Kölner Haie

deutscher Eishockeyclub
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Kölner Eishockey Gesellschaft „Die Haie“ mbH
Datei:Koelner haie.jpg
Gründungsjahr: 1972

Kölner Eishockeyclub „Die Haie“ e. V.

Größte Erfolge
  • Deutscher Meister 1977, 1979, 1984, 1986, 1987, 1988, 1995, 2002
  • Deutscher Vize-Meister 1991, 1993, 1996, 2000, 2003
  • Deutscher Pokalsieger 2004
  • Europapokal 2. Platz 1985 und 1996, 3. Platz 1989
  • Spengler Cup-Gewinner 1999
Eishalle
Name: Kölnarena
Kapazität: 18.500 Zuschauer (offiziell)
Auslastung (Vorrunde 2005/06): 323.779 (26 Spiele), ø12.453
Platzierungen der letzten 7 Jahre
2005/2006 Platz 3 (DEL)
2004/2005 Platz 6 (DEL)
2003/2004 Platz 6 (DEL)
2002/2003 Platz 2 (DEL)
2001/2002 Platz 1 (DEL)
2000/2001 Platz 5 (DEL)
1999/2000 Platz 1 (DEL)

Die Kölner Haie sind ein Kölner Eishockeyclub, der 1972 durch die Abspaltung vom Kölner EK gegründet wurde. 1994 gehörte der Club zu den Gründungsvereinen der Deutschen Eishockey-Liga und ist bis heute DEL-Mitglied. Bereits seit 1973 spielen die Haie ununterbrochen in der obersten deutschen Eishockeyspielklasse und konnten in dieser Zeit acht Mal Deutscher Meister werden. Die Profiabteilung agiert als Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter dem offiziellen Namen „Kölner Eishockeygesellschaft ‚Die Haie‘ mbH“, der Stammverein, in dem die Nachwuchs- und Amateurabteilung integriert ist, trägt seit 2005 wieder den Namen „KEC ‚Die Haie‘ e. V.“. Vorher hatte der Nachwuchs über mehrere Jahre hinweg als „Jung-Haie“ agiert. Die Farben beider Vereine sind rot, weiß und schwarz.

Geschichte

1972 bis 1976: Gründung und Aufstieg

Im Sommer 1972 trennte sich die Eishockeyabteilung des Kölner EK, welcher seit 1936 das Puckspiel in Köln in verschiedenen unteren Klassen salonfähig machte, vom Stammverein ab, da man der Meinung war, dass man als eigenständiger Verein erfolgreicher Eishockey spielen könne. Der neue Verein sollte ursprünglich nur Kölner EC heißen – was aber das Vereinsregister wegen der Ähnlichkeit zum Kölner EK nicht zu ließ. Daher wurde der Zusatz „Die Haie“ zum Vereinsnamen hinzugefügt. Am 10. August 1972 wurde der neue Verein gegründet und Peter Rentergent zum Präsidenten ernannt.

Gleich in der ersten Saison 1972/73 in der Oberliga gelang den Haien überlegen der Aufstieg in die Eishockey-Bundesliga. In ihrem ersten Bundesliga-Jahr gab es stets Probleme im und um das Team. So beendete Mannschaftskapitän Siggi Stotz seine Karriere aufgrund einer Verletzung, es gab Unruhen im Vorstand und man entließ den Trainer und holte Ondrej Bendík an die Bande zurück. Dennoch schaffte man am Ende äußerst knapp den Klassenerhalt. Auch in der folgenden Spielzeit hatte man schlussendlich mit dem Abstieg nichts zu tun. 1975/76 wurde zur ersten großen Krisensaison der Haie. Der Streit innerhalb des Präsidiums führten zum Jahresbeginn 1976 zum Rücktritt des Präsidenten Rentergent, der auch wegen angeblicher Zahlungen an die offiziell noch als Amateure geltenden Spieler des KEC in die Kritik geraten war. Aufgrund des schwachen Abschneidens und der Turbulenzen im Verein – Mitte der Saison wurde zudem Trainer Bendík wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen – gingen die Zuschauerzahlen stark zurück, was zu einem finanziellen Defizit führte.

1976 bis 1983: Erste Erfolge trotz Geldsorgen

 
Namensgeber des KEC: Der Hai

Trotz der akuten Geldprobleme machten die Haie mit großen Transfers auf sich aufmerksam. So verpflichtete der neue Präsident Dr. Jochem Erlemann unter anderem Gerhard und Udo Kießling als Trainer bzw. Verteidiger. Noch spektakulärer war jedoch der Kauf von Erich Kühnhackl vom EV Landshut für die damalige Rekordablösesumme von mehr als 600.000 DM. Doch gerade als sich der KEC sportlich in der Spitzengruppe der Liga etabliert hatte, wurden Steuernachzahlungen und Schulden in Höhe von mehr als zwei Millionen DM bekannt. Durch eingeleitete Konsolidierungsmaßnahmen gelang es dem Verienspräsidenten jedoch, den Konkurs abzuwenden. Und so gelang den Haien im März 1977 der Gewinn der ersten Meisterschaft, als man in der neu eingeführten Meisterrunde unter anderem den früheren Serienmeister aus Berlin, sowie die rheinischen Rivalen aus Düsseldorf und Krefeld besiegte.

Nachdem dem KEC die anvisierte Titelverteidigung nicht gelang, verpflichtete der Präsident viele neue Spieler, unter anderem Miroslav Sikora, der den Haien die folgenden 20 Jahre als Spieler und Manager verbunden blieb. Den Haien gelang in der Saison der zweite Titelgewinn, der jedoch vom Rücktritt des Präsidenten überschattet wurde. Nachfolger von Dr. Erlemann wurde Heinz Landen, zum Schatzmeister wurde Clemens Vedder berufen.

