Gerhard Richter (* 9. Februar 1932 in Dresden) ist ein deutscher Maler. Namhafte ausländische Kunstexperten sehen in Richter einen der größten Künstler unserer Zeit. Mit seinen Werken ist er in den letzten Jahren auf jeden Fall zum teuersten lebenden Maler der Welt aufgestiegen. Kaum ein Ölgemälde aus seinem Œuvre, das unter einer Million Euro den Besitzer wechselt. Der Rekordpreis für ein Ölgemälde beträgt $12.4 Millionen, die im Jahre 2001 für das Bild "Tänzerinnen" (1966) gezahlt worden sind.
Biografie
Gerhard Richter wuchs in Reichenau und Waltersdorf in der Oberlausitz auf. 1948 beendete er die höhere Handelsschule in Zittau mit der Mittleren Reife und wurde dort von 1949–1951 zum Schriften- sowie Bühnen- und Werbemaler (Stadttheater und Dewag VEB Textil) ausgebildet. 1950 wurde sein Aufnahmeantrag für die Hochschule der bildenden Künste in Dresden abgelehnt. Erst 1951 konnte er sein Studium an der dortigen Kunstakademie antreten. Seine Lehrer waren Karl von Appen, Ulrich Lohmar und Will Grohmann. 1955 bildet ein Wandgemälde für die Mensa der Dresdner Akademie sein Vordiplom: "Abendmahl", mit Picasso als Zentralfigur. 1956 schafft Richter ein weiteres Wandbild als Diplomarbeit mit dem Namen "Liegewiese" (im Dresdner Hygienemuseum). Von 1957 bis 1961 arbeitet Richter als Meisterschüler an der Akademie und als freier Maler mit Staatsaufträgen der DDR. In dieser Zeit entstand ein umfangreiches Werk an Wandbildern, Ölgemälden und Zeichnungen. Ende Februar 1961 vor dem Bau der Mauer am 13. August flieht Gerhard Richter über West-Berlin nach Westdeutschland. Seine im Osten geschaffenen Kunstwerke musste er zurücklassen, und sie galten lange Zeit als verschollen. Nur wenige dieser Bilder sind bis heute wieder aufgetaucht; einige befinden sich in Museen (z.B. im Dresdner Kupferstichkabinett und im Neuen Museum Weserburg Bremen). Von 1961 bis 1963 studierte Richter an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Friedrich Macketanz und K. O. Götz.
Ende der 1960er Jahre arbeitete er als Kunsterzieher und 1967 als Gastdozent an der Hochschule der Bildenden Künste, Hamburg. Von 1971-1993 lehrte er als Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. 1972 setzte er sich mit Uwe Johnson, Heinrich Böll, David Hockney, Günther Uecker, Henry Moore, Richard Hamilton, Peter Handke und Martin Walser für seinen Kollegen Joseph Beuys ein, dem vom damaligen nordrheinwestfälischen Kultusminister Rau die Lehrerlaubnis entzogen worden war. Seit 1983 lebt der Künstler in Köln. Im Jahr 2000 erhielt er den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen.
Während der ersten Hälfte der 1960er Jahre kooperierte Richter in gemeinsamen Ausstellungen mit Sigmar Polke, Konrad Lueg und Manfred Kuttner. Mit ihnen kreierte er den Kapitalistischen Realismus, der den Sozialistischen Realismus, die offizielle Kunstdoktrin der damaligen sozialistischen Länder, ironisiert. Mit dem Kapitalistischen Realismus sollte die westliche Konsumgesellschaft kritisch reflektiert werden. – Doch schon 1964 erhielt Richter die Gelegenheit zur ersten Einzelausstellung und wurde bald in vielen in- und ausländischen Galerien sowie Museen präsentiert. 1972 wurde er zur Teilnahme an der Biennale von Venedig (Werkgruppe „48 Portraits“) eingeladen. Eine interessante Episode in Richters künstlerischem Werdegang ist die Kooperation mit Blinky Palermo. Mit ihm verbindet ihn ab 1962 eine Freundschaft, die in einer gemeinsamen Galerieausstellung (1970) und zwei gemeinsamen Dyptichen (1971) mündete. „Zwei Skulpturen für einen Raum von Palermo“ stellte Richter für einen von Palermo malerisch gestalteten Galerieraum in Köln her. Es sind zwei Büsten, die nach Gipsabgüssen Palermos und Richters Kopf darstellen und in Gerhard Richters Werk singulär sind (Rekonstruktionen gehören heute zum Bestand des Lenbachhauses in München).
