Christoph Drexler (Künstler)

deutscher Maler und Grafiker
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Christoph Drexler (* 3. Oktober 1955 in Eichstätt, Oberbayern) ist ein deutscher Künstler. Christoph Drexler war und ist mit Ölgemälden, Zeichnungen und Grafiken in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten und wurde vielfach für sein Werk ausgezeichnet. Bekannt ist der Künstler vor allem für seine aufs Wesentliche reduzierten Landschaften und Häuser mit großem Wiedererkennungswert.

Datei:Foto Andreas Hoernisch, München.jpg
Christoph Drexler im Atelier

Leben

1955 geboren in Eichstätt
1977-1983 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Horst Sauerbruch, Abschluss als Meisterschüler
1979 Marschalk-von-Ostheim-Stipendium
seit 1982 Mitglied der Münchener Secession
1983 Förderankauf durch die Bayerische Akademie der Schönen Künste
1984 Jahresstipendium der Stadt München
1994 Postgraduiertenstipendium des Freistaates Bayern
2002 Kunstpreis der Erwin-von-Kreibig-Stiftung
2005 Kunstpreis der Stadt Wertingen
2007 Stadtmaler in Bremervörde
2009 Wohn- und Arbeitsstipendium der Stadt Wertingen
2011 Druckgraphik-Symposium, Kulturwerkstatt Haus 10, Fürstenfeldbruck
Studienaufenthalt in der Fondazione Seewald, Ronco s/Ascona

Christoph Drexler lebt und arbeitet in München.

Schaffen

Christoph Drexler ist ein deutscher Kunstmaler, der 1955 in Eichstätt geboren wurde und in München lebt und arbeitet. Er hat an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert und hat seit 1978 an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teilgenommen. Neben der Ölmalerei beschäftigt er sich auch mit Zeichnung und Druckgrafik.

 
Drei Häuser am See (2021), Öl auf Leinwand

In seiner Kunst konzentriert sich Drexler auf Licht und Farbe in ihrem Zusammenhang mit Bildraum und Bildformen. Seine Landschaftsbilder sind geprägt von kräftigen Pinselstrichen in Öl auf Leinwand oder Karton. Die Welt in Drexlers Bildern hat ein klar überschaubares Inventar wie aus einer Kindheitserinnerung: den Himmel, einen Berg, eine Wiese, einen Baumstamm, ein ruhendes Boot auf einem See – und immer wieder: ein Haus, eine Hütte, eingebettet in eine weite Landschaft. Und tatsächlich speisen sich die Themen und Stimmungen aus frühen Landschaftseindrücken beim Besuch der Großeltern im Altmühltal. Obwohl die Szenen an den amerikanischen Künstler Edward Hopper erinnern, wirken sie weniger einsam. Die Landschaft steht für sich, ihre Weite ist eine Hommage an die Größe der Natur. Auffällig ist die konstante Abwesenheit des Menschen. Nur durch seine Bauwerke tritt er indirekt in Erscheinung und verschmilzt mit der Landschaft zu einem Ganzen. Dadurch korrespondiert alleine der Betrachter mit der archetypischen Einsamkeit der Motive. Seine Kunst kann als Stillleben gesehen werden, als ein Arrangement einfacher Gegenstände in einem kargen Umfeld, das nur noch die Idee einer Landschaft vermittelt.

In Christoph Drexlers Landschaftsbildern spielen Licht und Schatten eine wichtige Rolle bei der Erzeugung von Tiefe und Atmosphäre. Seine Gebäude und Landschaften werden durch das Spiel von Licht und Schatten in Szene gesetzt, wodurch sie fast dreidimensional wirken. Die Farben und die Intensität des Lichts erzeugen auch eine bestimmte Stimmung in jedem Bild. Die Häuser auf seinen Bildern stehen allein, aber sie wirken nicht bedrohlich. Sie sind Schutzorte und symbolisieren die Idee des Hauses als umhüllender und schützender Raum. Drexlers Bilder erinnern an die Architektur der Frührenaissance und zeigen eine Tiefenerstreckung in der Landschaft, wie es auch in den biblischen Fresken der Kirchen im 13. und 14. Jahrhundert zu sehen war. Obwohl Drexlers Bilder assoziativ in diese Richtung greifen, sind sie eigenständige Werke, die durch ihre Farbigkeit, Leere und Perspektive eine besondere Atmosphäre erzeugen. Drexler verzichtet auf optische Tiefe und Raumtiefe, was seine Bilder fast kulissenhaft wirken lässt. Seine Arbeiten tragen uns zurück in eine Zeit, in der die Bedeutung der Landschaft für die Seele erkannt wurde.

Einzel-Ausstellungen (Auswahl)

1980 Galerie Huber, Landsberg/Lech
1982 Evang. Landeskirchenamt, München (mit Alex Glas) / Galerie Lanzenberg, Brüssel
1984 Galerie Seifert-Binder, München / FIAC Paris, Galerie Lanzenberg
1993 Museum Kloster Asbach, Rotthalmünster
1994 Produzentengalerie, München
1995 Galerie Bernauer-Berg, Frankfurt/Main / Galerie Oberländer, Augsburg (mit Cécile Hummel) / galerie pro arte, Freiburg
1997 Galerie Dube-Heynig, München
1998 Kunstverein Bad Aibling
1999 Galerie Dube-Heynig, München / Liebenweinturm, Burghausen / Galerie Bernauer-Berg, Frankfurt/Main
2001 galerie pro arte, Freiburg (mit Wolfram Scheffel) / Galerie im Foyer, Bezirk Oberbayern, München / Galerie Kemper, München
2002 Schloss Homburg
2004 Galerie der Bayerischen Landesbank, München / Galerie Bernauer-Berg, Frankfurt/Main / Galerie Dube-Heynig, München / Galerie Forum Lindenthal, Köln (mit Christiane Schoenen)
2005 Kunstverein Erlangen / Galerie Villa Maria, Bad Aibling / Banque LBLux, Luxembourg (mit G.E. Lantenhammer) / Galerie Neuendorf, Memmingen (mit Andreas Legath) / Galerie Samuelis Baumgarte, Bielefeld
2006 Galerie mit der blauen Tür, Nürnberg / Kunstverein Landshut / Galerie im Ganserhaus, Wasserburg/Inn (mit Michaela Biet)
2007 Galerie Seeling, Fürth
2008 galerie pro arte, Freiburg / Galerie Josephski-Neukum, Issing (mit Stefan Wehmeier) / Galerie Villa Maria, Bad Aibling
2009 ZF Sachs AG, Schweinfurt / Städtische Galerie Wertingen (mit Erik Buchholz) / Galerie Theresien 13, München / Ragenhaus, Bruneck
2010 Galerie Michael Heufelder, München / Kulturverein Modern Studio, Freising
2011 Galerie Josephski-Neukum, Issing
2012 galerie pro arte, Freiburg / Galerie Neuendorf, Memmingen (mit Wolfgang Bühler) / Galerie Villa Maria, Bad Aibling
2013 PresseClub München / Galerie Michael Heufelder, München / Alan Kluckow Fine Art, Sunningdale (UK)
2014 galerie 13, Freising / Galerie am Stall, Hude (mit Martin Koroscha) / Galerie Markt Bruckmühl (mit Ingrid Wieser-Kil)
2015 Galerie Josephski-Neukum, Issing / Orplid in Solln, München (mit Elisabeth Heindl)
2016 Kunsthandel Benzenberg, Tutzing / Galerie Michael Heufelder, München (mit Martin Kargruber)
2017 Kunsthalle im Kulturbahnhof, Cloppenburg / Galerie Villa Maria, Bad Aibling
2018 Alan Kluckow Fine Art, Sunningdale (UK) / Kunstverein Kirchzarten / Galerie Josephski-Neukum, Issing
2019 Kunstverein Hof/Saale / Galerie 13, Freising / Galerie Michael Heufelder, München
2020 galerie konstantin b., Regensburg
2021 Galerie Albert Baumgarten, Freiburg / Galerie Michael Heufelder, München / Galerie Villa Maria, Bad Aibling / Galerie Josephski-Neukum, Issing (mit Moritz Holfelder) / Stadtmuseum Crailsheim / raumwerk, Concept Store und Galerie, München
2022 Museum „Das Jurahaus“, Eichstätt / Galerie Villa Maria, Bad Aibling
2023 Galerie Michael Heufelder, München / Galerie Albert Baumgarten, Freiburg