Die nächsten Spielzeiten standen im Zeichen der sportlichen Mittelmäßigkeit sowie der finanziellen Konsolidierung des Vereins. In der Saison 1980/81 erreichte der KEC zwar sportlich die PlayoffQualifikation, jedoch wurde die Mannschaft wegen der Verstrickung in den Passfälscherskandal (Einsatz von Kanadiern beziehungsweise US-Amerikaner als Deutsche Spieler, die aber nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hatten) in die Abstiegsrunde versetzt. Bis 1983 bildete sich eine schlagkräftige Mannschaft mit jungen, aufstrebenden Spielern, wie beispielsweise Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Uwe Krupp und Helmut de Raaf, sowie erfahrenen Spieler wie Udo Kießling und Uli Hiemer.

1983 bis 1988: Vier Meisterschaften in fünf Jahren

Mit Jozef Golonka wurde ein erfahrener Trainer verpflichtet, der das Team ins Finale der Playoff-Runde führte, wo man auf den EV Landshut traf. Die Haie besiegten im fünften und entscheidenden Spiel den Landshuter EV mit 5:0 und feierten die deutsche Meisterschaft.

Ein Jahr später mussten sich die erneut als Favoriten angetretenen Haie mit Platz drei zufrieden geben. Aufgrund einer Verletztenmisere konnte man im Halbfinale gegen die Mannheimer Adler nur noch mit elf gesunden Feldspielern antreten. Überschattet wurde die Saison jedoch von dem Foul des Mannheimers Roy Roedger, der den KEC-Stürmer Steve McNeill mit der Schlägerspitze ins rechte Auge schlug. Nur dank mehrerer Operationen konnte ein Teil der Sehfähigkeit des Auges gerettet werden. Roedger wurde für viele Spiele gesperrt und schließlich zu einer Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 200.000 DM verurteilt. Für Aufsehen sorgte außerdem der Haie-Stürmer Peter Schiller, als er im Europapokalspiel gegen den HC Bozen, das der KEC mit 6:1 gewann, aus Langeweile mit dem Puck hinter das eigene Tor fuhr und Liegestütze machte.

Die Saison 1985/86, die erste Spielzeit, in der der ehemalige Haie-Spieler Hardy Nilsson als Trainer an der Kölner Bande stand, wurde für den KEC eine der erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Von Beginn an dominierte das Team die Liga und ging als Spitzenreiter in die Playoffs. Dort verlor man lediglich ein Spiel, gewann in der ersten Endspielserie gegen die Düsseldorfer EG mit 3:0 Siegen und feierte abermals die Meisterschaft. Zuvor hatte man bereits im Europapokal den zweiten Platz belegt. Doch auch diese Saison hatte für die Haie eine tragische Randerscheinung: Der 19-jährige Ralph Philipp, Neffe des langjährigen KEC-Stürmers Rainer Philipp, kam bei einem Autounfall ums Leben. Seitdem wird bei den Haien die Trikotnummer 8, die das Nachwuchstalent von seinem Onkel „geerbt“ hatte, nicht mehr an Spieler vergeben.

In der Saison 1986/87 gelang es mit dem KEC zum ersten Mal einer Mannschaft, ihren in der Saison zuvor errungenen Titel zu verteidigen. In den Playoffs, in die man als Vorrunden-Zweiter gegangen war, verloren die Haie kein Spiel und bezwangen Schwenningen, die DEG und Mannheim in jeweils drei Spielen. Bereits vor der Saison hatte Clemens Vedder seinen Posten als Schatzmeister aus privaten Gründen geräumt.
Ein Jahr später machten die Haie den Titelhattrick perfekt als sie im Finale der Playoffs gegen den Sportbund Rosenheim das fünfte entscheidende Spiel mit 4:1 gewannen. Damit besiegten sie das Team, das als einziges in der Vorrunde besser platziert war. Zu Beginn der Playoffs stellte der KEC einen bis heute unerreichten Rekord auf: Inklusive der jeweils drei Siege gegen Frankfurt und Mannheim gewann das Team 20 Playoff-Spiele in Folge.

1988 bis 1994: Die rheinischen Rivalen

Nach dem Titelhattrick galten die Haie auch in der Saison 1988/89 zu den Favoriten, zudem sie die Tabelle nach der Vorrunde angeführt hatte. Nachdem man im Europapokal den Vizetitel gewonnen hatte, schied man jedoch im Halbfinale aus. Ausgerechnet gegen die DEG, mit der man vor der Saison die Torhüter getauscht hatte (Peppi Heiß kam für Helmut de Raaf) und die schon in der Saison die Wechsel von Dieter Hegen und Gerd Truntschka zum Rheinrivalen perfekt gemacht hatte. In der Saison 1989/90 schien alles wieder auf den Zweikampf zwischen den beiden rheinischen Rivalen hinauszulaufen. Die Haie belegten am Ende der Vorrunde Platz zwei hinter der DEG. Allerdings schied der KEC im Halbfinale gegen Rosenheim aus. Was blieb, war der dritte Platz und ein weiterer, noch bestehender Rekord: Neun Play-off Halbfinalteilnahmen in Folge.

