Henri Wernli

Schweizer Schwinger und Freistilringer
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Henri Wernli

Henri Wernli (*3. Juni 1898, †1961) ist ein ehemaliger Schweizer Schwingerkönig und Freistilringer der Weltklasse.

Werdegang

Henri Wernli stammte aus Bern und betätigte sich von frühester Jugend an mit dem Schweizer Nationalsport "Schwingen". Das Schwingen ist eine Ringersportart, die fast ausschließlich in der Schweiz betrieben wird. Dabei werden Turniere, meist bei Turnfesten, durchgeführt. Das Schwingen ist dem Freistilringen sehr ähnlich, weil bei ihm, im Gegensatz zum griech.-römischen Ringen, auch Beingriffe gestattet sind. Aus diesem Grunde nutzten viele Schweizer Schwinger ihr Können und starteten auch bei Meisterschaften im Freistilringen. Auch Henri Wernli handhabte es so und gewann bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris die Silbermedaille im Schwergewicht. Er gewann dabei vier Kämpfe und unterlag erst im Endkampf dem US-Amerikaner Harry Steel. Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam lief es für ihn nicht so gut. Er landete dort nur auf dem 5. Platz.

Weitere Startmöglichkeiten als Freistilringer hatte Henri Wernli nicht, da zu seiner Zeit weder Weltmeisterschaften noch Europameisterschaften im Freistilringen der Amateure ausgetragen wurden. Die ersten Europameisterschaften im freien Stil fanden 1929 und die ersten Weltmeisterschaften im freien Stil fanden gar erst 1951 statt.

Erfolge als Ringer

(OS = Olympische Spiele, F = Freistil, S = Schwergewicht, damals ab 87 kg Körpergewicht)

  • 1928, 5. Platz, OS in Amsterdam, F, S, mit einem Sieg über Leon Charlier, Belgien u. einer Niederlage gegen Edvard George, USA

Erfolge als Schwinger

Henri Wernli wurde in den Jahren 1926 beim eidgenössischen Turnfest in Luzern Schweizer "Schwingerkönig" und 1932 beim eidgenössischen Turnfest in Aarau "Erstgekrönter"g, das sind die höchsten bei diesem Sport zu vergebenden Auszeichnungen

Quellen

  • 1) DOCUMENTATION of International Wrestling Championships der FILA, 1976
  • 2) Jahrbuch 1972 des Deutschen Ringer-Bundes, Athletik-Verlag, Karlsruhe, 1972
  • 3) Website www.esv.ch.documents./Schwingerkönige_seit_Gruendung_ESV.pdf