Gruppen-Ausstellungen (Auswahl)

1978 Katholische Akademie, München / Haus der Kunst, München
1979 Rathausgalerie, München / Haus der Kunst, München
1980 Haus der Kunst, München (regelmäßige Teilnahme)
1981 Das Bild der Berge in der Kunst von heute, München, Bonn, Berlin, Düsseldorf
1982 FIAC Paris, Galerie Lanzenberg
1983 Galerie der Künstler, München / Art 14 Basel, Galerie Lanzenberg / FIAC Paris, Galerie Lanzenberg
1985 Galeries Anspach, Brüssel / Kunstverein Rosenheim, Städtische Galerie, Rosenheim (regelmäßige Teilnahme)
1990 Große Kunstausstellung, Wasserburg/Inn / Rathausgalerie München
1994 Toskanische Säulenhalle, Augsburg / Kunst- und Gewerbeverein, Regensburg
1996 Galerie Bernauer-Berg, Frankfurt/Main / galerie pro arte, Freiburg
1997 Künstlerhaus, Wien / galerie pro arte, Freiburg / Kunstmuseum Jinan, Shanghai / Nationalgalerie Peking
1998 Galerie Dube-Heynig, München
1999 Galerie Kemper, München / Kunstverein Eisenturm, Mainz / galerie pro arte, Freiburg
2000 Galerie Kemper, München / Hans-Reiffenstuel-Haus, Pfarrkirchen / Kunstkreis Cloppenburg
2001 Budapester Galerie, Budapest
2002 Galerie Rose, Hamburg
2003 Galerie Roland Aphold, Basel/Allschwil / Kunsthandel Schoeffmann, München
2004 Städtische Galerie Rosenheim / galerie pro arte, Freiburg
2005 Galerie Roland Aphold, Basel/Allschwil / Galerie Forum Lindenthal, Köln / Galerie Goethe2, Bozen
2006 Kunsthandel Schoeffmann, München
2007 Deutsch-Italienisches Kulturwerk, Palazzo Albrizzi, Venedig / Galerie Josephski-Neukum, Issing / Galerie Goethe2, Bozen
2008 Schloss Höchstädt, Hochstädt / Galerie Roland Aphold, Basel/Allschwil
2009 Verein für Originalradierung, München / Galerie Josephski-Neukum, Issing / Pinakothek der Moderne, München / Staatsgalerie Moderne Kunst, Augsburg / Galerie Andreas Henn, Stuttgart
2010 Hans-Reiffenstuel-Haus, Pfarrkirchen / Städtische Galerie, Wertingen / Galerie Forum Lindenthal, Köln / Banque LBLux, Luxembourg
2011 galerie pro arte, Freiburg / Galerie Michael Heufelder, München / Kulturwerkstatt Haus 10 & Stadtmuseum Fürstenfeldbruck / Museo Communale d´Arte Moderna, Ascona
2012 Neue Galerie Dachau / Galerie Peter Bäumler, Regensburg / Galerie Josephski-Neukum, Issing / Ortaköy Sanat Galerie, Istanbul / galerie pro arte, Freiburg & Galerie Michael Heufelder, München
2013 Release und Kunst, Stuttgart / galerie pro arte, Freiburg & Galerie Michael Heufelder, München
2014 Galerie Michael Heufelder, München / galerie pro arte, Freiburg / galerie 13, Freising / Agentur Neuendorf, Memmingen
2015 Galerie Michael Heufelder, München / galerie 13, Freising / Art Bodensee, Dornbirn / Kluckow Fine Art, Sunningdale (UK) / Städtische Galerie Cordonhaus, Cham
2016 Verein für Originalradierung, München / Galerie Michael Heufelder, München / Galerie des Kulturwerks Aachen
2017 Kunstverein Landshut / Neue Galerie Dachau / galerie 13, Freising / Galerie Michael Heufelder, München
2018 Galerie Forum Lindenthal, Köln / Orplid in Isarland, Starnberg / Edition Karbit & Galerie Michael Heufelder, München / Release und Kunst, Stuttgart / Münchener Secession, Hans-Reiffenstuel-Haus, Pfarrkirchen
2019 galerie 13, Freising / galerie konstantin b., Regensburg / Städtische Galerie Rosenheim / Galerie Michael Heufelder, München / Münchener Secession, Hans-Reiffenstuel-Haus, Pfarrkirchen
2020 galerie 13, Freising / Galerie Micheal Heufelder, München
2021 Alan Kluckow Fine Art, Sunningdale / Städtische Galerie Rosenheim / Museum Villa Rot, Galerie Albert Baumgarten

