Gesetz der Verteilung von Morphlängen

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Oktober 2006 um 11:29 Uhr durch Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion | Beiträge) (Ergänzung des Literaturverzeichnisses). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Länge von Morphen kann verschieden bestimmt werden nach der Zahl der Buchstaben, Laute oder Phoneme. Untersucht man nun für Texte, wie häufig Morphe verschiedener Länge in ihnen vorkommen, so kann man feststellen, dass sie von einem Sprachgesetz gesteuert sind. Es handelt sich im Prinzip um das gleiche Sprachgesetz, das auch die Häufigkeitsverteilung der Wortlängen betrifft (Wimmer & Altmann 1996; Wimmer u.a. 1994).


Literatur

  • Karl-Heinz Best: Morphlängen in Fabeln von Pestalozzi. In: Göttinger Beiträge zur Sprachwissenschaft 3, 2000, 19-30.
  • Karl-Heinz Best: Zur Länge von Morphen in deutschen Texten. In: Karl-Heinz Best (Hrsg.): Häufigkeitsverteilungen in Texten. Peust & Gutschmidt, Göttingen 2001, S. 1-14).
  • Karl-Heinz Best: Morphlänge. In: Reinhard Köhler, Gabriel Altmann, & Rajmund G. Piotrowski (Hrsg.): Quantitative Linguistik - Quantitative Linguistics. Ein internationales Handbuch. de Gruyter, Berlin/ N.Y. 2005, S. 255-260. ISBN 3-11-015578-8
  • Regina Pustet & Gabriel Altmann: Morpheme Length Distribution in Lakota. Journal of Quantitative Linguistics 12, 2005, 53-63.
  • Gejza Wimmer, Gabriel Altmann: The Theory of Word Length Distribution: Some Results and Generalizations. In: Peter Schmidt (Hrsg.): Glottometrika 15. Wissenschaftlicher Verlag Trier, Trier 1996, S. 112-133.
  • Gejza Wimmer, Reinhard Köhler, Rüdiger Grotjahn, & Gabriel Altmann: Towards a Theory of Word Length Distribution. In: Journal of Quantitative Linguistics 1, 1994, 98-106.