Auch in den beiden folgenden Spielzeiten lief bei den Haien nicht alles wie geplant. 1990/91 hatte das Team mit vielen Verletzungen zu kämpfen, schaffte aber dennoch als Spitzenreiter die Qualifikation für die Playoffs. Dort erreichte man durch Siege gegen Hedos München und den BSC Preussen das Finale gegen die DEG. Nachdem der KEC einen 0:2-Matchrückstand aufgeholt hatte, unterlag man aber im entscheidenden fünften Spiel mit 0:4. 1991/92, als der 19-jährige Jozef Stümpel seine internationale Karriere begann, sorgten Unruhen im Umfeld von Beginn an für Probleme. So wurde zunächst der sicher geglaubte Ausbau des Eisstadions von der Stadt abgelehnt. Kurz nach Saisonstart verließ der gerade erst verpflichtete Ray Whitney die Haie in Richtung Nordamerika. Als dann der Saisonstart missglückte, geriet Trainer Nilsson in die Kritik und nach dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen Mannheim, begann ein Machtkampf hinter den Kulissen, der in Rücktritten mehrerer Vorstandsmitglieder gipfelte.

Zur Saison 1992/93 kam es wieder zu finanziellen Engpässen bei den Kölner Haien. Trotz einiger Abgänge von Spielern erreichte das Team nach der Vorrunde den zweiten Platz. In den Playoffs setzte man sich zunächst gegen Kaufbeuren (3:0) und Mannheim (3:1) durch, bevor man im Final erneut auf die DEG traf. In einer der spannendsten Finalserien der Bundesliga-Geschichte konnte die DEG das entscheidende Spiel an der Brehmstraße in Düsseldorf mit 2:1 nach Verlängerung gewinnen.

Die finanziellen Probleme der Haie verschlimmerten sich noch, als Präsident Landen kurz nach Ende der Saison einen Herzinfarkt erlitt und ins Koma fiel. Die kurz zuvor neu ernannten Ulrich Simon (Vizepräsident) und Jörg Dickhäuser (Geschäftsführer) wirtschafteten sammelten in der Folge fast sieben Millionen DM Schulden an, Spielergehälter wurden teilweise nicht mehr gezahlt. Präsident Landen kündigte zudem seinen Rücktritt zum Ende der Saison 1993/94 an. Bernd Schäfer III. sollte, zunächst als Interimspräsident, den Verein sanieren. Trotz der unübersichtlichen Verhältnisse im Vorstand qualifizierte sich der KEC als Fünfter sicher für die Playoffs, wo man im Halbfinale dem späteren Meister Hedos München unterlag.

1994 bis 2001: Neue Liga, neue Arena

Nach Gründung der Deutschen Eishockey Liga (DEL), in der erstmals Vereine auch als GmbHs antreten durften, übernahm Heinz Hermann Götsch das Amt des Hauptgesellschafters und das des Aufsichtsratsvorsitzenden bei der neu gegründeten Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ GmbH. Durch umfangreiche Konsolidierungsmaßnahmen und Spendenaktionen von Fans gelang es den Haien, einige hochkarätige Profis an den Rhein zu holen. Nach einer dennoch enttäuschenden Vorrunde, die der KEC auf dem sechsten Platz beendete, steigerte sich die Mannschaft in den Playoffs von Spiel zu Spiel und schaltete Kaufbeuren, Mannheim sowie die Berliner Preussen aus. In der Finalserie bezwang man schließlich den EV Landshut im entscheidenden fünften Spiel mit 4:0 und feierte die erste Meisterschaft der DEL-Geschichte.

In der Saison 1995/96 erreichte der Verein nach Platz Eins nach der Vorrunde erneut das Finale, wo man wieder einmal auf die DEG traf. Doch nachdem der KEC das erste Spiel für sich entschieden hatte, gelang kein weiterer Sieg mehr und es blieb nur die Vizemeisterschaft. Zudem erreichten die Haie im Dezember 1995 das Endspiel im Europapokal, welches gegen Jokerit Helsinki erst im Penalty-Schießen verloren ging. Ein Jahr später, auch die Mannschaft der Haie war durch die sog. „Bosman-Entscheidung“ stark verändert worden, war man in der neu gegründeten European Hockey League (EHL) weniger erfolgreich und schied bereits in der Gruppenphase aus. In den DEL-Playoffs traf die Mannschaft im vierten Jahr in Folge auf Landshut. Diesmal jedoch gewannen die Bayern die Viertelfinal-Serie in vier Spielen.

Ein Wiedersehen gab es bereits ein Jahr später, als man erneut im Viertelfinale aufeinander traf. Die Haie, nach einer durchwachsenen Vorrunde mit viel Unruhe in der Mannschaft und im Umfeld als Dritter in die Endrunde gegangen, waren jedoch den Landshutern unterlegen und gewannen kein Spiel. Auch in der folgenden Spielzeit gab es zu Beginn viele Probleme beim KEC: Wie im Vorjahr wurden Spieler kurz nach Saisonbeginn entlassen, das Mannschaftsgefüge stimmte nicht und die Leistungen des Teams stagnierten. Erst als mit Trainer Lahtinen, Co-Trainer Helland und Manager Miro Sikora die komplette sportliche Leitung ausgetauscht worden war, sorgte der später in der NHL erfolgreiche Manager Andy Murray für mehr Konstanz im Verein und in der Mannschaft. In den Playoffs zur Meisterschaft schieden die Haie jedoch erneut im Viertelfinale gegen die Frankfurt Lions nach fünf Spielen aus.

In der Saison 1999/2000 galt die Mannschaft der Haie laut vieler Experten als eine der besten, die es in den letzten Jahren im deutschen Eishockey gab. So lief auch zunächst alles wie gewünscht: Im Dezember gewann man, als erstes deutsches Team nach 35 Jahren, den Spengler Cup in Davos, nach der Vorrunde belegte der KEC die Spitzenposition und in den Playoffs wurden die Augsburger Panther und die Berlin Capitals ohne Niederlage besiegt. Doch im Finale gegen die München Barons kam der Einbruch, die Haie verloren nach dem Auftaktsieg die anschließenden drei Partien und mussten den Barons den Titel überlassen. Ein Jahr später bestimmten die Hannover Scorpions maßgeblich über den Saisonverlauf der Haie mit: Im Januar wurde Bob Leslie nach einer Niederlage gegen die Scorpions zum zweiten Mal von Lance Nethery auf dem Trainerposten abgelöst. An einem der letzten Spieltage konnte sich der KEC mit einem Sieg gegen Hannover noch für die Play-offs qualifizieren, nachdem man sie erstmals zu verpassen drohte. In den Play-offs jedoch schied der KEC im Viertelfinale gegen die Hannover Skorpions in drei Spielen aus.

