Der VCS3 ist ein monophoner Synthesizer, der erstmalig 1969 von der Firma Electronic Music Studios (EMS) vorgestellt wurde. Er wurde unter den Bezeichnungen "AKS" und "Synthi A" unter anderem von der deutschen Firme Rehberg in Lizenz hergestellt.
Dieser Prototyp eines frühen analogen Synthesizers ist vergleichbar mit dem etwa zeitgleich entwickelten Mini Moog. Der VCS3 ist im Modul-Prinzip aufgebaut. Kernmodul des Instruments waren drei Oszillatoren, woher die "3" im Namen hergeleitet wurde. Die von drei Oszillatoren erzeugten Töne werden dabei in ihrer Tonhöhe von der sie ansteuernden elektrischen Spannung bestimmt (spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCO)). Das kann sowohl stufenlos durch ein Potentiometer als auch durch ein externes Keyboard mit Spannungsausgang geschehen. Weitere Module sind Filter, Ringmodulator, Hüllkurven- und NF-Generator.
Einsatz
Die ersten Rockgruppen, die das Instrument verwendeten, waren Roxy Music (Brian Eno), Tangerine Dream und The Who. Auf der LP "Who's Next" übernimmt der VCS3 eine besondere Funktion: In dem Song "Won't Get Fooled Again" wird er weniger als klangerzeugendes, sondern als klangmanipulierendes Instrument verwendet. Zu hören ist eine Hammond Orgel, die einen Basisklang erzeugt, der durch die Filter und die NF-Generatoren des VCS3 verfremdet und mit einem Impuls angesteuert wird. Bekannt ist der VCS3 auch von der Pink Floyd-LP Dark Side of the Moon.