Das Weston-Normalelement ist eine spezielle galvanische Zelle und wurde früher zur Festlegung der elektrischen Spannung , welche in Volt gemessen wird, benutzt. Sie wurde ab 1911 zur allgemeinen Festlegung der elektromotorischen Kraft benutzt.

Diese elektrochemische Zelle wurde 1893 von Edward Weston erfunden und besteht aus zwei Elektroden in einer gesättigten Kadmiumsulfatlösung. Von den beiden Elektroden bestehen eine aus Quecksilber und die andere aus Cadmiumamalgam, einer metallischen Verbindung von Cadmium und Quecksilber. Zwischen diesen beiden Elektroden bildet sich dann bei einer Temperatur von 20 °C eine Spannung von:
- UN = 1,01865 V
welche an den Anschlussklemmen abgegriffen werden kann. Die Spannung zeigte bei diesen Element nur eine relativ geringe Temperaturabhängigkeit.
Heutzutage wird die Referenz der elektrischen Spannung für die praktische Messung nicht mehr durch elektrochemische Normalelemente gebildet. Sondern durch den quantenmechanischen Josephson-Effekt wovon sich die Grösse der elektrischen Spannung von einer wesentlich genaueren Frequenzmessung ableiten lässt.