1962 begann der Künstler mit seinem „Atlas“, in dem er Zeitungsausschnitte, Fotografien, fotografische Serien, Entwürfe, Farbstudien, Landschaften, Portraits, Stillleben, historische Stoffe, und Collagen sammelte, vielfach Vorlagen für Gemälde, die oft erst Jahre später aufgegriffen wurden. (1997 wurde der „Atlas“ auf der Documenta in Kassel gezeigt.)
Gerhard Richters internationale künstlerische Anerkennung stieg in den Folgejahren, so dass ihm in den Jahren 1993/1994 eine umfassende Retrospektive mit Stationen in Paris, Bonn, Stockholm und Madrid gewidmet wurde. 2002 feierte ihn das Museum of Modern Art, New York, anlässlich seines 70. Geburtstags mit einer umfassenden Retrospektive. In ihr wurde mit 188 Exponaten die dort größte jemals einem lebenden Künstler gewidmete Ausstellung gezeigt.
Am 20. August 2004 wurden die Gerhard-Richter-Räume im Dresdner Albertinum eröffnet. Dort werden 41 Werke als Dauerleihgabe ausgestellt.
Anfang 2005 fand in der Düsseldorfer Kunstsammlung NRW K20 eine umfangreiche Retrospektive statt, in der unter anderem die Scheibenbilder und acht grau, ursprünglich für das Guggenheim Museum in Berlin, jetzt im Guggenheim in Bilbao zu Hause, zu sehen waren. Im unteren Bereich befand sich das aus 130 C-Prints bestehende 9 x 9m große Werk ‚Strontium’ aus dem Jahre 2004 (für das San Francisco Museum of Modern Art, USA). Die Ausstellung wird anschließend in der Münchner Städtischen Galerie im Lenbachhaus sowie in Kanazawa und Sakura in Japan präsentiert. Im Burgdorfer Museum Franz Gertsch hängen einige Bilder, viele in seinem Grau.
Richter heiratete 1957 Marianne (Ema) Eufinger, die Tochter des Gynäkologen Prof. Dr. Heinrich Eufinger. 1968 wurden sie Eltern ihrer ersten Tochter mit Namen Betty. Er heiratete 1982 seine zweite Frau, die Bildhauerin Isa Genzken. Richter bekam seinen Sohn Moritz mit seiner dritten Gattin, Sabine Moritz, im Jahr ihrer Hochzeit 1995. Ein Jahr später wurde seine zweite Tochter, Ella Maria, geboren. Er lebt mit seiner Familie seit 1996 in Köln-Hahnwald.
2004 wurde durch einen Artikel im Berliner Tagesspiegel (22. August 2004) ein tragischer Aspekt in der Familie von Gerhard Richter bekannt: Seine Tante Marianne ist 1945 im Rahmen der Euthanasie durch NS-Ärzte ermordet worden. Richters späterer Schwiegervater Prof. Dr. Heinrich Eufinger gehörte als SS-Obersturmbannführer und Verantwortlicher für die Zwangssterilisierungen in Dresden zu den Tätern.
Gerhard Richter hat von diesen Zusammenhängen, als er Ema 1957 heiratete, nichts gewusst. Er hat seine Tante Marianne, Prof. Eufinger und Ema in den fünfziger und sechziger Jahren mehrfach portraitiert.
The Guardian bezeichnete ihn am 6. Juli 2004 als den erfolgreichsten Maler der Gegenwart und als "Picasso des 21. Jahrhunderts".
Gemäß dem Beschluss der Stadt Köln vom November 2005 wird Gerhard Richter mit der Begründung "Richter und seine Arbeiten mehren den Ruhm der Kulturstadt Köln" Ehrenbürger der Stadt Köln.
Im Jahr 2005 wurde in Dresden das Gerhard Richter Archiv ins Leben gerufen, das unter der Leitung von Dietmar Elger neben der tieferen Erforschung von Leben und Werk des Künstlers auch ein neues Werkverzeichnis erstellt (www.gerhard-richter-archiv.de).
Für das Südquerhaus des Kölner Doms entwarf Richter 2006 unentgeltlich ein über 100 m² großes Fenster aus 11.500 farbigen Glas-Quadraten, das bis zum Frühjahr 2007 fertiggestellt sein könnte. Die entstehenden Kosten in Höhe von etwa 350.000 € sollen durch Spenden finanziert werden.
Im aktuellen Kunstkompass 2006 der Zeitschrift Capital, der Weltrangliste der lebenden Künstler, belegt Gerhard Richter zum dritten Mal in Folge Platz Nr. 1.
Schaffen und Bedeutung
Gerhard Richter begann seine malerische Praxis im Westen mit einer kurzen Phase, in der er praktisch alle aktuellen Ausdrucksformen und Stile der modernen Malerei erprobte (zwischen Antoni Tàpies und Francis Bacon). Es handelt sich um Werke, die Richter, wie er selbst berichtet, später im Innenhof der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf verbrannte.
Einflüsse für das sich nach dieser Phase entwickelnde umfangreiche Werk bezog er aus der Pop Art, aus dem Abstrakten Expressionismus, aber auch aus Neo-Dada und Fluxus. Zu Beginn der 1960er Jahre benutzt er erstmalig Fotografien als Vorlagen für Gemälde, ein Sujet, das er künftig dauerhaft verfolgt. Es handelt sich um beiläufige Motive aus Zeitungs- und Illustriertenausschnitten (später auch auf eigenen Aufnahmen beruhend), die er abmalend vergrößert und überwiegend in grau-weiß auf die Leinwand überträgt und damit „überhöht“. Diese dem Fotorealismus nahe Methode ist durch eine verwischt wirkende Unschärfe gekennzeichnet, die den Realismus der Vorlagen verfremdet (ein typisches Beispiel ist unmittelbar die Nr. 1 des Werkverzeichnisses, „Tisch“).
Vielfach geht Richter über die Verfremdungstechnik der unscharfen Darstellung hinaus und zieht Furchen durch die Oberfläche der Gemälde, ein Mittel, das er später in expressiv abstrakten Gemälden wieder aufgreifen wird. Oder aber er reduziert die abgemalte Fotografie auf verschwimmende Ansichten, denen kaum noch Bezüge zur fotografierten Wirklichkeit anzusehen sind. An diesen Bildern wird deutlich, wie fern Richter in den 1960er Jahren den aktuellen Trends der Pop-Art, dem Fotorealismus oder der Fluxus-Bewegung ist: Strömungen, mit denen sich Gerhard Richter auseinander setzte, von denen er sich aber in seiner künstlerischen Praxis absetzt – wenn man davon absieht, dass die Benutzung von Fotografien von der Pop-Art angeregt worden sein dürfte. Richter erläutert hierzu, er verdanke Andy Warhol die Anerkennung des Mechanischen in seinem Prozess des Abmalens von Fotografien.
Sujets der Abmalungen sind vor allem Portraits, Gruppenbilder, Stillleben, Landschaften und Meeresbilder, sowie bekannte Sehenswürdigkeiten wie die Niagarafälle. Fotorealistisch wirken hingegen die in den 1980ern entstandenen Landschaftsbilder, wie z.B. „Davos“ von 1981, „Eis“ (ebf. 1981 und geradezu in der Tradition eines Caspar David Friedrich) oder „Besetztes Haus“ von 1989, das allerdings auch nicht ohne Unschärfen auskommt. Es sind Gemälde, die in ihrer Perfektion zwar abbilden, gleichermaßen jedoch mehr das Typische verfremdet darstellen. Richters Biograf Elger nennt sie „Anschauungsmaterial einer verlorenen Wahrheit“.
In diesen Zusammenhang können wohl auch die aus Richters Privatleben stammenden Sujets gestellt werden. Wirken sie innerhalb der Moderne einerseits überholt, stehen sie andererseits für das Prekäre im Privaten. Eine Fragestellung, die sehr wohl in den Kontext der Zweiten Moderne gehört.
Dem aber stehen dann wieder andere Gemälde gegenüber, deren politische oder narrative Implikationen sich erst erschließen, wenn die zugrunde liegende Zeitungsabbildung samt Nachricht bekannt ist. Mit den 15 Gemälden „18. Oktober 1977“ von 1988 eignet sich Gerhard Richter einerseits die Historienmalerei an, so wie sich in seinen Landschaftsbildern Bezüge zu älteren malerischen Traditionen finden; andererseits nimmt er mit der Abbildung von RAF-Terroristen Stellung zu einer tragischen Phase (west-)deutscher Geschichte, ohne dass er politisch Position bezieht.