2001 bis 2006: Erfolgreiche Jahre und die Ära Zach

 
Haie-Spieler nach dem Heimspiel-Sieg gegen die Augsburger Panther, Saison 2005/06

Ähnlich wie in den Jahren zuvor spielten die Haie auch in der Saison 2001/02 eine schwache Vorrunde. Ausgerechnet im Jahr des 30jährigen Vereinsjubiläums machte man erneut erst zum Schluss der Vorrunde den Einzug in die Endrunde fest. Dort trafen die Haie zunächst auf die Krefelder Pinguine, die man jedoch in drei Spielen aus dem Wettbewerb warf. Im Halbfinale setzte sich der KEC in fünf Spielen gegen die München Barons durch. Auch im Finale gegen die Mannheimer Adler entschied erst das fünfte Spiel über die Meisterschaft. Dieses gewann der KEC durch Tore von Alex Hicks und Dwayne Norris mit 2:1 und errang seine achte deutsche Meisterschaft.
Mit dem Ziel Titelverteidigung begann die Amtszeit von Hans Zach in Köln. Schon während der vorangegangenen Saison wurde das Engagement des damaligen Bundestrainers perfekt gemacht, was zur Folge hatte, das Rich Chernomaz trotz des Meistertitels keine Zukunft in Köln hatte. Die Haie überzeugten bereits in der Vorrunde, die sie nach einem Schlussspurt (20 Spiele ohne Niederlage nach regulärer Spielzeit) auf dem zweiten Platz beendeten. Über Kassel und Mannheim erreichte der KEC erneut das Finale, diesmal gegen den rheinischen Rivalen aus Krefeld. Nachdem man die ersten beiden Partien verloren hatte, erkämpfte sich diie Mannschaft ein entscheidendes fünftes Spiel in der Kölnarena, in dem jedoch die Krefelder die Haie mit 3:1 besiegten. Neben der Vizemeisterschaft stand man zudem im Finale des wieder eingeführten DEB-Pokals, welches man aber gegen Mannheim verlor.

Nach den erfolgreichen letzten Jahren galten die Haie auch 2003/04 wieder zu den Favoriten auf den Titel in der DEL. Und nach dem Pokalsieg 2004 gegen Kassel und dem vierten Platz nach der Vorrunde, erwartete man viel vom KEC-Team. Doch die von vielen Verletzungen im Laufe der Saison geplagten Haie konnten in der Viertelfinalserie gegen die Frankfurt Lions nicht gegenhalten und scheiterten am späteren deutschen Meister. Dennoch blieben viele positive Erinnerungen an die Saison, auch wegen des neuen Vereinsrekordes von 6.500 verkauften Dauerkarten sowie der Gründung der Alex-Hicks-Initiative durch den Haie-Stürmer. Ein Jahr später - Rodion Pauels war mittlerweile Sportkoordinator der Haie geworden - kam erneut das Aus im Viertelfinale. Nach einer weiteren Saison mit vielen Langzeitverletzten, belegten die Haie den vierten Platz. In den Play-offs mussten sich die Haie gegen eine, aufgrund des Lockouts, mit NHL-Spielern verstärkte Mannschaft des ERC Ingolstadt im entscheidenden siebten Spiel in der Kölnarena mit 2:5 geschlagen geben.
In der Saison 2005/06 kam es nach zehn Jahren erstmals wieder zu einem Aufeinandertreffen mit der DEG in den Play-offs. Nachdem die Haie die Vorrunde auf Platz 5 beendet und im Viertelfinale in nur vier Spielen die Nürnberg Ice Tigers ausgeschaltet hatten, folgte die Halbfinalserien gegen die DEG. Im vierten Spiel lagen die Haie kurz vor Schluss zurück, als Bill Lindsay die Verlängerung ermöglichte, in der er auch den Siegtreffer markierte. Im entscheidenden Spiel an der Brehmstraße unterlagen die Haie jedoch mit 3:5 und schieden im Halbfinale aus.

Meistermannschaften

Erich Kühnhackl, Craig Sarner, Marcus Kuhl, Detlef Langemann, Henryk Jaworowski, Peter Schiller, Udo Kießling, Franz Hofherr, Kjell-Rune Milton, Karl-Gustav Richter, Hans Rothkirch, Matthias Maurer, Wim Hospelt, Michael Muus, Harald Krüll, Dieter Langemann, Youkko Oestyllae, Bernd Beyerbach, Axel Richter, Wolf Herbst
Trainer: Gerhard Kießling

Erich Kühnhackl, Hardy Nilsson, Marcus Kuhl, Dick Decloe, Udo Kießling, Harald Krüll, Walter Stadler, Franz Hofherr, Henryk Jaworowski, Peter Schiller, Detlef Langemann, Vic Stanfield, Hans Rothkirch, Georg Kink, Miroslav Sikora, Christian Nikola, Siegfried Hardt, Claus Verleih, Rainer Makatsch
Trainer: Gerhard Kießling

Gerd Truntschka, Miroslav Sikora, Holger Meitinger, Marcus Kuhl, Uli Hiemer, Peter Schiller, Toni Forster, Udo Kießling, Rainer Philipp, Drew Callander, Rob Tudor, Christoph Augsten, Peter Gailer, Werner Kühn, Uwe Krupp, Guido Lenzen, Jörg Parschill, Rene Ledock, Richard Trojan, Jörg Lautwein, Georg Giovannakis, Helmut de Raaf, Peter Zankl
Trainer: Jozef Golonka

Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Helmut Steiger, Doug Berry, Peter Schiller, Udo Kießling, Boguslav Maj, Brian Young, Uwe Krupp, Christoph Augsten, Steve McNeil, Gordon Blumenschein, Holger Meitinger, Werner Kühn, Justyn Denisiuk, Rene Ledock, Marc Otten, Bodo Kummer, Richard Trojan, Helmut de Raaf, Alexander Lange, Thomas Bornträger
Trainer: Hardy Nilsson

Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Helmut Steiger, Doug Berry, Holger Meitinger, Udo Kießling, Boguslav Maj, Udo Schmid, Dieter Hegen, Christoph Augsten, Tom Thornbury, Brian Young, Andreas Pokorny, Werner Kühn, Rene Ledock, Thomas Gröger, Justyn Denisiuk, Marc Otten, Helmut de Raaf, Alexander Lange, Thomas Bornträger
Trainer: Hardy Nilsson

Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Helmut Steiger, Doug Berry, Holger Meitinger, Udo Kießling, Roger Nicholas, Udo Schmid, Dieter Hegen, Robert Sterflinger, Tom Thornbury, Thomas Brandl, Andreas Pokorny, Werner Kühn, Peter Romberg, Thomas Gröger, Ernst Köpf, Helmut de Raaf, Marcus Beeck, Jörg Jung, Dirk Voss
Trainer: Hardy Nilsson

Sergei Beresin, Peter Draisaitl, Thomas Brandl, Leo Stefan, Andreas Lupzig, Michael Rumrich, Tobias Abstreiter, Jozef Stümpel, Stefan Mann, Martin Ondrejka, Franz Demmel, Ronny Reddo, Herbert Hohenberger, Mirko Lüdemann, Jörg Mayr, Mike Schmidt, Karsten Mende, Frank Hohenadl, Andreas Pokorny, Thorsten Sendt, Josef Heiß, Olaf Grundmann
Trainer: Robert Murdoch

Markus Jocher, Petri Liimatainen, Toni Porkka, Andreas Renz, Brad Schlegel, John Stewart Miner, Jörg Mayr, Mirko Lüdemann, Alex Hicks, Collin Danielsmeier, Eric Bertrand, Thomas Schinko, Björn Barta, Benjamin Hinterstocker, Alexander Kuzminski, Christoph Ullmann, Vitali Stähle, Niklas Sundblad, Tino Boos, Dave McLlwain, Andre Faust, Jason Young, Dwayne Norris, Corey Millen, Chris Rogles, Dimitri Pätzold, Michael Hirt
Trainer: Rich Chernomaz (ab Februar 2002)

Platzierungen seit Gründung

Saison Liga Vorrunde Playoffs/Sonstiges
1972/73 Oberliga 1. Platz Aufstieg in die Bundesliga
1973/74 Bundesliga 8. Platz
1974/75 Bundesliga 7. Platz
1975/76 Bundesliga 6. Platz
1976/77 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister
1977/78 Bundesliga 3. Platz
1978/79 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister
1979/80 Bundesliga 6. Platz
1980/81 Bundesliga 9. Platz
(Passfälscherskandal, dem KEC werden 20 Punkte abgezogen, Einführung der Playoffs)
1981/82 Bundesliga 2. Platz Play-offs: 2:0 Siege im Viertelfinale gegen den Berliner SC; 1:2 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 2:1 Siege in den Spielen um Platz 3 gegen den EV Landshut
1982/83 Bundesliga 4. Platz Play-offs: 1:3 Siege im Halbfinale gegen den EV Landshut; 0:2 Siege in den Spielen um Platz 3 gegen den SB Rosenheim
1983/84 Bundesliga 2. Platz Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 3:2 Siege im Finale gegen den EV Landshut
1984/85 Bundesliga 2. Platz Play-offs: 3:1 Siege im Viertelfinale gegen die Düsseldorfer EG; 0:3 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 2:0 Siege in den Spielen um Platz 3 gegen den ESV Kaufbeuren
1985/86 Bundesliga 1. Platz Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den ECD Iserlohn; 3:0 Siege im Finale gegen die Düsseldorfer EG
1986/87 Bundesliga 2. Platz Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:0 Siege im Halbfinale gegen die Düsseldorfer EG; 3:0 Siege im Finale gegen den Mannheimer ERC
1987/88 Bundesliga 2. Platz Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 3:2 Siege im Finale gegen den SB Rosenheim
1988/89 Bundesliga 1. Platz Play-offs: 3:0 Siege gegen den EV Landshut im Viertelfinale; 1:3 Siege im Halbfinale gegen die Düsseldorfer EG; 1 Sieg u. 1 Unentschieden in den Spielen um Platz 3 gegen den Mannheimer ERC
1989/90 Bundesliga 2. Platz Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Mannheimer ERC; 0:3 Siege im Halbfinale gegen den SB Rosenheim; 1:1 Siege in den Spielen um Platz 3 gegen den Schwenninger ERC (besseres Torverhältnis zugunsten des KEC)
1990/91 Bundesliga 1. Platz Play-offs: 3:1 Siege im Viertelfinale gegen den EC Hedos München; 3:2 Siege im Halbfinale gegen BSC Preussen; 2:3 Siege im Finale gegen die Düsseldorfer EG
1991/92 Bundesliga 3. Platz Play-offs: 1:3 Siege im Viertelfinale gegen den Mannheimer ERC
1992/93 Bundesliga 2. Platz Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 2:3 Siege im Finale gegen die Düsseldorfer EG
1993/94 Bundesliga 5. Platz Play-offs: 4:3 Siege im Viertelfinale gegen den EV Landshut; 0:3 Siege im Halbfinale gegen den EC Hedos München
1994/95 DEL 6. Platz Deutscher Meister nach den Play-offs: 4:0 Siege im Achtelfinale gegen die Kaufbeurer Adler; 4:1 Siege im Viertelfinale gegen die Adler Mannheim; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den BSC Preussen; 3:2 Siege im Finale gegen den EV Landshut
1995/96 DEL 1. Platz Play-offs: 3:0 Siege im Achtelfinale gegen den EC Hannover; 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Augsburger Panther; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den EV Landshut, 1:3 Siege im Finale gegen die Düsseldorfer EG
1996/97 DEL 2. Platz Play-offs: 1:3 Siege im Viertelfinale gegen den EV Landshut
1997/98 DEL 3. Platz Play-offs: 0:3 Siege im Viertelfinale gegen den EV Landshut
1998/99 DEL 5. Platz Play-offs: 2:3 Siege im Viertelfinale gegen die Frankfurt Lions
1999/2000 DEL 1. Platz Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Augsburger Panther; 3:0 Siege im Halbfinale gegen die Berlin Capitals; 1:3 Siege im Finale gegen die München Barons
2000/01 DEL 2. Platz Play-offs: 0:3 Siege im Viertelfinale gegen die Hannover Scorpions
2001/02 DEL 6. Platz Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine; 3:2 Siege im Halbfinale gegen die München Barons; 3:2 Siege im Finale gegen die Adler Mannheim
2002/03 DEL 2. Platz Play-offs: 4:3 Siege im Viertelfinale gegen die Kassel Huskies; 3:0 Siege im Halbfinale gegen die Adler Mannheim; 2:3 Siege im Finale gegen die Krefeld Pinguine
2003/04 DEL 4. Platz Play-offs: 2:4 Siege im Viertelfinale gegen die Frankfurt Lions
2004/05 DEL 4. Platz Play-offs: 3:4 Siege im Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt
2005/06 DEL 5. Platz Play-offs: 4:0 Siege im Viertelfinale gegen die Nürnberg Ice Tigers; 2:3 Siege im Halbfinale gegen die DEG Metro Stars

