Alpensteinbock

Art der Gattung Ziegen (Capra)
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Alpensteinbock am Pilatus, Luzern

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Schädel eines Steinbocks
(Altai-Gebirge)
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(Alpen-)Steinbock (lat: Capra Ibex Ibex): Der Steinbock lebt in den Alpen und im Apenin auf der Höhe zwischen der Wald- und Eisgrenze. Die Säugetiere erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 1 m und ein Gewicht von 100 kg beim männlichen Tier (Bock). Das weibliche Tier (Geiß) erreicht ein Gewicht von lediglich der Hälfte des Bockes. Der Bock verfügt über ein imposantes, gebogenes Geweih (bis zu 1 m Länge), während die Geiss nur über ein kurzes und kaum gebogenes Geweih verfügt. Steinböcke ernähren sich von Pflanzen und Früchten. Die Tragezeit beträgt 6 Monate und endet im Mai mit der Geburt eines Kitz (Jungtier). In seltenen Fällen auch Zwillingen. Der Steinbock wurde in früheren Zeit stark mystifiziert, was dazu führte, dass fast alles Verwertbare des Steinbocks - vom Blut über die Haare bis hin zu den Exkrementen - als Medizin gegen alle möglichen Krankheiten eingesetzt wurde. Dies führte zur Ausrottung des Tieres in den Alpen zum Ende des 19. Jahrhunderts. Dank eines erfolgreichen Wiederansiedlungsprogramm aus einem Restbestand aus einem italienischen Nationalpark ist der Steinbock inzwischen wieder in weiten Teilen seines ursprünglichen Lebensraums verbreitet. Die ersten Tiere wurden in den Schweizer Alpen freigesetzt von wo aus sie sich inzwischen auf einen Bestand von 30.000 Tieren verbreitet haben. Die Art gilt als gesichert, seit ca. 1990 wird der Bestand durch Jagd reguliert.

Weitere Bedeutungen von Steinbock: