäler Bürger die katholisch sind und nicht zur Pfarrei St. Roman gezählt werden, gehören zur katholischen Kirchengemeinde Wolfach.
St. Roman liegt sehr ruhig in einfach schöner Schwarzwälder Berglandschaft. Es besteht eine 12,5 km lange Ski-Langlaufloipe. Der Wanderweg Hansjakobweg I führt hier direkt an der Kirche durch, wo auf dem Friedhof das Försteroriginal "Fürst vom Teufelstein" begraben liegt. Kinzigtal ist überwiegend katholisch, da früher ebenfalls wie Wolfach zu Fürstenberg gehörend bis ca. 1800. In Kinzigtal trägt man die Fürstenberger Tracht, eine ebenfalls sehr schmucke Tracht. Kinzigtal-Halbmeil ist Haltepunkt an der Kinzigtalbahn. Ein ebenfalls in weiten Teilen zu Kinzigtal gehörendes Nebental der Kinzig ist das Heubachtal bei Schiltach.
Erwerbszweige: Wie auch in Kirnbach Land- und Forstwirtschaft, Tourismus.
Geologische und bodenkundliche Grundlagen
Ähnlich großen Teilen des Schwarzwaldes ist das Gebirge bei Wolfach vergleichsweise alt. Das sogenannte variskische Grundgebirge, faltete sich bis zum Ende des Paläozoikums auf und wurde später im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg von zahlreichen Sedimentschichten überlagert. Erst in Folge tektonischer Bewegungen sowie Abtragungen im Zusammenhang mit der Entstehung der Oberrheinischen Tiefebene gelangte das heute bei Wolfach sichtbare Gebirge wieder zum Vorschein. Weiter östlich sowie auf zahlreichen Berghöhen Wolfachs sind die Schichten des Deckgebirges – insbesondere des Buntsandstein – noch erhalten geblieben, bevor sie am Übergang des Schwarzwaldes zum Gäu stark zu Tage treten (siehe auch: Schichtstufenland).
Das Grundgebirge besteht im Wesentlichen aus Metamorphiten, im Bereich Wolfachs vor allem Gneis und Granit. Sie entstanden durch den hohen Druck der ursprünglich aufliegenden Deckgebirgsschichten. Unter verschiedensten Bedingungen entwickelten sich dadurch außerdem die bei Sammlern begehrten Mineralien, die besonders in der Gegend von Wolfach häufig zu finden sind. Zudem lässt sich so der Silberreichtum der Gegend erklären.
Für die Landwirtschaft bieten die Berghöhen Wolfachs aufgrund der Böden, die durch die aufliegenden Schichten des Buntsandstein entstanden sind, ausgesprochen ungünstige Bedingungen. Das ist der Grund, weshalb dort keine größeren Siedlungen entstanden sind. Diese konzentrieren sich in den Tälern, wobei auch hier nur eine eingeschränkte Bewirtschaftung möglich ist. Denn durch die auftretende Staunässe kommt es häufig zur Entstehung von Pseudogleyen, deren Nachteile nur durch umfangreiche Drainagemaßnahmen teilweise ausgeglichen werden können.
Geschichte
Name
Erstmals 1084 als "Wolphaha" erwähnt, finden sich besonders für das Hoch- und beginnende Spätmittelalter unterschiedlichste Variationen des Namens "Wolfach": Wolphaa (1091), Wolua (1101), Wolfacha (1148), Wolva (1252), Wolfach inferius (1275), Wolva (1291), Wolvahe (1305) oder später auch Wolffach. Etymologisch gesehen bezieht er sich wohl auf den Fluss Wolfach, der im Stadtgebiet in die Kinzig mündet und meint ein Gewässer, das reißend wie ein Wolf ist.
Wappen und Logo
Das Wappen der Stadt Wolfach zeigt einen goldenen Doppelhaken (Wolfsangel) auf blauem Grund. Es geht auf das Siegel der Herren von Wolfach zurück und wurde nachweislich bereits um 1370 durch die Bürgerschaft verwendet, bis ins 16. Jahrhundert allerdings in Kombination mit einem Sternenkranz. Bis ins 19. Jahrhundert wurde außerdem wohl in Anlehnung an das fürstenbergische Wappen die Wolfsangel in Rot auf goldenem Grund dargestellt, erst dann führte man die heutige Farbkombination ein. Zudem wurde die Wolfsangel über die Jahrhunderte hinweg oft spiegelverkehrt gezeigt, so beispielsweise im 16. und 19. Jahrhundert. Das ursprünglich verwendete Dreiecksschild ersetzte man ebenfalls und nutzt heute meist ein Halbrundschild.
Die Verwendung der Wolfsangel als Siegel der Herren von Wolfach steht vermutlich in Verbindung mit deren Bemühungen zur Besiedelung des Schwarzwaldes. Die Wolfsangel war zu karolingerischer Zeit ein Fallentyp für Wölfe und Füchse, gelegentlich aber auch für Fischotter und Marder. In Verbindung mit der Bedeutung des Namens "Wolfach" gebracht, könnte es sich um ein programmatisches Wappen gehandelt haben, das die Zähmung der Schwarzwaldlandschaft durch die Herren von Wolfach verdeutlichen sollte.
Um den Außenauftritt der Stadt besonders im Zusammenhang mit der Tourismusförderung zu verbessern, entwickelte man Ende der neunziger Jahre wie in vielen anderen Städten zudem ein Stadtlogo. Es besteht aus dem Schriftzug "Stadt Wolfach", dessen farbige Enden die Giebel und Dachtraufe der Häuser in der Hauptstraße darstellen sollen.
Herrschaftsgeschichte
Im Zusammenhang mit der Gründung des Klosters Sankt Georgen finden sich erstmals Hinweise auf eine adelige Familie De Wolphaha, die um 1084 im Gebiet des heutigen Wolfach lebte. Als Stammsitz wird die Burg Alt-Wolfach (landläufig Schlössle genannt) vermutet, die auf einem künstlich angelegten Hügel nördlich von Wolfach im Wolftal liegt und sich auf Grund ihrer salischen Bauweise ins 11. Jahrhundert zurückdatieren lässt. Außerdem wird angenommen, dass sich in der Stadt selbst ein Herrensitz befand. Er ist allerdings bis heute nicht nachgewiesen. Die Herkunft der Herren von Wolfach ist weitgehend unbekannt. Man vermutet aber eine enge Beziehung zu den Grafen von Sulz, die im Hochmittelalter besonders im oberen Kinzigtal aktiv waren. So trieben diese unter anderem Rodungsunternehmen in der Gegend von Alpirsbach voran, wie sie in jener Zeit im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus von Seiten des Adels forciert wurden. Auch die Gründung der Stadt Wolfach kann in diesem Zusammenhang gesehen werden. Ende des 13. Jahrhunderts erlosch die Familie der Wolfacher durch Heirat Udilhilds, der einzigen Tochter Friedrichs von Wolfach, mit Graf Friedrich von Fürstenberg.
Dieses Adelsgeschlecht mit heutigem Sitz in Donaueschingen, das neben dem Kinzigtal wesentliche Besitzrechte auf der Baar hatte, erlebte seinen Aufstieg besonders in der Frühen Neuzeit und zählt bis heute zum europäischen Hochadel. Die folgenden 500 Jahre sollte es die Geschicke Wolfachs bestimmen. Für die Entwicklung der Stadt war dabei die Teilung der Familie in eine Baarer und eine Kinzigtäler Linie unter Konrad von Fürstenberg († vor 1419) von Bedeutung, denn sie zog eine starke Bautätigkeit nach sich. Mit dem Tod Heinrich VI. von Fürstenberg 1490 erlosch die Kinzigtäler Linie aber wieder, ihre Besitzungen fielen an die Baarer Verwandten. Ab 1744 kam es zur Vereinigung der Länderreien zum Fürstentum Fürstenberg. Das Kinzigtal war dabei in verschiedene Amtsbezirke gegliedert, wobei das Obere Quartier von Wolfach aus verwaltet wurde.
Im Zuge der Mediatisierung wurde Wolfach 1806 Baden zugesprochen. Dem Haus Fürstenberg blieben aber einige Rechte erhalten, die teilweise bis heute gelten. Bis vor wenigen Jahren besaß es zudem große Waldgebiete. Wolfach wurde zur Bezirkshauptstadt erklärt, und wichtige Ämter im Schloss untergebracht.
Als Kreisstadt (siehe Landkreis Wolfach) blieb Wolfach auch nach dem Zweiten Weltkrieg Sitz zahlreicher Behörden. Erst im Rahmen der Verwaltungsreformen der frühen 1970er-Jahre verlor es diese Funktion. Der Landkreis wurde aufgelöst und dem Ortenaukreis, dem Landkreis Rottweil und dem Landkreis Freudenstadt zugesprochen. Bis heute befinden sich zahlreiche Behörden in Wolfach.