Bekannte Spieler der Kölner Haie

 
Torjubel bei den Kölner Haien

Torhüter

KEC 1983–88, 205 Spiele, 4x Deutscher Meister

KEC 1988–2001, 690 Spiele, 1x Deutscher Meister

Verteidiger

KEC 1976–79 und 1982–92, 534 Spiele, 178 Tore, 305 Vorlagen, 483 Punkte, 791 Strafminuten, 6x Deutscher Meister

KEC 1979–93, 524 Spiele, 15 Tore, 54 Vorlagen, 69 Punkte, 183 Strafminuten, 4x Deutscher Meister

KEC 1982–86, 136 Spiele, 21 Tore, 33 Vorlagen, 54 Punkte, 143 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

KEC 1989–2002, 641 Spiele, 44 Tore, 182 Vorlagen, 226 Punkte, 630 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

KEC 1993-heute, 647 Spiele, 116 Tore, 214 Vorlagen, 330 Punkte, 459 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

KEC 2001-heute, 264 Spiele, 2 Tore, 14 Vorlagen, 16 Punkte, 329 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

Stürmer

KEC 1975-86, 494 Spiele, 208 Tore, 222 Vorlagen, 430 Punkte, 789 Strafminuten, 4x Deutscher Meister

KEC 1976–79, 138 Spiele, 158 Tore, 127 Vorlagen, 285 Punkte, 221 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

KEC 1978–94, 644 Spiele, 442 Tore, 396 Vorlagen, 838 Punkte, 533 Strafminuten, 5x Deutscher Meister

KEC 1979–89, 459 Spiele, 270 Tore, 555 Vorlagen, 825 Punkte, 584 Strafminuten), 4x Deutsche Meister

KEC 1985-1994, 421 Spiele, 196 Tore, 304 Vorlagen, 500 Punkte, 220 Strafminuten, 3x Deutscher Meister

KEC 1987–96, 414 Spiele, 131 Tore, 258 Vorlagen, 389 Punkte, 552 Strafminuten, 2x Deutscher Meister

KEC 1989–2001, 537 Spiele, 105 Tore, 141 Vorlagen, 246 Punkte, 811 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

KEC 1990-92 u. 1994–98, 306 Spiele, 164 Tore, 226 Vorlagen, 390 Punkte, 197 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

KEC 1991/92 u. 1994/95, 62 Spiele, 36 Tore, 42 Vorlagen, 78 Punkte, 53 Strafminuten

KEC 1994–96, 88 Spiele, 87 Tore, 50 Vorlagen, 137 Punkte, 16 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

KEC 2000–heute, 355 Spiele, 117 Tore, 226 Vorlagen, 343 Punkte, 611 Strafminuten, 1x Deutscher Meister

Zu Ehren der Spieler nicht mehr vergebene Trikotnummern

Folgende Trikotnummern werden bei den Kölner Haien zu Ehren der Spieler, die sie getragen haben, zur besonderen Anerkennung ihrer Leistungen für den Verein nicht mehr vergeben:

