Wedel

Stadt in Schleswig-Holstein
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Wedel Deutschlandkarte, Position von Wedel hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Pinneberg
Fläche: 33,82 km²
Einwohner: 32.487 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 961 Einwohner je km²
Höhe: 4 bis 26 m ü. NN
Postleitzahl: 22880
Vorwahl: 04103
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: PI
Gemeindeschlüssel: 01 0 56 050
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 3 - 5
22880 Wedel
Website: www.stadt.wedel.de
Politik
Bürgermeister: Niels Schmidt (parteilos, aber der CDU nahestehend)

Die Stadt Wedel befindet sich in Schleswig-Holstein (Kreis Pinneberg) und hat rund 32.000 Einwohner. Sie liegt in der westlichen Peripherie Hamburgs an der Unterelbe.

Wedel bietet zahlreiche touristische Anziehungspunkte, z. B. die Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm-Höft (für die den Hamburger Hafen anlaufenden Schiffe), den Roland (Wahrzeichen von Wedel) und die Wedeler Marsch, ein Naturschutz- und Feuchtgebiet. Mitten durch Wedel verläuft die Bundesstraße 431, die nordwärts Richtung Elmshorn und ostwärts Richtung Hamburg führt. Von Osten nach Süden fließt die Wedeler Au, die teilweise zu einem Mühlenteich aufgestaut ist. Vom Frühjahr bis zum Herbst ist Wedel Haltepunkt einer Expressfähre von und nach Helgoland, die am Willkomm Höft anlegt.

Die Hamburger S-Bahn-Linie 1 endet in Wedel; die früher recht umfangreichen Güteranlagen sind inzwischen aufgelassen und abgebaut, nachdem der Bedarf entfallen ist. Die Industriebetriebe, welche eigene Gleisanschlüsse hatten, sind stillgelegt (Mineralölwerk), abgerissen (Pulverfabrik, Zuckerraffinerie) oder haben keine Verwendung mehr für sie (Kohlekraftwerk).

Einwohner

 
Luftaufnahme des Zentrums
 
Luftaufnahme der Umgebung

(jeweils zum 31. Dezember)

Partnerstädte

Die Stadt Wedel unterhält seit 1985 eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Caudry in Frankreich und seit 1982 eine Partnerschaft mit Makete, einem Distrikt in Tansania. Des weiteren bestehen Städtepartnerschaften mit dem dänischen Vejen und dem mecklenburg-vorpommerschen Wolgast.

Geschichte

Wedel wurde im Jahre 1212 erstmalig erwähnt. Durch die Lage am sog. Ochsenweg, einem Viehhandelsweg von Niedersachsen bis nach Dänemark, hatte Wedel in früheren Zeiten einen bedeutenden Viehmarkt, der als Ochsenmarkt auch heute noch stattfindet. Als Zeichen des hoheitlichen Schutzes der Marktgerechtigkeit wurde der Roland errichtet; die heutige Figur ersetzte im 17. Jahrhundert die ursprüngliche, die verfallen war. Im heutigen Stadtgebiet lagen die Dörfer Wedel, Schulau und Spitzerdorf. Schwere Feuersbrünste am 16. März 1731 (167 Häuser zerstört) und 13. September 1837 (die Kirche und 20 Häuser zerstört). Stadtrechte: 1875. Ein britischer Bombenangriff am 3. März 1943 zerstörte erhebliche Teile des Stadtgebiets.

In der Wedeler Marsch lag die sog. Hatzburg erbaut um 1311 durch die Grafen von Schauenburg. Um 1400 wurde die Burg als Herrschaftssitz aufgegeben (diesen verlegten die Grafen nach Pinneberg), jedoch bis 1710 als Verwaltungssitz weiterbenutzt, ehe sie dem Verfall anheimgegeben wurde. Luftbilder lassen die Burganlage noch heute als ovale Linie erkennen. Ein Modell nach den Erkenntnissen von Ausgrabungen ist in der Nähe des ehemaligen Standorts an der Hatzburgtwiete aufgestellt.

Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Wedel eine Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme. Hieran erinnert eine Stele an der Bundesstraße 431, ca. 700 m vor der Grenze zu Hamburg.

Wappen und Flagge

Das Wappen zeigt in Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, darin die goldengerüstete, rotgegürtete, schwarzbärtige Gestalt des Rolands in Vorderansicht, mit rotem, blaugefüttertem, zurückgeschlagenem Mantel, auf dem Kopf die goldene, mittelalterliche Kaiserkrone, in der rechten Hand ein bloßes, silbernes Schwert mit goldenem Knauf an die rechte Schulter gelehnt, in der linken Hand den goldenen Reichsapfel.

Die Stadt-Flagge zeigt im königsblauen Tuch, das oben und unten von je zwei schmalen Streifen, einem roten und einem halb so breiten weißen, begrenzt wird, das weiße holsteinische Nesselblatt, etwas zur Stange hin verschoben, darin den Roland des Wappens.

Hochschulen und Industrie

In Wedel sind die Fachhochschule Wedel und die Physikalisch-Technische Lehranstalt Wedel sowie der Deutschlandsitz des fünftgrößten Pharmakonzerns der Welt, AstraZeneca, beheimatet.

Verkehr

In Wedel endet die S 1 die von Hamburg-Altona herkommt. Durch Wedel verläuft die B 431 die von der Hamburger Innenstadt Richtung Glückstadt, Elmshorn und Uetersen führt.

Söhne und Töchter der Stadt

In Wedel wurden geboren:

In Wedel haben gelebt bzw. gewirkt:



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