Die Stadt und ihre Gründung
Das genaue Alter von Wolfach ist nicht bekannt, denn die Geschichte der Stadt lässt sich lediglich bis ins Jahr 1148 zurückverfolgen. Hier wurde erstmals die "villa wolfacha", also der Herrenhof des Freiherren Friedrich von Wolva erwähnt, der sich zwischen Stadttor und Hungerturm befand und den Ursprung des heutigen Schlosses bildete.
1305 erhielten die Wolfacher von den Fürstenbergern wesentliche Freiheitsrechte zugesichert, zu denen auch das Marktrecht gehörte. Auch wenn der zu diesem Zeitpunkt schon vorhandende Grundriss des Wolfacher Marktes bis heute beibehalten wurde, entspricht die heutige Gestalt der Hauptstraße nicht der jener Zeit. Verantwortlich dafür waren besonders Großfeuer in den Jahren 1694, 1799 und 1836. Die ältesten Wolfacher Bürgerhäuser stammen daher aus dem 16. und 17. Jahrhundert (Gasthof - Hotel Hecht, sowie das Albanus-Haus direkt daneben). Der Großteil der Häuser ist jüngeren Datums und zeigt häufig historistische Züge. Bestes Beispiel hierfür ist das 1894 im Neorenaissancestil erbaute Rathaus. Die Schäden aus den beiden Weltkriegen sind dagegen begrenzt.
Kinzig-Flößerei
Aufgrund ihrer günstigen Lage am Zusammenfluss von Wolf und Kinzig war die Stadt Wolfach bis ins 19. Jahrhundert ein Zentrum der Kinzig-Flößerei. Bereits um 1470 ist ein blühendes Geschäft mit dem Holzhandel nachgewiesen. Um 1500 gewährten die Fürstenberger den Wolfachern das Privileg zum "auswärtigen Holzhandel". Damit wurde die bäuerliche Bevölkerung im Umland von dem lukrativen Geschäft ausgeschlossen. Sebastian Münster schreibt in seiner Cosmographia universalis: "Das volck so bey der Kyntzig wohnet, besonders umb Wolfach ernehret sich mit großen Bawhöltzern, die sie durch das Wasser Kyntzig gen Straßburg in den Rhein flötzen und groß Gelt jährlich erobern". Die Flößerei scheint also schon damals eine große Einnahmequelle für die Wolfacher gewesen zu sein und sollte es über die Jahrhunderte auch bleiben. Ab 1527 organisierten sich die Wolfacher Flößer in einer genossenschaftlichen Vereinigung, denn die Flößerei erforderte große logistische Anstrengungen. Überwacht wurde sie von den Fürstenbergern, die als Landesherren das Recht zur Nutzung der Kinzig als Transportmittel innehatten. Ihre Blütezeit erlebte die Wolfacher Flößerei im 15. und 16. Jahrhundert und dann nochmals im 18. Jahrhundert, als der Holzbedarf rapide anstieg, weil die Niederlande und England begannen, ihre mächtigen Kriegs- und Handelsflotten aufzubauen. Mit den Möglichkeiten der neu eingeführten Eisenbahn konnte man aber nicht mithalten, und so wurde die Flößerei 1896 eingestellt. Heute erinnern in Wolfach noch zahlreiche technische Einrichtungen an den ausgestorbenen Berufsstand der Flößer, so zum Beispiel der alte Floßhafen oder zahlreiche Stauwehre. 1984 entstand der Verein der Wolfacher Kinzigflößer, der sich zum Ziel setzte, Wissen über das alte Handwerk zu bewahren. Alle zwei Jahre findet seitdem in Wolfach ein großes Floßhafenfest statt, bei dem auch immer die Fahrt eines Floßes zu bewundern ist. Zur Feier des europäischen Flößertreffens 1994 in Wolfach wurde zudem ein Flößermuseum eingerichtet.
Tourismusgeschichte
Im 19. Jahrhundert löste der Tourismus die Flößerei als wichtigsten Wirtschaftsfaktor Wolfachs ab. Aber schon viel früher, nämlich für das Jahr 1595, ist ein erster Kurgast nachgewiesen, der sich im damaligen Heilbad Wolfach erholen wollte. Vermeintliche Mineralbäder waren es auch, die in den folgenden Jahrhunderten immer mehr Urlauber nach Wolfach lockten. Ihren Höhepunkt erreichte die Entwicklung Ende des 19. Jahrhunderts. Die Wolfacher stellten sich zu dieser Zeit immer mehr auf den wachsenden Touristenstrom ein, schmückten die Stadt mit südländischen Pflanzen und versuchten "das Straßenbild heiter zu gestalten". – Mit einigem Erfolg: 1892 wählten die Leser einer Berliner Zeitschrift Wolfach zum "schönsten Luftkurort Deutschlands". 1912 erhielt die Stadt zudem den Titel des "schönstgelegenen Schwarzwaldstädtchens". Wie so vielem machte der Erste Weltkrieg aber auch den Bemühungen ein Ende, Wolfach als Heilbad zu etablieren. Jedenfalls konzentrierte man sich seit Beginn der Weimarer Republik auf die Darstellung Wolfachs als Luftkurort. Ab 1934 kam es zu einem erneuten Aufschwung, als Wolfach von der NS-Organisation Kraft durch Freude angefahren wurde. Aber auch er wurde jäh beendet, diesmal durch den Zweiten Weltkrieg. Seit 1945 konnte sich der Tourismus in Wolfach endlich wieder ungehindert entwickeln. Das einsetzende Wirtschaftswunder tat ein Übriges, und 1953 wurde mit 24.817 Übernachtungen erstmals der Vorkriegsstand übertroffen. Heute zählen die Wolfacher Hotels und Pensionen jährlich rund 128.000 Übernachtungen (Jahr 2000).
Kirchen und Pfarrämter
- Evangelisches Kirche Kirnbach
- Evangelisches Kirche Wolfach
- Katholische Kirche St. Laurentius Wolfach
- Katholische Kirche St. Roman
- Neuapostolische Kirche
Politik
Bauliche Fortschritte in den 90er-Jahren
1993 ergaben sich mit der Einweihung des Reutherbergtunnels völlig neue Perspektiven, indem die B 294 um Wolfach herum geführt wurde, was besonders die Altstadt vom Verkehr entlastete. Hatte sich die Stadtentwicklung der Nachkriegszeit wesentlich an den Bedürfnissen des Autos orientiert, war man nun bemüht, die Stadt wieder im Sinne der Tourismusförderung umzugestalten. Im Bereich des Schlosses und des Marktplatzes orientierte man sich dabei am Stadtbild der Kaiserzeit. Unter anderem wurde der alte Stadtbach, der so genannte Rießner, teilweise wieder freigelegt. Ein weiteres wichtiges Projekt war die Sanierung der Bergstraße sowie der fast vollständige Neubau der damals durchweg sanierungsbedürftigen Vorstadt rechts der Kinzig. Heute sind diese großen Sanierungsprojekte weitgehend abgeschlossen, vergleichsweise kleinere dauern aber noch an. Dazu gehört auch die Sanierung der Kirchstraße die für die nächsten Jahre projektiert ist.
Aktuelle Probleme
Auch wenn ihre Tallage wesentlich zum Reiz der Stadt beiträgt, ist sie zugleich auch das größte Hindernis für eine weitere Entwicklung Wolfachs. Inzwischen ist der größte Teil der bebaubaren Flächen genutzt, und es bleibt daher wenig Raum für neue Projekte. Ein Problem ist das besonders für die wenigen Industriebetriebe der Stadt, denen es an Erweiterungsflächen mangelt. Infolge dessen kam es in der Vergangenheit zur Abwanderung von Firmen und mit ihnen Einwohnern und Einzelhandelsgeschäften. In der Innenstadt machte sich damit zunehmend der Mangel an Einkaufsmöglichkeiten bemerkbar. Hinzu kommt es in den letzten Jahren im Zuge von verschiedenen Verwaltungsreformen zum Abzug staatlicher Behörden aus der ehemaligen Kreisstadt. Folge ist ein zunehmender Zentralitätsverlust. Ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit nicht abzusehen. So ist und bleibt der Tourismus letztlich wichtigster Wirtschaftsfaktor Wolfachs.
Verwaltung
Wolfach arbeitet innerhalb einer Verwaltungsgemeinschaft mit dem Nachbarort Oberwolfach zusammen. Dies gilt insbesondere für die Tourismusförderung. Eine enge Kooperation besteht außerdem mit den Orten Hausach und Haslach.