Trainer

Rekorde

 
Rekordspieler der Haie: Mirko Lüdemann

Meiste Einsätze

Meiste Tore

Meiste Vorlagen

Beste Scorer

Meiste Strafzeiten

Aktuelle Mannschaft 2006/07

Nr. Position Name Geburtsdatum Vertrag Vorige Saison bei Nationalität
30 Torwart Adam Hauser 27. Mai 1980 bis 2007 Manchester Monarchs  
33 Torwart Oliver Jonas 14. Mai 1979 bis 2007 Kölner Haie  
89 Torwart Timo Pielmeier (2) 7. Juli 1989 bis 2007 Kölner Haie  
2 Verteidiger Jason Marshall 22. Februar 1971 bis 2007 Mighty Ducks of Anaheim  
4 Verteidiger Lasse Kopitz 21. Mai 1980 bis 2007 Kölner Haie  
12 Verteidiger Mirko Lüdemann (A) 15. Dezember 1973 bis 2008 Kölner Haie  
22 Verteidiger Stéphane Julien 7. April 1974 bis 2008 Kölner Haie  
23 Verteidiger Mats Trygg 1. Juni 1976 bis 2008 Iserlohn Roosters  
26 Verteidiger Sören Sturm (2) 15. Dezember 1989 bis 2007 Kölner Junghaie  
35 Verteidiger Andreas Renz 12. Juni 1977 bis 2007 Kölner Haie  
55 Verteidiger Jan-Philipp Priebsch (1) 21. August 1986 bis 2007 Ratinger Ice Aliens  
81 Verteidiger Torsten Ankert (1) 22. Juni 1988 bis 2008 Kölner Haie  
10 Stürmer Bill Lindsay 17. Mai 1971 bis 2007 Kölner Haie  / 
14 Stürmer Daniel Rudslätt 8. September 1974 bis 2007 Djurgardens IF  
16 Stürmer Sean Tallaire 3. Oktober 1973 bis 2007 ERC Ingolstadt  
17 Stürmer Sebastian Furchner 3. Mai 1982 bis 2008 Kölner Haie  
18 Stürmer Kai Hospelt 23. August 1985 bis 2007 Kölner Haie  
19 Stürmer Bryan Adams 20. März 1977 bis 2007 Iserlohn Roosters  
20 Stürmer Alexander Oblinger (2) 17. Januar 1989 bis 2009 Jung-Adler Mannheim  
27 Stürmer Ivan Čiernik 30. Oktober 1977 bis 2008 Kölner Haie  
37 Stürmer Tino Boos (A) 10. April 1975 bis 2007 Kölner Haie  
44 Stürmer Aaron Gavey 22. Februar 1974 bis 2007 Portland Pirates  
71 Stürmer Dave McLlwain (C) 9. Juni 1967 bis 2007 Kölner Haie  
79 Stürmer Henry Martens (1) 24. Mai 1987 bis 2007 Kölner Haie  
82 Stürmer Patrick Handl (1) 2. März 1987 bis 2007 Ratinger Ice Aliens  
87 Stürmer Philip Gogulla 31. Juli 1987 bis 2009 Kölner Haie  
91 Stürmer Moritz Müller 19. November 1986 bis 2007 Kölner Haie  
Trainer Doug Mason 20. August 1955 bis 2007 Iserlohn Roosters  
Co-Trainer Clayton Beddoes 10. November 1970 bis 2007 Iserlohn Roosters  
Torwart-Trainer Rupert Meister 11. März 1965 Kölner Haie  
Der Spieler besetzt eine Ausländerlizenz
  • (1) Förderlizenzspieler in Ratingen
  • (2) Förderlizenzspieler im Kölner DNL-Team

(C) = Mannschaftskapitän/(A) = Assistenten des Kapitäns
(Stand: 13. September 2006)

Spielorte

 
Seit 1998 Spielort der Kölner Haie: Die Kölnarena

Bis zum Ende der Saison 1997/98 spielten die Haie im Eis- und Schwimmstadion Köln, das nach der Lage an der Lentstraße öffentlich auch „Eisstadion an der Lentstraße“ genannt wurde. Dieses Stadion war 1936 erbaut worden und 1955 ein Spielort der Eishockey-Weltmeisterschaft. Auch wenn das Stadion seit seiner Erbauung einige Male umgebaut wurde und mit insgesamt 7.200 Plätzen im oberen Drittel der DEL-Kapazitäten lag, wurde in Köln Ende der 1990er Jahre eine neue Multifunktionshalle gebaut, in der auch die Haie Platz finden sollten: Die Kölnarena.

Seit der Saison 1998/99 tragen die Kölner Haie ihre Heimspiele nun in der über 18.500 Zuschauer fassenden, neuen Halle im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz aus. Das erste Tor in der Kölnarena schoss Chris Snell (damals Frankfurt Lions); erster Kölner Schütze war Brian McReynolds. 2000 konnten die Haie mit über 18.500 Zuschauern bei einem Liga-Heimspiel den bisherigen Europarekord brechen. Aufgrund des großen Fassungsvermögens sind die Haie zur Mannschaft mit dem größten Zuschauerzuspruch in der DEL aufgestiegen. Im europaweiten Vergleich der Zuschauerzahlen lagen die Haie in der Saison 2005/06 mit einem Schnitt von 12.453 Besuchern pro Spiel hinter dem SC Bern auf dem zweiten Platz.

Im Jahr 2000 ist in der Nähe der Kölnarena darüber hinaus ein modernes Eishockeytrainingszentrum entstanden, in dem die Profimannschaft der Haie trainiert und die Nachwuchs- und Amateurmannschaften neben dem Training auch ihre Spiele abhalten können. Diese Halle ist auch Trainings- und Spielort der Fraueneishockeymannschaft Kölns, den Cologne Brownies.

KEC „Die Haie“ e. V.

Der Stammverein der Kölner Haie, der KEC „Die Haie“ e. V., beinhaltet heute alle Jugend- und Amateur-Mannschaften der Haie. 1998 fusionierte der Verein mit dem KEC „Die Jung-Haie“ e. V., um dem Nachwuchs bessere Bedingungen zum Training zu geben, und nahm dessen Namen an. Seit Beginn der Saison 2005/06 trägt der gemeinnützige Verein nun wieder den Namen KEC „Die Haie“ e. V.. Grundlage für die Zusammenarbeit des e. V. mit der Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ mbH, die für den DEL-Spielbetrieb zuständig ist, bildet ein Kooperationsvertrag. Zudem sitzen auch Vertreter der Gesellschaft im Vorstand des Stammvereins, so zum Beispiel Thomas Eichin und Rodion Pauels.

Neben dem Team in der Deutschen Nachwuchsliga hat der KEC „Die Haie“ e. V. in der Saison 2005/06 fünf weitere Mannschaften im Knaben-, Kleinschüler- und Bambini-Bereich für den Ligenbetrieb gemeldet. Sämtliche Teams spielen in der für sie höchstmöglichen Liga. Für Kinder ab vier Jahre bietet der Verein eine Eislaufschule an. Spiel- und Trainingsstätte des KEC ist die Kölnarena 2, in der auch die Geschäftsstelle untergebracht ist.

KEC „Die Haie“ Traditionsmannschaft e.V.

Bereits 1979 wurde die Kölner Eishockey Club "Die Haie" Traditionsmannschaft ins Leben gerufen, in der ehemalige Spieler und Trainer auch nach ihrer Profikarriere dem Eishockey in Köln verbunden bleiben können. Nachdem die Traditionsmannschaft als lose Interessengemeinschaft organisiert war, wurde im Jahre 2003 beschlossen, einen eingetragenen Verein zu gründen, um den Eishockeysport in der Domstadt zu fördern.

Seitdem bestreitet die Mannschaft regelmäßig Spiele und nimmt an nationalen und internationalen Turnieren teil. Zudem spielt das Team bei besonderen Anlässen, wie beispielsweise der Saisoneröffnung der Kölner Haie-Profis, gegen andere Traditionsteams bekannter Vereine. Zum Kader der Mannschaft gehören unter anderem Andreas Lupzig, Werner Kühn und der amtierende Eishockey Bundestrainer Uwe Krupp, hinter der Bande des Teams steht der ehemalige Haie-Trainer Ondrej Bendík.

Der KEC "Die Haie" Traditionsmannschaft e.V. verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Er organisiert und finanziert sich unabhängig von der Profiabteilung, der Kölner Eishockey Gesellschaft "Die Haie" mbH, sowie der Nachwuchsabteilung, dem Kölner Eishockey Club "Die Haie" e.V..

Fans

 
Abgedunkelte Kölnarena vor Spielbeginn

Insgesamt gibt es 69 offizielle Fanclubs der Kölner Haie. Neben den Fanclubs aus Köln und Umgebung gibt es auch organisierte Haie-Fans in Heidelberg, Wien und Kelmis (Belgien). Sämtliche offizielle Fanclubs sind im Fanprojekt der Haie zusammengeschlossen, das seit der Saison 2001/02 erster Ansprechpartner für alle Haie-Fans ist. Die Anzahl der organisierten Fans macht jedoch nur einen Bruchteil des gesamten Fanpotenzials aus - so ist etwa nur ein Drittel der Dauerkarteninhaber in Fanclubs organisiert.

In der Anfangszeit der DEL gab es zwischen den Fans der Kölner Haie und denen der Eisbären Berlin eine Fanfreundschaft, die aufgrund der sportlichen Rivalität beider Vereine in den letzten Jahren jedoch etwas eingefroren ist. Zudem gibt es noch eine Freundschaft zu den Fans des SC Riessersee und denen vom EC Hedos München. Entstanden sind diese zu gemeinsamen Bundesliga-Zeiten. In den letzten Jahren sind aber auch diese Freundschaften eingeschlafen, da sich die sportlichen Wege der Mannschaften, und somit auch die Fans, nicht mehr regelmäßig trafen. Die engste Verbundenheit haben die Haie-Fans zu den Anhängern des schweizerischen Nationalliga-Clubs HC Lugano. In beiden Städten gibt es Fanclubs der jeweils anderen Mannschaft und mehrmals jährlich finden Besuche von Spielen statt.

Eine besondere Rivalität besteht zwischen den Fans der Haie und denen der DEG Metro Stars aus Düsseldorf. Dies rührt natürlich zunächst von der geografischen Nähe her. Aber auch die zahlreichen Duelle um die deutsche Meisterschaft seit den 1980er Jahren sowie die häufigen Spielerwechsel zwischen beiden Vereinen förderten diese Entwicklung. Eine Rivalität besteht außerdem zu den Fans der Adler Mannheim. Auch hier liegt der Ursprung in den ständigen Duellen um die Meisterschaft, vor allem seit Bestehen der DEL.

2005 komponierte die Kölschrock-Band Brings das Lied Hoch, Höher, Haie für den KEC. Der Song gilt seitdem als inoffzielle Hymne des Vereins und wird bei den meisten Spielen der Haie gespielt. Ebenfalls regelmäßig wird vor Spielbeginn das Lied Viva Colonia von den Höhnern gespielt.

Literatur

  • Haie Guide 2005/06 – Informationen zu aktuellen Spielern, Geschichte, Interviews, Statistiken. o.V. 2005
  • 30 Jahre Kölner Haie – Die Geschichte der ersten 30 Jahre. o.V. 2002
  • Henrike Wöbking: Auf Eis. dtv, München 2005 ISBN 3-423-24504-2 (Roman in dem Eishockey und insbesondere die Kölner Haie eine Hauptrolle spielt.)
  • Jochem Erlemann, Peter Zingler: Die Millionen des Dr. Erlemann oder die Kunst, Geld zu machen. Eine unglaubliche Karriere. Eichborn, Frankfurt a.M. 1988 ISBN 3-8218-1125-0