Gourmet -, a la Gourmet - jene Garnitur für Fleisch, die sich mit Madeirasauce zu Artischockenböden, Trüffeln und Champignons über andere erheben will.
Gourmand, einer, der sich seiner Gourmandise nicht schämt, also auch ob seines maßlosen Appetits keine Magenerweiterung fürchtet. Im Französischen wohlunterschieden von einem Vertreter der "gloutonnerie", der herzlosen Völlerei.
Da der Gourmand reichlich und herzlich gern ißt und trinkt, hat er noch einen Ehrenplatz an Brillat-Savarins Tafel, weil er doch ein erfolgreicher Promotor der Kochkünste sei und mit seinem herausfordernden Hereinfuttern die Küche herausfordere. Brillat-Savarin meinte sogar, "wenn die Leute nur dankbar wären, müßten die Franzosen der Gourmandise Tempel und Altäre errichten!"
Gourmet, der - heute ein sich bescheidender Gourmand, sozusagen ein Leckermaul, was dem Ursprung dieser Berufsbezeichnung nahekommt, als der "courtier-gourmet-piqueur" für die gute Wahl von Speisen und vor allem Getränken und Eaux-de-vie zuständig war. Inzwischen ist der Gourmet also der beste Mundschenk seiner selbst und verdient auch den deutschen Ehrentitel "Feinschmecker".