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)

  • Allianz AG, München
  • Bayerische Akademie der Schönen Künste, München
  • Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
  • Bayerisches Wirtschaftsministerium
  • Bezirk Oberbayern
  • Bezirksfinanzdirektion München
  • Fondazione Seewald, Ronco s/Ascona
  • GerlingKonzern AG, Köln
  • Knorr-Bremse AG, München
  • Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, Berlin
  • Museum moderner Kunst-Stiftung Wörlen, Passau
  • Sammlung Banque LBLux, Luxembourg
  • Sammlung der Münchener Secession
  • Sammlung des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg
  • Sammlung von Metzler Courtesy Städel-Museum, Frankfurt/Main
  • Sparkasse Eichstätt
  • Staatliche Graphische Sammlung, München
  • Stadt Bamberg
  • Stadt Bremervörde
  • Stadt Burghausen
  • Stadt Pfarrkirchen
  • Stadt Rosenheim
  • Städtische Artothek, München
  • Städtische Kunstsammlung Wertingen
  • Stadtmuseum Fürstenfeldbruck
  • Universitätsbauamt München

Literatur (Auswahl)

  • Hans Kiessling: Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955-1980. EOS Verlag, St. Ottilien 1980, ISBN 388096081X
  • Deutscher Alpenverein (Hrsg.): Das Bild der Berge in der Kunst von heute. Eine Ausstellung des Deutschen Alpenvereins in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt München, München 1981
  • Christoph Drexler: Bilder 1982 – 1993. Hrsg.: Christoph Drexler, 32 Seiten, 12 Abb., München 1993
  • Andreas Bleeker, Klaus Dieckhoff, Christoph Drexler u.a.: Juroren 1980-1994. Künstler der Münchner Secession. Ausstellung 17.09.-09.10.1994, Kunst- und Gewerbeverein, Regensburg 1994
  • Christoph Drexler: Bilder 1995 – 1998. Hrsg.: galerie pro arte, 38 Seiten, 14 Abb., Freiburg 1998
  • Christoph Drexler: Zeiträume - Bilder 1982 – 2003. Hrsg.: Galerie der BayernLB, 64 Seiten, 38 Abb., München 2004, ISBN 3-00-012853-0
  • Christoph Drexler: Bremervörder Landschaften 2007. Hrsg.: Bremervörder Kultur- & Heimatverein, 40 Seiten, 23 Abb., Bremen 2007
  • Christoph Drexler: Landschaft - Malerei Zeichnung Druckgraphik 2003 – 2011. Hrsg.: galerie pro arte, 96 Seiten, 70 Abb., Freiburg 2012, ISBN 978-3-00-036850-9
  • Christoph Drexler: Malerei 2011-2019. Hrsg.: Galerie Michael Heufelder, 80 Seiten, 57 Abb., München 2020, ISBN 978-3-00-066724-4

Einzelnachweise