Katastralgemeinde St. Salvator

Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten
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Die Katastralgemeinde St. Salvator ist eine von drei Katastralgemeinden der Stadtgemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Sie hat eine Fläche von 7532,13 ha.

St. Salvator (Katastralgemeinde)
Katastralgemeinde St. Salvator (Österreich)
Katastralgemeinde St. Salvator (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glanf8, Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach
Koordinaten (K) 46° 59′ 25″ N, 14° 19′ 18″ OKoordinaten: 46° 59′ 25″ N, 14° 19′ 18″ Of1
Fläche d. KG 75,31 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 74308
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS;
(K) 
Koordinate nicht amtlich
f0

Die Katastralgemeinde gehört zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt.

Lage

Die Katastralgemeinde liegt im Norden des politischen Bezirks Sankt Veit an der Glan. Sie umfasst Teile des Metnitztals, des Mödringbergzugs, der Metnitzer Alpen und des Friesacher Felds. Die Katastralgemeinde erstreckt sich über eine Höhenlage von 644 Metern am Metnitzbach am Nordrand der Stadt Friesach bis zu 1892 Metern auf der Grebenzen.

Ortschaften

Jeweils zur Gänze auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator befinden sich die Ortschaften Guldendorf (der Kärntner Teil des Orts), Gunzenberg, Gwerz, Hundsdorf, Ingolsthal, Leimersberg, Mayerhofen, Moserwinkl, Oberdorf I, Reisenberg, Roßbach, St. Johann, St. Salvator, St. Stefan, Stegsdorf, Timrian, Wels, Zienitzen und Zmuck. Teilweise auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator befinden sich die Ortschaften Engelsdorf und Judendorf.

Vermessungsamt-Sprengel

Die Katastralgemeinde gehört seit 1. Jänner 1998 zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt. Davor war sie Teil des Sprengels des Vermessungsamtes St. Veit an der Glan.

Geschichte

Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Kärntner Steuergemeinden (später: Katastralgemeinden) gebildet und Steuerbezirken zugeordnet. Die Steuergemeinde St. Salvator wurde Teil des Steuerbezirks Dürnstein.

Im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 wurden die Steuerbezirke aufgelöst und Ortsgemeinden geschaffen. Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator entstand die Gemeinde St. Salvator. Die Größe der Katastralgemeinde St. Salvator wurde 1854 mit 10736 Österreichischen Joch und 1696 Klaftern (ca. 6179 ha, was etwa 82 % der heutigen Fläche entspricht) angegeben. Im Jahr 1854 hatte die Katastralgemeinde 1684 Einwohner, im Jahr 1865 waren es 2018.[1]

1915 wurde ein Teil der Katastralgemeinde Grades, nämlich die Ortschaft Zienitzen, abgetrennt und kam von der Gemeinde Grades an die Gemeinde St. Salvator. Das entsprechende Gebiet wurde zunächst als Katastralgemeinde Feistritz II geführt, dann aber an die Katastralgemeinde St. Salvator angeschlossen, die dadurch um mehr als 13 km² auf etwa ihre heutige Größe anwuchs.

1961 wurde die Fläche der Katastralgemeinde mit 7529,9735 ha angegeben[2], 1991 mit 7532,13 ha.[3] 1973 kam die Katastralgemeinde St. Salvator an die Gemeinde Friesach.

Die Katastralgemeinde St. Salvator gehörte ab 1850 zum politischen Bezirk Sankt Veit an der Glan und zum Gerichtsbezirk Friesach. Von 1854 bis 1868 gehörte sie zum Gemischten Bezirk Friesach. 1868 kam sie zum politischen Bezirk Sankt Veit an der Glan, zu dem sie bis heute gehört. Was die Gerichtsbarkeit betrifft, kam sie 1868 zum Gerichtsbezirk Friesach; seit dessen Auflösung 1978 gehört sie zum Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan.

Einzelnachweise

  1. Landesgesetz- und Verordnungsblatt für das Herzogthum Kärnten, Jahrgang 1865. S. 17.
  2. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  3. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis 1991, Band 2. Österreichische Staatsdruckerei, 1993. S. 159.