Autobahn A3 (Schweiz)

Autobahn A3 in der Schweiz
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Die Autobahn A3 von Basel nach Sargans gehört zum Schweizer Autobahnnetz. Sie ist weitgehend deckungsgleich mit der Nationalstrasse 3.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/CH-A
Autobahn A3 in der Schweiz
Autobahn A3 (Schweiz)
 Autobahn A3 (Schweiz) Autobahn A3 (Schweiz)
Karte
Verlauf der A3
Verlauf der A3

Basisdaten
Betreiber: Bundesamt für Strassen
Strassenbeginn: Basel
(47° 34′ 31″ N, 7° 33′ 47″ O)
Strassenende: Sargans
(47° 2′ 15″ N, 9° 27′ 42″ O)
Gesamtlänge: ca. 180 km

Kanton:

Strassenverlauf
Weiter auf A35 E25 E60Mülhausen
Grenzübergang Basel (CH) – Saint-Louis (FR)
(1)  Flughafen Basel-Mülhausen
(2)  Basel Kannenfeld
Tunnel St. Johann (650 m)
(3)  Basel St. Johann
Rhein
Dreirosenbrücke
(4)  Basel Klybeck
Tunnel Horburg (1090 m)
(5)  Basel Nord / Kleinhüningen
(5)  Verzweigung Basel Wiese A2 E35
Tunnel Schwarzwald (560 m)
(6)  Basel Badischer Bahnhof
Rhein
Schwarzwaldbrücke
(7)  Basel Wettstein
(8)  Basel Ost / Breite
(9)  Basel Süd / City
Tunnel Pratteln (900 m)
Birs
(10)  Verzweigung Hagnau (A18) H3 H7
(11)  Pratteln
Raststätte Pratteln
(12)  Liestal
Ergolz
(13)  Verzweigung Augst A2 E25 E35
(14)  Verzweigung Rheinfelden A861
(15)  Rheinfelden Ost
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Rastplatz Mumpf
(16)  Eiken H7
(17)  Frick H24
(18)  Effingen
Tunnel Bözberg (3700 m)
Tunnel Schinznacherfeld (450 m)
Aare
Viadukt Aare (1300 m)
Tunnel Habsburg (1540 m)
(19)  Brugg
(20)  Verzweigung Birrfeld A1 E60
Reuss
Viadukt Reusstal
(21)  Baden West
Tunnel Baregg (1080 m)
(22)  Neuenhof H3
Tunnel Neuenhof
Limmat
(23)  Wettingen Ost
Raststätte Würenlos
Limmat
(24)  Spreitenbach
(25)  Dietikon
Limmat
Limmatbrücke Dietikon
(26)  Limmattal A1 A1H A4 E41
Limmat
(27)  Urdorf Nord H1
Tunnel Niederurdorf/Honeret (450 m)
(28)  Urdorf Süd
Tunnel Eggrain (480 m)
(29)  Uitikon
Reppisch
Viadukt Reppischtal (210 m)
Tunnel Hafnerberg (1385 m)
(30)  Birmensdorf
Lunnerenbach
Viadukt Lunnerental (130 m)
Tunnel Aescher (2160 m)
(31)  Verzweigung Zürich-West A4 E41
(31a)  Wettswil am Albis
Tunnel Uetliberg (4410 m)
Sihl
Viadukt Sihlbrücken
(32)  Verzweigung Zürich Süd A3W
Tunnel Entlisberg (550 m)
(33)  Zürich Wollishofen
Symbol: Rechts Rastplatz Aspholz
(34)  Thalwil
(35)  Horgen
(36)  Wädenswil
Raststätte Herrlisberg
Symbol: Links Rastplatz Gerenau
(37)  Richterswil
Tunnel Blatt (510 m)
(38)  Wollerau
Raststätte Fuchsberg
(39)  Schindellegi (Halbanschluss) H8
(40)  Pfäffikon H3 H8
Tunnel Altendorf
(41)  Lachen H3
Wägitaler Aa
(42)  Reichenburg A15
Wildtierunterführung Hänggelgiessen (50 m)
(43)  Bilten
Raststätte Glarnerland
Rauti
(44)  Niederurnen
(45)  Weesen
Linthkanal
Tunnel Kerenzerberg (5760 m)*
(46)  Mühlehorn
(47)  Murg H3
Tunnel Murgwald (1420 m)
Murgbach
Tunnel Quarten (1040 m)
Tunnel Fratten (320 m)
Symbol: Links Raststätte Bergsboden Walensee
Symbol: Rechts Rastplatz Bergsboden Walensee
Tunnel Hof (560 m)
Tunnel Raischibe (800 m)
Seez
Viadukt Seez
(48)  Walenstadt H3
(49)  Flums
(50)  Sargans
(51)  Verzweigung Sarganserland A13 E43
Vorlage:AB/Wartung/Leer Autobahnzweig A3W
Autobahnbeginn H4
(1)  Zürich-Wiedikon
Sihl
Sihlhochstrasse
(2)  Zürich Brunau H4
(3)  Verzweigung Zürich Süd A3
  • In Bau
  • In Planung
  • Streckenverlauf

