Cuckold

sexueller Fetisch, bei dem man der Partnerin beim Sex mit einem anderen Mann zusieht
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Als Cuckold wird heute ein Mann bezeichnet, der in einer festen Partnerschaft oder Liebesbeziehung durch das Fremdgehen seiner Partnerin sexuelle Lustgewinn erlangt. Diese Neigung findet sich sowohl bei unverheirateten, als auch bei verheirateten Paaren. Der Neigung kann der Wunsch nach Demütigung oder von Kontrolle zugrunde liegen. Dabei zeigen sich auf Seiten der Cuckolds dominantes oder auch devotes Verhalten.

Etymologie

Die heute aus dem englischen übernommene Bezeichnung „Cuckold“ setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Der Cuck leitet sich vom Coucou (Kuckuck) ab, das pejorative Suffix von -ald.

Entsprechend dem Verhalten des Kuckucksweibchens, das ihre Eier dem Teichrohrsänger zur Brut und Aufzucht unterschiebt, wird bereits im Mittelalters dieses Verhalten auf den Menschen übertragen, wenn eine verheiratete Frau das aus Untreue entstandene Kind ihrem Ehemann als dessen eigenes Kind unterschiebt (Kuckuckskind). Im Mittelenglischen taucht für den vorgeführten Ehemann 1250 der Begriff „cokewold“ auf. Als „wittol“, einer Ableitung des mittelenglischen Begriffs „willing“ (willentlich) wird der Mann bezeichnet, der wissentlich einen Geliebten seiner Frau duldet oder wünscht. Der Begriff taucht 1589 in Verbform als „cuckolding“ auf und beschreibt verschiedene Formen nichtmonogamer Beziehungen.