Memphis (U-Boot)

Atomgetriebenes U-Boot der Los-Angeles-Klasse der United States Navy
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USS Memphis (SSN-691)
Dienstzeit USN Jack
Bewilligung: 4. Februar 1971
Kiellegung: 23. Juni 1973
Stapellauf: 3. April 1976
Indienststellung: 17. Dezember 1977
Status: Aktiv (Stand: 2006)
Technische Daten
Verdrängung: 6300 Tonnen aufgetaucht, 7100 Tonnen getaucht
Länge: 110,3 m
Breite: 10 m
Tiefgang: 9,4 m
Antrieb: Ein S6G Reaktor
Besatzung: 12 Offiziere, 98 Mannschaften

Die USS Memphis (SSN-691) ist ein U-Boot der United States Navy. Sie wurde nach der Stadt Memphis, Tennessee benannt und ist das vierte Boot der Los-Angeles-Klasse.

Geschichte

SSN-691 wurde 1971 in Auftrag gegeben und wurde Mitte 1973 bei Newport News Shipbuilding auf Kiel gelegt. Nach einer Bauzeit von fast drei Jahren folgten die Endausrüstung und Erprobungsfahrten, die zusammen rund eineinhalb Jahre einnahmen, so dass die Memphis Ende 1977 in Dienst gestellt werden konnte.

Am 12. Juli 1979, als das Boot in der Norfolk Naval Station lag, brach beim Nachladen von Torpedos eine Haltekette des Ladekrans, wodurch der Torpedo mehrere Fuß tief auf die Memphis fiel und sich in der Ladeluke verkantete. Die Waffe vom Typ Mark 48 hatte keine Zündungsvorrichtung, bei einer Explosion hätte das Boot aber versenkt werden können. Nach zwei Tagen gelang es, den Torpedo zu entfernen.

1988 ordnete Chief of Naval Operations Carlisle Trost an, ein Boot der Los-Angeles-Klasse als Versuchsboot für neue Rumpfmaterialien und weiteres auszuwählen. 1988 wurde entschieden, die Memphis umzurüsten. Mitte 1990 begann die Umrüstung, die das U-Boot rund 50 Tonnen schwerer machte. Die gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Entwicklung der Seawolf- und Virginia-Klasse ein. Ab Januar 1994 unterzog sich das Boot im Portsmouth Naval Shipyard einer weiteren Überholung. Während der gesamten Zeit blieb die Memphis voll einsatz- und gefechtsfähig.

2006 wurde die Memphis im Persischen Golf eingesetzt, wo sie die Aufstände im Irak bekämpfen sollte.