    Die A3 beginnt als Weiterführung der französischen A 35 beim Autobahnzoll Basel/Saint-Louis. Nach einer kurzen Strecke als Nordtangente durch Basel vereinigt sie sich bei der Verzweigung Basel Wiese mit der A2. Von Norden kommend wird die A3 ab der Verzweigung Gellert ostwärts geführt.

     
    Bei Walenstadt, im Hintergrund die Churfirsten (Blick nach Norden)
     
    Aareviadukt zwischen Habsburg und Schinznach-Dorf
     
    A2/A3 in Basel

    Bei der Verzweigung Augst bei Basel trennt sie sich wieder von der A2. Via Rheinfelden und dem Fricktal führt sie nach Osten. Nach dem 3750 Meter langen Bözbergtunnel mündet sie mit der Verzweigung Birrfeld bei Birmenstorf in die A1. Ab dem Autobahnkreuz Limmattal verläuft die A3 seit Mai 2009 über die sogenannte «Westumfahrung», durch den Uetlibergtunnel zur Verzweigung Zürich-Süd und weiter am linken Zürichseeufer entlang via Walensee nach Sargans, wo sie in die A13 mündet.

    Die A3 stellt (zusammen mit einem Abschnitt der A1) die wichtigste Verbindung Basel–Zürich und (zusammen mit einem Abschnitt der A13) die wichtigste Verbindung Zürich–Chur dar.

    Abschnitte

    Walensee

    Eine Besonderheit stellt der Autobahnabschnitt am Walensee dar. Zwischen Weesen und Murg wurde Mitte 1964 die N3 als Hauptstrasse eröffnet und führte durch die sechs Tunnel des ehemaligen Bahntrasses der 1859 eröffneten Abschnitts Sargans–Weesen der Bahnstrecke Ziegelbrücke–Sargans. Es wurde nach der Verlegung der Bahn in den Kerenzerbergtunnel im Jahre 1960 nicht mehr benutzt. Zur Trassee gehörten die Tunnel Ofenegg (370 m), Weisswand (460 m), Standenhorn (230 m), Glattwand (100 m), Mühlehorn (260 m) und Stutz (144 m). Die Walenseestrasse wurde zwischen Weesen und Walenstadt zum zweispurigen Zwischenabschnitt der ansonsten vierspurigen Strecke. Zur Autobahn ausgebaut wurde der Abschnitt erst 1986 mit der Eröffnung des einröhrigen Tunnel Kerenzerberg (5760 m), durch welchen seither die Richtungsfahrbahn nach Murg/Sargans führt. Die alten sechs Tunnel und die Strasse am Ufer des Walensee wurden auf Einrichtungsbetrieb umgestellt und bilden seither die Richtungsfahrbahn nach Weesen/Zürich.

    Westumfahrung Zürich

    Seit dem 4. Mai 2009, mit Eröffnung des Autobahn-Teilstücks zwischen dem Anschluss Birmensdorf und der Verzweigung Zürich Süd – dem letzten Teilstück der sogenannten «Westumfahrung» – ist die A3 zwischen Basel und Sargans durchgehend.