Tourismus
Besonders intensiv stellt sich die Zusammenarbeit von Wolfach und Oberwolfach auf dem Gebiet der Tourismusförderung dar. Man betreibt nicht nur eine gemeinsame Touristeninformation, sondern arbeitet auch bei zentralen Projekten wie einem neugestalteten Besucherbergwerk oder dem Mineralienmuseum in Oberwolfach eng zusammen. Als Treffpunkt von Mineralienfreunden erreichte man damit in den vergangenen Jahren eine wohl einmalige Stellung innerhalb des Schwarzwaldes. Einen weiteren Schwerpunkt in der Tourismusförderung bildet der Ausbau von Sportangeboten, besonders für Wanderer, Motorrad- und Mountainbike-Fahrer.
Trotzdem bleibt die Dorotheenhütte mit rund 400.000 Besuchern jährlich erster Anlaufspunkt für Touristen in Wolfach. Die ehemalige Glashütte wurde Mitte des 20. Jahrhunderts gegründet und von den Betreibern zum "Erlebnispark" ausgebaut. Heute umfasst sie ein Mundblashütte und ein Glasmuseum und bietet auch eine ganzjährige Verkaufsschau für Weihnachtsschmuck. Neben dieser Hauptattraktion auf eigenem Gebiet profitiert Wolfach von zahlreichen Besuchermagneten in seiner unmittelbaren Umgebung. So liegen beispielsweise die Vogtsbauernhöfe, eines der größten Freilichtmuseen Deutschlands mit über 300.000 Besuchern jährlich, im benachbarten Gutach. Nur wenige Kilometer weiter finden sich mit den Triberger Wasserfällen die höchsten ihrer Art in Deutschland.
Großer Beliebtheit erfreuen sich zudem die zahlreichen Veranstaltungen in Wolfach. Hier ist besonders die Wolfacher Fastnacht zu nennen, für die seit längerem gesonderte Übernachtungspakete angeboten werden. Um den Tourismus weiter zu fördern entwickelte man in den vergangenen Jahren zudem neue Veranstaltungsformate wie das der "Langen Tafel", ein Fest mit internationalem Flair, das durch die Form des Wolfacher Marktplatzes inspiriert wurde.
Trotz dieser Maßnahmen hat Wolfach wie viele Schwarzwaldorte mit sinkenden Übernachtungszahlen zu kämpfen. Ihre Ursache hat diese Entwicklung einerseits in der steigenden Attraktivität ausländischer Ziele und in der Zunahme des Tagestourismus andererseits. Außerdem mangelt es in Wolfach an wesentlichen touristischen Einrichtungen wie zum Beispiel einem Freibad. Der mehrfach angestoßene Plan zum Bau eines großen Freizeitbades zusammen mit den Nachbargemeinden scheiterte bisher an der Finanzierung und am Fehlen eines Investors.
Gemeinderat
In den letzten Jahren hatte der Gemeinderat folgende Besetzung:
Partei | 1994 | 1999 | 2004 |
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CDU | 8 Sitze | 10 Sitze | 8 Sitze |
SPD | 5 Sitze | 3 Sitze | 3 Sitze |
FW | 6 Sitze | 8 Sitze | 7 Sitze |
Städtepartnerschaften
- Kreuzlingen, (Schweiz)
- Richfield, Ohio (USA)
- Cavalaire sur Mer, Département Var (Frankreich)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schwäbisch-Alemannische Fastnacht
Hauptartikel: Wolfacher Fasnet
Wolfach gilt als eine der traditionsreichsten Hochburgen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Denn nur in wenigen Orten findet man eine derartige Vielfalt fastnachtlichen Brauchtums.
Schon kurz nach Dreikönig finden die ersten Narrenversammlungen statt. Neben der Veranstaltung einiger Bälle wie dem Zunftabend oder dem Musikerball bildet allerdings das Schnurren am Sonntag vor dem Schmutzigen Donnerstag den Höhepunkt der Vorfasnet. Dabei ziehen zahlreiche kleinere Gruppen durch viele Lokale Wolfachs und glossieren Ereignisse des vergangenen Jahres.
Während der eigentlichen Fastnachtstage ziehen nicht weniger als 12 Umzüge durch die Stadt. Der älteste und zugleich bekannteste ist der Wohlauf, mit dem die Wolfacher am Rosenmontag, der hier Schellemendig heißt, den Haupttag ihrer Fasnet einläuten. Früh morgens ziehen rund tausend weiß Gekleidete durch die vollständig verdunkelte Stadt und veranstalten mit ihren mitgebrachten Krachinstrumenten einen ohrenbetäubenden Lärm. Unterbrochen wird die Katzenmusik immer wieder vom Wohlaufsänger, der bei Laternenschein die abgewandelte Version eines alten Nachtwächterliedes anstimmt. Am Mittag desselben Tages findet dann das traditionelle Fasnetspiel statt. Das bekannteste dieser kleinen Theaterstücke ist das um 1787 entstandene Singspiel "Die Weibermühle von Tripstrill" von Georg Anton Bredelin, das alle fünf Jahre aufgeführt wird. Am Schmutzige Dunnschdig (Schmutziger Donnerstag), Schellemendig und Fasnetzieschdig (Fastnachtsdienstag) gibt es jeweils um 10 Uhr 30 eine Elfemess. Der wohl originellste Wolfacher Umzug ist der Nasenzug am Fastnachtsdienstag, bei dem nur Männer mitmachen dürfen, die sich zuvor mit viel Phantasie eine neue Nase gebastelt haben. Wird eine Frau in dem Herrenclub entdeckt, landet sie gnadenlos im eiskalten Stadtbrunnen. Am Fastnachtsdonnerstag, -samstag und -dienstag findet jeweils ein Närrischer Kaffee statt, bei dem hunderte Bürgerfrauen (Kaffeetanten) begleitet von zahlreichen Trommlern durch Stadt ziehen, um sich danach zum Kaffeeplausch zu treffen. Ihren Abschluss findet die Wolfacher Fastnacht in der Geldbeutelwäsche am Aschermittwoch. Vorbei an der Klagemauer beim Finanzamt zieht die recht exklusive Wäschergilde zum Stadtbrunnen, um dort ihre nunmehr leeren Geldbeutel unter lautem Wehklagen zu reinigen.
Es sind aber nicht nur die zahlreichen Umzüge und Veranstaltungen, die die Wolfacher Fastnacht einzigartig machen. Nur wenige Städte können auf ein derart reichhaltiges Repertoire an Fastnachtsfiguren zurückgreifen. Zu den am häufigsten bewunderten gehört der Nussschalenhansel, dessen Häs mit rund 3000 Nussschalenhälften benäht ist. Den Röslehansel gibt es in zwei Varianten. Auf der Maske des roten Röslehansels ist eine rote Rose auf der Stirn aufgemalt, auf der Larve des schwarzen Röslehansels ist eine gelbe Blume in schwarzem Rankenwerk zu sehen. Ähnlich kunstvolle Bemalungen von Masken gibt es sonst nur noch im venezianischen Karneval. Äußerst selten sind heute auch Blechmasken, zumal, wenn sie wie im Fall des Spättlehansel im Mundstück beweglich sind. Streifenhansel, Mehlwurmhansel und Schellenhansel komplettieren das bunte Bild der Wolfacher Hanselfiguren. Seit 1958 gibt es die Alden Rungunkeln und Müller, die der "Altweibermühle von Tripstrill" entlehnt sind. Hinzu kommen noch viele andere Figuren wie die Landsknechte und Kanoniere, Narrenpolizisten sowie die Einzelfiguren Gullerreiter, Riesendame und Tambourmajor.
Museen
- Dorotheenhütte - (Glashütte) mit Glasmuseum
- Flößer- und Heimatmuseum - Eine eigene Abteilung des Heimatmuseums widmet sich der Kinzigflößerei
Kunst, Musik und Freizeit
- Kulturbaustelle Klausenbauernhof - In dem aufwändig renovierten Schwarzwaldhof finden regelmäßig Ausstellungen und Konzerte statt.
- Regelmäßig stattfindende Kurkonzerte und Brauchtumsvorführungen auf dem Marktplatz vor dem Rathaus.
- Nachtwächterrundgang im Sommer alle zwei Wochen.
- Bike-Park Wolfach, Offroad-Parcours für Dirt-Fahrer.