Die breite internationale Resonanz von Gerhard Richter beruht nicht allein auf seinen nach Fotografien gemalten Bildern. Faszinierend ist vielmehr, in welch hohem Maße Richters Œuvre voller Widersprüche und Gegensätze erscheint: zwischen fotorealistischen Naturdarstellungen, den unscharfen Gemälden nach Fotografien und Gemälden höchster Abstraktion bis hin zu beeindruckenden Glas- und Spiegelobjekten bzw. -installationen. Diese Elemente finden sich nicht nacheinander als Entwicklungsstränge des Œuvres, sondern Richter greift diese unterschiedlichen Vorgehensweisen immer wieder auf. Was die enorme Breite zusammenhält, ist Richters forschende und experimentierende Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, ihrer Wahrnehmung und ihrer Erkenntnis. Es geht um die mit den Augen wahrgenommene, die mit der Kamera fotografierte, die gespiegelte, die im Glas transzendierte und auch um die malerisch inszenierte Realität. Gerade diese vielfältige Befragung der Medien moderner Kunst nach dem was ist, enthüllt oder verborgen, macht den Rang seines Werkes aus. Dementsprechend geht es in Gerhard Richters Spiegel- und Glasobjekten um die autonome mechanische Wirklichkeit der Spiegelung (das irritierende „Spiel“ von Seitenverkehrung usw.). Richters Glasobjekte und –installationen verweisen zudem auf den Widerspruch von „Ausblick“ und Trennung. Gleichzeitig integrieren sie Betrachterin und Betrachter in das Werk und machen sie zu Akteuren im Bild. Andererseits stehen sie für Entwicklungsprozesse künstlerischer Produktion. – Seine großen Meeresansichten knüpfen wiederum an ältere Traditionen der Malerei an und stellen Bezüge zur Romantik her. Sie beruhen auf Collagen Richters, deren konstruierte Wirklichkeit zu Irritationen über den „Wahrheitsgehalt“ führen.
Das im Werk Gerhard Richters angelegte Unterlaufen von Chronologie ist gut zu erkennen. Parallel zu den Abmalungen malt er schon 1966 „Farbtafeln“, und im selben Jahr entsteht „4 Glasscheiben“. 1967 malt er „Röhren“, ein Grau in Grau-Bild, das – wie andere frühe Gemälde auch – als ein Vorläufer für „Strontium“ von 2004 gelten kann. Dazwischen aber liegen die Zeiträume der Vermalungen, der grauen und Wolkenbilder, unscharfe abstrakte Bilder (nach fotografischen Vorlagen bzw. nach fotografierten Gemäldeausschnitten). Schließlich gelingen die mit großer öffentlicher Resonanz aufgenommenen expressiv farbigen großen abstrakten Gemälde der 1980er und 1990er Jahre. Sie bestehen aus mehreren Farbaufträgen mit zum Teil eingreifenden Abkratzungen bis auf den Malgrund, impulsiven Eingriffen und Farbaufträgen sowie Übermalungen. Es handelt sich um Gemälde, die deutlich ihren Entstehungsprozess darstellen und ihn gleichzeitig verschleiern (Richter macht sich hier u. a. technische Verfahren der Décollage für die Malerei dienstbar). Nach Aussagen des Künstlers sind diese Gemälde in erheblichem Maße vom Zufall abhängig und befinden sich im Widerspruch zu vorgefassten Plänen.
Ausstellungen (Auswahl)
- 1956 Albertinum, Dresden. Gruppenausstellung "Junge Künstler"
- 1957 Albertinum, Dresden. II. Bezirksausstellung des Verbandes bildenden Künstler Deutschlands
- 1959 Albertinum, Dresden. Weihnachtsausstellung
- 1960 Albertinum, Dresden. Gruppenausstellung "Junge Künstler"
- 1962 Galerie "Junge Kunst", Fulda
- 1963 Möbelhaus Berges, Düsseldorf, "Leben mit Pop eine Demonstration für den kapitalistischen Realismus"
- 1964 Galerie Friedrich & Dahlem, München
- 1964 Galerie René Block, Berlin
- 1964 Galerie Alfred Schmela, Düsseldorf
- 1965 Museum Haus Lange, Krefeld
- 1966 Galleria La Tartuaruga, Rom
- 1967 Museum Lidice, Gemeinschaftsausstellung
- 1969 National Museum of Modern Art, Tokio, Gruppenausstellung
- 1969 Guggenheim Museum, New York, Gruppenausstellung
- 1970 Palais des Beaux Arts, Brüssel
- 1970 Museum Folkwang, Essen
- 1970 Kunsthalle Köln (Gruppenausstellung „Jetzt: Künste in Deutschland heute“)
- 1971 Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
- 1972 Biennale Venedig, Italien. Alleiniger Aussteller im deutschen Pavillon
- 1972 documenta 5, Kassel
- 1973 Galerie Onnasch, New York
- 1974 Städtisches Museum Mönchengladbach
- 1977 Centre Pompidou, Paris, Frankreich
- 1977 documenta 6, Kassel als Teilnehmer berufen, wegen eines Streits seine Werke zurückgezogen
- 1978 Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven, Niederlande
- 1979 Whitechapel Art Gallery, London
- 1982 documenta 7, Kassel
- 1985 Sperone Westwater und Marian Goodman, New York, USA
- 1986 Kunsthalle Düsseldorf, Berlin, Bern, Wien
- 1986 Albertinum, Dresden. Gruppenausstellung "Positionen. 1. Gruppenausstellung in der DDR
- 1987 documenta 8, Kassel
- 1988 Wanderausstellung Kanada
- 1989 bis 1991 Ausstellung RAF-Zyklus "18. Oktober 1977", Krefeld, Frankfurt, London, St. Louis, New York, Montreal, Los Angeles, Boston
- 1990 Albertinum, Dresden. Gruppenausstellung "Ausgebürgert"
- 1991 Tate Gallery, London, Großbritannien
- 1992 DOCUMENTA IX, Kassel
- 1993/94 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
- 1995 Israel Museum, Jerusalem, Israel
- 1997 Berlin. Gruppenausstellung "Deutschlandbilder"
- 1997 documenta X, Kassel
- 1999 Museu d´Art Contemporani de Barcelona – MACBA, Barcelona, Spanien
- 2001 San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco, USA
- 2002 Museum of Modern Art, New York, USA (danach in Chicago, San Francisco und Washington)
- 2003 Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, USA
- 2003 Whitechapel Art Gallery, London, Großbritannien
- 2004 Centro de Arte Contemporáneo, Malaga, Spanien
- 2004 Das MoMA in Berlin, Neue Nationalgalerie, Berlin, Deutschland
- 2004 Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000, Tretjakov Gallery, Moskau, Russland
- 2004 Von Caspar David Friedrich bis Gerhard Richter, Albertinum, Dresden, Deutschland
- 2004 Gerhard Richter - Printed! Kunstmuseum Bonn
- 2004 Peking
- 2004 Ha Noi arts museum, Hanoi, Vietnam
- 2005 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
- 2005 Ausstellung Museum Franz Gertsch, Burgdorf
- 2005 Louisiana Museum for Moderne Kunst, Kopenhagen
- 2005 Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
- 2005 Kawamura Memorial Museum of Art, Sakado, Japan
- 2005 21st Century Museum, Kanazawa, Japan
- 2005 Albertinum, Dresden
- 2006 National Museum of Contemporary Art, Seul, Südkorea
- 2006 Museumsberg, Flensburg
- 2006 J. Paul Getty Museum , Malibu, USA
- 2006 Kiev Museum of Russian Art, Kiew, Ukraine
- 2006 "Eye on Europe" Museum of Modern Art, New York, USA
- 2006 BIACS 2 Biennale, Sevilla, Spanien
Permanente Ausstellungen (Auswahl)
- Albertinum, Dresden (Galerie neue Meister)
- Museum Ludwig, Köln
- Marmor Palast, St. Petersburg
- The Russian State Museum, St. Petersburg
- Neues Museum Weserburg Bremen
- Burda-Museum, Baden-Baden
- Museum of Modern Art (MoMA), New York
- Kunsthalle, Hamburg
- Pinakothek der Moderne, München
- Lenbachhaus, München
- Guggenheim-Museum, New York
Preise & Ehrungen
- 1967 Kunstpreis Junger Westen, Recklinghausen
- 1978 Gastprofessur am College of Art, Halifax
- 1981 Arnold-Bode-Preis, Kassel
- 1985 Oskar Kokoschka Preis, Wien
- 1988 Gastprofessur an der Städelschule, Frankfurt am Main
- 1988 Kaiserring, Goslar
- 1995 Preis der Wolf-Stiftung, Jerusalem
- 1997 Goldener Löwe der Biennale, Venedig
- 1997 Praemium Imperiale, Tokio
- 1997 Dokumenta-Preis, Kassel
- 1998 Foreign Honorary Membership. The American Academy of Arts and Letters, New York
- 1998 Wexner-Preis, Ohio
- 2000 Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
- 2001 Ehrendoktor der Katholischen Universität Löwen