    Mit der Verkehrsfreigabe des neuen Abschnitts 2009 wurden zwei bisherige Autobahnabschnitte umnummeriert. Der in die Stadt Zürich führende Autobahnast Limmattal–Hardturm (amtlich seit jeher als N1, per 2020 als N1H erfasst) wurde nun als A1H (Zubringer Hardturm) anstatt als A3 bezeichnet. Der aus der Stadt führende Autobahnast Wiedikon–Zürich Süd, die sogenannte Sihlhochstrasse, wurde neu als A3W (Zubringer Wiedikon, per 2020 N3W) bezeichnet.

    Ebenfalls in Kraft trat mit der Eröffnung der Westumfahrung die erste Stufe der flankierenden Massnahmen für die Wohnquartiere entlang der ehemaligen «Westtangente» in der Stadt Zürich. Die bisherigen Strassenzüge, die für die innerstädtische Transitverbindung der Autobahnendpunkte Wiedikon und Hardturm verwendet wurden, wurden bereits zwei Tage vor der Eröffnung provisorisch auf je eine Fahrspur pro Richtung verengt. In den folgenden Monaten wurde der Rückbau der bisherigen «provisorischen» Transitachsen zu Quartierstrassen (Weststrasse und Sihlfeldstrasse) und städtischen Hauptverkehrsstrassen (Seebahnstrasse und Schimmelstrasse) vorgenommen.[1] Neben verschiedenen baulichen Massnahmen wurden an den Einfallachsen via Wollishofen und Albisrieden zusätzliche Lichtsignalanlagen aufgestellt, die als Dosieranlagen den Verkehrsfluss in die Stadt regeln und den Ausweichverkehr in die Wohnquartiere unattraktiv machen sollen.[2]

    Geschichte

    Im Frühjahr 1967 wurde der Abschnitt RichterswilZürich Wollishofen entlang dem linken Ufer des Zürichsees eröffnet. Die Bauzeit für diesen 23,7 km langen Abschnitt betrug fünf Jahre, die Kosten 298 Millionen Franken. Während des Baus wurde der notwendige Kies von Langnau und Burghalden mit einem Förderband zur Baustelle gebracht. Mit diesem Abschnitt wurde in Horgen gleichzeitig auch die erste Autobahnpolizei des Kantons Zürich in Betrieb genommen. Weiter entstand die erste Überführung mit Belagsheizung gegen Glatteis.[3]

    1986 wurde das Nadelöhr der Walenseestrasse zur vollwertigen Autobahn ausgebaut.

    Der Bözbergtunnel ging 1996 in Betrieb, so dass die A3 Basel–Zürich durchgehend befahrbar war und eine direktere Verbindung im Vergleich zur Route durch den Belchentunnel zur Verfügung stand, mit der gleichzeitig auch Brugg umfahren werden konnte. Die Bauzeit für diesen Abschnitt betrug acht Jahre. Er war seit den 1950er-Jahren in Planung mit ersten Linienführungen über den Bözbergpass und Überquerung des Aaretals mit einer Hochbrücke. Weiter befürchtete Schinznach-Bad das Versiegen der Thermalquelle aufgrund des Autobahnbaus.[4]

    Im Mai 2009 wurde die Westumfahrung zwischen der Verzweigung Limmattal und Zürich-Süd eröffnet. Das Hauptbauwerk dieses Abschnitts ist der Uetlibergtunnel.

    Siehe auch

    Einzelnachweise

    1. Stadt Zürich, TED: Flankierende Massnahmen zur Westumfahrung Zürich (Memento vom 15. Januar 2013 im Internet Archive)
    2. Gentrifiziert: 10 Jahre Westumfahrung Zürich In: Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 4. Mai 2019 (Audio)
    3. Damian Grunow: 50 Jahre A 3 - als Autobahnen noch begeisterten. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). (srf.ch [abgerufen am 21. September 2017]).
    4. Die Schliessung der letzten N3-Lücke. In: Neue Fricktaler Zeitung. 20. Oktober 2021, abgerufen am 26. Mai 2022.
    Commons: A3 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien