Der Dodge Diplomat war ein von 1976 bis 1989 vom US-amerikanischen Automobilhersteller Dodge angebotenes Modell der Mittelklasse mit Hinterradantrieb.
Der Diplomat war das Schwestermodell des Chrysler LeBaron der ersten Generation, dessen Nachfolger Chrysler New Yorker bzw. Fifth Avenue und des ab 1982 produzierten Plymouth Gran Fury. Technisch basierte er auf der Plattform des Dodge Aspen bzw. Plymouth Volare.
Die frühen Diplomat (bis einschließlich Modelljahr 1981) gab es als viertürige Limousine, fünftürigen Kombi (ab Modelljahr 1978) und als zweitüriges Coupé; letzteres teilte sich bis 1979 den Radstand der übrigen Versionen, ab MJ 1980 erhielt es den 10 cm kürzeren Radstand des Aspen/Volare. Ab Modelljahr 1982 stand nur noch die viertürige Limousine im Programm.
Antriebsseitig war zunächst nur ein 5,2 l-V8 lieferbar, in den Modelljahren 1978 bis 1983 zusätzlich der Slant Six-3,7 l-Reihensechszylinder und nur 1978/79 auch ein 5,9 l-V8. Die Motoren waren in den allermeisten Fällen mit einer Dreigangautomatik gekoppelt, lediglich den Sechszylinder gab es auch mit Viergangschaltgetriebe.
Zum Modelljahr 1980 erhielt der Diplomat ein Facelift mit geänderter Frontpartie und etwas steiler stehender C-Säule; in dieser Gestalt wurde die Limousine bis zum Ende produziert.
Mit dem Ende des Modelljahres 1981 wurden Coupé und Kombi eingestellt, nur die Limousine verblieb im Programm und wurde, unter sehr geringen Änderungen, bis Sommer 1989 produziert.
Dodge baute vom Diplomat insgesamt rund 363.000 Exemplare.