Unter Päderastie (von griech. paiderastia Knabenliebe) versteht man die sexuelle Fixierung einer meist männlichen Person (des so genannten Päderasten) auf Knaben und männliche Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren.
Der Begriff meint
- ursprünglich die Sitte zeitweiser erotisch-sexueller Beziehungen zwischen erwachsenen Männern und Jungen, die im antiken Griechenland allgemein verbreitet war;
- verallgemeinernd zahlreiche ähnliche Phänomene der institutionalisierten Homosexualität
- ansonsten, und nicht hierhin gehörend, gewisse Sexualpraktiken, Homosexualität usw. (was soll das heißen? Genauer bitte!)
Die griechische Knabenliebe
Im antiken Griechenland war die Liebe erwachsener Männer zu männlichen Jugendlichen nichts Außergewöhnliches. Das Alter der Knaben reichte dabei von der frühen Pubertät bis zu jungen Erwachsenen. Im antiken Rom stieß die Päderastie auf weniger Toleranz: Kaiser Augustus stellte sie sogar unter Todesstrafe. Heute ist die Knabenliebe ebenso verpönt und wird strafrechtlich verfolgt, wenn das Schutzalter von 14 Jahren unterschritten wird.
Nachwirkungen
Der Bildungsschicht in Europa war in den letzten Jahrhunderten die Knabenliebe in den Grundzügen bekannt; sie wurde damit zum Dreh- und Angelpunkt von Bemühungen sowohl emanzipatorischer und apologetischer wie repressiver Art (z.B. durch Assoziationen mit dem »Untergang Roms«). Dadurch wurde sowohl die Wahrnehmung der eigenen wie auch vor allem fremder Sexualkulturen nachhaltig eingefärbt.
In jüngster Zeit hat sich einerseits der Umgang mit den explizit sexuellen Aspekten des Themas entkrampft, wie andererseits aktuelle Standpunkte in eine weit entfernte Zeit transportiert wurden (unverständlich, bitte genauer formulieren, was das heißen soll). So konnte John Boswell nur »Schwule«, Halperin nur »Unterdrückung«, de Mause nur »Mißbrauch« sehen (Auch dies bitte näher ausführen).
Institutionelle Homosexualität
Was bedeutet das?
Siehe auch: Homosexualität -- Pädophilie -- Strichjunge -- Pubertät