Bauwerke
Fürstenberger Schloss
Der Marktstraße vorgelagert bestand wohl anfänglich ein kleineres Gebäude, das den Grundstein für das heutige Fürstenberger Schloss bildete. Jedenfalls lassen sich Teile des ins Schloss integrierten Stadttores anhand romanischer Funde ins ausgehende 12. oder beginnende 13. Jahrhundert datieren. Heute ist das Wolfacher Schloss nach dem Residenzschloss in Rastatt die zweitgrößte Anlage dieser Art in Mittelbaden und riegelt das Kinzigtal dank seiner Größe fast vollständig ab. Unter Heinrich VI. von Fürstenberg († 1490) erfuhr es Mitte des 15. Jahrhunderts eine erste wesentliche Ausbauphase. Die Nachfolger Heinrichs VI. zeigten aber nur geringes Interesse am Schloss, und es diente lange als Alterssitz gräflicher Witwen. Unter Landgraf Maximilian Franz (1655 - 1681) erhielt das Schloss dann seine heutige Gestalt. Die Pläne sahen vor, die mittelalterliche Burg zu einem Residenzschloss nach französischem Vorbild umzugestalten. Leider konnten sie nicht mehr vollständig verwirklicht werden, da der Landgraf vor Abschluss der Bauarbeiten starb und die Fürstenberger erneut das Interesse an dem Gebäude verloren. Trotzdem wurde es soweit umgebaut, dass sein mittelalterlicher Charakter praktisch vollständig verschwand. Bei dem weitgehend schmucklosen barocken Neubau handelt es sich um eine vierflügelige Schlossanlage mit ungleichmäßigem Grundriß, die Teile der ehemaligen mittelalterlichen Befestigungen Wolfachs mit einbezieht, so zum Beispiel den Hungerturm im Westflügel oder das erwähnte Stadttor im 100 Meter langen Südflügel. Unterteilt durch die Marktstraße umfasst das Schloss zwei Innenhöfe, von denen der größere im Westen wohl als Ehrenhof gedacht war. In den folgenden Jahrhunderten diente das Schloss als Verwaltungssitz. 1947 vernichtete ein Großbrand wesentliche Teile der Schlossanlage, und man sah sich zum damaligen Zeitpunkt nicht in der Lage, sie wieder in den alten Zustand zu versetzen. Bis heute sind im Schloss daher Büroräume staatlicher Behörden untergebracht.
Burgruine Alt-Wolfach
Stammt vermutlich aus dem 11. Jahrhundert und befindet sich auf einem künstlich angelegten Bergkegel zwischen Oberwolfach und Wolfach.
Rathaus
Das Gebäude im Neorenaissancestil stammt von 1894 und ist mit einer Fassadenbemalung aus dem Dritten Reich versehen, die ursprünglich als Propaganda gedacht war. Nach dem Krieg wurde sie aber den neuen Gegebenheiten angepasst; Hakenkreuze und ein SA-Mann im Giebel des Gebäudes wurden wieder entfernt beziehungsweise ersetzt. Die ursprüngliche Bemalung der Neorenaissance bleibt wohl verloren und ist schon allein aus Kostengründen nicht wieder herzustellen. Sie umfasste neben allegorischen Darstellungen von Zeit, Gottesfurcht, Tapferkeit, Eifer sowie Wolfachs und der Kinzig auch astrologische Symbole sowie aufwändige Ornamente. Einen Eindruck davon vermittelt die Deckenbemalung im Eingangsbereich des Rathauses.
Stadtpfarrkirche St. Laurentius
Der Turm und das Langhaus der Kirche wurde zwischen 1470 und 1515 an Stelle eines Vorgängerbaus errichtet. An der Südfassade befindet sich auf der rechten Seite, in einen Randstein eingemeißelt, die Skala einer Sonnenuhr aus jener Zeit. Die Grundmauern des alten Chores, der im Inneren mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert bemalt ist, gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Anfang des 20. Jahrhunderts kam der Gedanke auf, die Kirche stark auszubauen und mit vier Türmen auszustatten. Der heutige Kirchturm bildete in diesen Plänen einen der beiden kleineren Südtürme. Der "Dom des Kinzigtales" konnte aber nie realisiert werden, auch wenn das Geld für den Bau bereits aufgebracht war. Denn die Weltwirtschaftskrise machte das angesammelte Vermögen binnen kürzester Zeit zunichte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die lange erhoffte Erweiterung dann umgesetzt, wenn auch in wesentlich kleinerer und bedingt durch die politischen Umstände sparsamer Form. So wurde nach Norden hin ein neues Kirchenschiff errichtet. Neue Türme wurden hingegen nicht hinzugefügt. Der Bau wurde 1941 eingeweiht und 1974/75 komplett renoviert.
