Perkutane transluminale coronare Angioplastie

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Perkutane transluminale coronare Angioplastie (PTCA) ist die Technik der Aufdehnung eines verengten Herzkranzgefäßes von innen ohne offene Operation.

PTCA
A vor
B während und
C nach Dilatation

Als mögliche Komplikation ist die Einengung eines Seitenastes (Pfeil) dargestellt („Schneepflugphänomen“)

Die PTCA wird im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung nach einer Koronarangiographie durchgeführt. Durch einen von der Leistenarterie (Arteria femoralis) oder über die Unterarmarterie (Arteria radialis) eingeführten speziellen Führungskatheter wird ein Ballonkatheter vorgeschoben. An dessen distalen Ende befindet sich ein Ballon, der in der Gefäßverengung (Stenose) mit ca. 8-12 bar expandiert wird. Die Verengung wird dadurch erweitert und ein ungestörter Blutfluss ermöglicht. Um eine erneute Verengung zu verhindern, wird heutzutage oft ein Stent implantiert.

Selten werden Laser oder Diamantbohrer statt des Ballonkatheters eingesetzt, um die Stenose zu beseitigen.

Eine PTCA wird als geplanter Eingriff bei der chronischen koronaren Herzkrankheit zur Verbesserung der Symptome und als lebensrettender Notfalleingriff beim akuten Herzinfarkt (dann als Akut-PTCA bezeichnet) durchgeführt. Ist eine PTCA nicht möglich wird ein Koronararterien-Bypass durchgeführt.