- 2001 Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Köln
- 2004 Katholischer Kunstpreis, Köln
- 2005 Ehrenbürgerschaft der Stadt Köln
Zitate
- „Ich verfolge keine Absichten, kein System, keine Richtung, ich habe kein Programm, keinen Stil, kein Anliegen.“
- „Nachdem es keine Priester und Philosophen mehr gibt, sind die Künstler die wichtigsten Leute auf der Welt.“
- „Grau ist doch auch eine Farbe, und manchmal ist sie mir die Wichtigste.“
- „Meine Bilder sind klüger als ich.“
Literatur
- Gerhard Richter Bilder 1962-1985, Hrsg.: Jürgen Harten, Köln 1986 mit dem Werkverzeichnis 1962-1985 von Dietmar Elger,
- Angelika Thill: "Werkverzeichnis ab 1962" in: Gerhard Richter, Hrsg.: Kunst- und Asustellungshalle der Bunderrepublik Deutschland GmbH, Ostfildern-Ruit 1993 (derzeit gültiges WVZ 1963-1993, ohne die Werke vor 1962 und nach 1993)
- Eckhart Gillen: Gerhard Richter: Herr Heyde oder die Mörder sind unter uns. Die Auseinandersetzung mit den Traumata der verdrängten Geschichte in Westdeutschland, in: Eckhart Gillen: „Schwierigkeiten beim Suchen der Wahrheit“ (…), Berlin 2002, S. 186-191
- Dietmar Elger: Gerhard Richter. Maler. Dumont, Köln 2002 (Biografie). ISBN 3832158480
- Robert Storr: Gerhard Richter, Malerei. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2002. ISBN 3775711694
- Dietmar Elger: Gerhard Richter, Landscapes. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2002. ISBN 3775791019
- Hubertus Butin, Stefan Gronert: Gerhard Richter. Editionen 1965-2004. Werkverzeichnis. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2003, 2004. ISBN 3775714308
- Jürgen Schilling: Gerhard Richter, Eine Privatsammlung. Richter, Düsseldorf 2004. ISBN 3937572007
- Hans-Ulrich Obrist: Gerhard Richter, 100 Bilder. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 2005. ISBN 3893228519
- Jürgen Schreiber: Ein Maler aus Deutschland. Gerhard Richter. Das Drama einer Familie, München und Zürich: Pendo-Verlag 2005. ISBN 3866120583
- Ernst Hohenthal: "A familiy secret in the public domain. New revelations about Gerhard Richter's Herr Heyde" in: Christies's Magazine November 2006, New York und London 2006, ISSN 0266-1217 Vol. XXIII. No.5, S 62 f.
Filme
- 1966 (Deutschland): "Kunst und Ketchup" von Elmar Hügler. Fernsehfilm des Südwestfunks vom 14.12.1966, 45 Min.
- 1969 (Deutschland): "GERHARD RICHTER - IN DER WERKSTATT" , Orbis-Film, Regie Hannes Reinhardt, 13 Minuten, Goethe Institut Inter Nationes
- 1989 (Deutschland): "Das Dresdener Frühwerk", von Christine Haberlik, Beitrag für Aspekte (ZDF) am 4. Juni 1999
- 1989 (Deutschland): "AUGENBLICKE - GERHARD RICHTER: "18. OKTOBER 1977" von Viktoria von Flemming, 14 Minuten
- 2003 (Deutschland): "Gerhard Richter - Vierzig Jahre Malerei" über die AUsstellung im New Yorker MoMA, 3sat, 26. Apr.,
- 2006 (Deutschland): "Unterm Hammer" Versteigerung des Ölbildes "Tante Marianne" in London, von Lars Friedrich, Beitrag für titel, thesen, temperamente (ARD) vom 18. Juni 2006
Weblinks
- Commons: Gerhard Richter – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Vorlage:PND
- Homepage des Gerhard Richter Archivs (Staatlichen Kunstsammlungen Dresden)
- Homepage: Bilder und Werke von Gerhard Richter
- Biografie Gerhard Richter
- Weitere Informationen, Ausstellungen und Bücher zu Gerhard Richter
- Museen in denen Richters Bilder online angeschaut werden können
- Aktuelle Ausstellungsbeteiligungen von Gerhard Richter
- "Tante Marianne" und ihre Geschichte
- Das Geheimnis des Malers (22.8.2004)
- Biografie, Werke und Literatur von Gerhard Richter
- http://www.fotogemeinschaft.de/v/fotografen/Klaus-Baum/gerhard-richter/
Personendaten | |
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NAME | Richter, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1932 |
GEBURTSORT | Dresden |