Parks
- Kurgarten mit Musikpavillon
- Flößerpark mit Kleintierschau
- Kinziganlagen und Schlossgarten
Regelmäßige Veranstaltungen
- Schwäbisch-alemannische Fastnacht in Wolfach und Kinzigtal, Bauernfastnacht in Kirnbach (Frühjahr)
- Stadtbrunnenfest des Gewerbevereins (Frühjahr)
- Süddeutscher Dualcup - Mountainbikerennen des Bike-Park Wolfach e.V. (Frühjahr)
- Biker-Weekend mit Live-Konzert (Sommer)
- Internationaler Moosenmättle Berglauf - Langlaufverantaltung des FC Kirnbach e.V. (Sommer)
- Sommerfest Trachtenkapelle Kinzigtal letztes volle Augustwochenende
- Lange Tafel alle zwei Jahre (Sommer)
- Mineralienbörse (Sommer)
- Floßhafenfest alle zwei Jahre (Sommer)
- Open-Air Rockfest Moosenmättle (Sommer)
- Schlachtfest der Freiwilligen Feuerwehr (Sommer)
- Wolfacher Herbst des Gewerbevereins (Herbst)
Wirtschaft und Infrastruktur
Gerichte, Behörden und Einrichtungen
- Amt für Vermessung und Geoinformation
- Amtsgericht
- Finanzamt
- Kreismedienzentrum
- Landratsamt Ortenaukreis - Außenstelle
- Notariat
- Polizeiposten
- Dekanatsbüro des Erzbistums Freiburg
Bildungseinrichtungen
- Grund- und Hauptschule Wolfach mit Werkrealschule
- Grundschule Halbmeil
- Förderschule Wolfach
- Realschule Wolfach
- Kreisberufsschulzentrum Wolfach und Technisches Gymnasium
- Volkshochschule Ortenau
Kliniken
- Kreiskrankenhaus Wolfach
- Parkinson-Klinik Wolfach (in privater Trägerschaft)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Simon Eusebius Finckh (1651-1720), Abt des Klosters Sankt Blasien und wesentlich an dessen Neugestaltung beteiligt.
- Ignatius Querck (1660-1670), Jesuitenpater, Prediger und Schriftsteller.
- Johann Georg Hildbrand (1670-1735), Kunstmaler.
- Franz Joseph Willibald Strasser (1769-1846), Münsterpfarrer in Konstanz.
- Joseph Moser (1783-1865), bedeutender Porträtmaler.
- Ernst Bassermann (1854-1917), Abgeordneter im Reichstag und Vorsitzender der Nationalliberalen Partei.
- Dr. Wilhelm Sandfuchs (1913-1999), Kirchenjournalist beim Südwestfunk und Bayerischen Rundfunk, Biograph Papst Pius XII.
- Coelestin Vivell (1846-1923), Musikforscher.
- Prof. Dr. Oskar Vivell (1917-1981), Kinderarzt, Leiter der Karlsruher Kinderklinik.
- Oliver Deutschmann-dos Santos (1972), Techno-DJ und Produzent in Berlin.
Personen die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Georg Anton Bredelin (1752-1814), Magister, Schulvisitator der fürstenbergischen Herrschaft Wolfach, Autor des Singspieles "Die Altweibermühle".
- Johann Baptist Seele (1774-1814), Hofmaler der Württemberger und Galeriedirektor in Stuttgart. Wurde geadelt. Von 1781 bis 1889 in Wolfach.
Literatur
- Disch Franz: Chronik der Stadt Wolfach. Wolfach, Karlsruhe 1920
- Harter Hans: Adel und Burgen im oberen Kinziggebiet. Studien zur Besiedelung und hochmittelalterlichen Herrschaftsbildung im mittleren Schwarzwald. München 1992
- Historischer Verein für Mittelbaden (Hrsg.): Die Stadt- und Landgemeinden des Kreises Wolfach. Ein historisch-topographisches Ortslexikon. Bühl 1970
- Krausbeck Josef, Knauss Frieder: Masken unserer Stadt. Stuttgart 1974
- Stadt Wolfach (Hrsg.): Schwarzwaldstadt mit Tradition. Wolfach, Kirnbach, Kinzigtal. Freiburg 1988
- Reineck Peter: Zentralitätsverlust durch Kreisreform? Aufgezeigt am Beispiel der ehemaligen Kreisstädte Donaueschingen, Titisee-Neustadt, Wolfach; unter besonderer Berücksichtigung des Zentralitätserhaltungsprogramms und des Fremdenverkehrs als Ersatzfunktion. Freiburg 1992
Weblinks
- Stadt Wolfach
- Seite des Historischer Verein Wolfach e.V. mit zahlreichen Artikeln zur Wolfacher Geschichte
- Internetseite über die Geschichte Wolfachs
- Stadtplan von Wolfach und Oberwolfach